Federgesenke härten
Federgesenke härten
3. Mai 2019 um 19:47Servus!
hab mir aus C45 einige Federgesenke gemacht.
kann mir jemand sagen ob ,und wie ich ich diese härten soll?
danke im voraus
3. Mai 2019 um 20:36
Servus,
klär uns auf - was sind Federgesenke?
Solltest Du Gesenke für Maschinenhämmer meinen, so wär härten nicht schlecht. Allerdings gibt es ein Forenmitglied (ich glaub, der Stahlbauer war es) der mit ungehärteten Gesenken gute Erfahrungen gemacht hat.
Ansonsten würd ich sagen ca. 820 ° und anlassen nicht vergessen sonst schepperts.
klär uns auf - was sind Federgesenke?
Solltest Du Gesenke für Maschinenhämmer meinen, so wär härten nicht schlecht. Allerdings gibt es ein Forenmitglied (ich glaub, der Stahlbauer war es) der mit ungehärteten Gesenken gute Erfahrungen gemacht hat.
Ansonsten würd ich sagen ca. 820 ° und anlassen nicht vergessen sonst schepperts.
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.
Zuletzt bearbeitet: 3. Mai 2019 um 20:37,
Holledauer
4. Mai 2019 um 08:09
Hallo,
ich denke, es handelt sich bei den Federgesenken um Kluppengesenke?
Ja, diese sollten gehärtet werden und dürfen dann auch gerne stärker angelassen werden. Das Härten vermindert eben den Verschleiß und die Verformung der Gesenke und sorgt dafür das diese möglichst lange präzise Ihren Dienst tun.
Interessant wäre nur, wie Du die "Feder" an die Gesenke bekommen hast. Hier kann es, je nach Stahl, Probleme evtl. mit einer Schweißnaht geben bei einer Wärmebehandlung (also, die Probleme sind schon vorher da, werden nur bei ner Wärmebehandlung dann noch schneller sichtbar) Bei C45 habe ich da seltener Probleme.... allerdings sollte man das im Auge haben, sonst kann man da oft die Federn anschweißen ;)
Gruß
Lutz
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
Zuletzt bearbeitet: 4. Mai 2019 um 08:13
4. Mai 2019 um 23:47
Servus,
und danke für den Hinweis. Hab auch in den Tiefen des Forums nachgesehn.
Der Begriff/die Bezeichnung war mir fremd, weiß jetz aber um was es geht.
Das Gesenk für meine "Fäustelmanipulationen" zum vermeintlichen Verändern derer zu "Vorhufhämmern" hab ich aus normalem Stahl gefertigt und muß schon sagen, daß die für wenige Anwendungen locker ihren Dienst tun.
Bei mehren bzw . gewerblichen Anwendungen wäre die qualitativ hochwertigere Variante sicher die bessere.
Das Anbohren der Kluppen zum Versenken der "Federn" wäre vielleicht ein Weg die Sache - da nicht stumpf angescheißt - dauerhafter zu verbinden?
und danke für den Hinweis. Hab auch in den Tiefen des Forums nachgesehn.
Der Begriff/die Bezeichnung war mir fremd, weiß jetz aber um was es geht.
Das Gesenk für meine "Fäustelmanipulationen" zum vermeintlichen Verändern derer zu "Vorhufhämmern" hab ich aus normalem Stahl gefertigt und muß schon sagen, daß die für wenige Anwendungen locker ihren Dienst tun.
Bei mehren bzw . gewerblichen Anwendungen wäre die qualitativ hochwertigere Variante sicher die bessere.
Das Anbohren der Kluppen zum Versenken der "Federn" wäre vielleicht ein Weg die Sache - da nicht stumpf angescheißt - dauerhafter zu verbinden?
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.
5. Mai 2019 um 20:06
Servus!
danke erstmal für eure Antworten.
werde die Gesenke härten und danach anlassen.
ich hab die beiden Teile angebohrt ca 15mm, danach die Feder (10er Rundeisen) eingeschoben, wieder angeheizt, und dann den Rand mit einem Körner gestaucht.
zuletzt noch elektrisch verschweißt.
lg Sees
6. Mai 2019 um 10:52
ich hab die beiden Teile angebohrt ca 15mm, danach die Feder (10er Rundeisen) eingeschoben, wieder angeheizt, und dann den Rand mit einem Körner gestaucht.
ich habe hier mit Federstahl keine guten Erfahrungen gemacht. Wald-und-Wiesen-Bautsahl leistet hier absolut ausreichende Dienste. Und ist unproblematischer.
6. Mai 2019 um 17:55
Wenn das Rundeisen bricht,dann wegen dem anschweissen,egal ob stumpf oder in ein gebohrtes Loch gesteckt .Allerdings teile ich auch die Meinung,dass einem der Federstahl das anschweissen sehr übel nimmt .Vielleicht wäre ein Loch und den Rundstahl einkleben ( zb mit "Fügen Welle Nabe" von Loctite) eine Idee ?Wir stellen so ab und zu verlängerte Bohrer her,das hält bombenfest ,eher bricht der Bohrer im Rundstahl ab und zum auseinandernehmen hilft nur die Schlauchsäge
Gruss Welder
Gruss Welder
Zuletzt bearbeitet: 6. Mai 2019 um 17:59,
Welder
6. Mai 2019 um 18:20
... also ich hab meine erste geschmiedete Federstahlzange mal arg mißbraucht und ein Backen ist abgebrochen. Den hab ich per Schutzgas wieder angeschweißt und der hält seit zwei Jahren...vielleicht liegts auch an der Zusammensetzung, das Material war ne normale Spiral-Autofeder.
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.
8. Mai 2019 um 20:21
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte wenn man den Fachausdruck nicht kennt, solche Hilfswerkzeuge nennt man Gesenkkluppe.
Nach dem härten würde ich hoch anlassen.
Gleich wie die Handhabe bzw. Feder befestigt ist wird es Dauerbelastung nicht aushalten, die Prellschläge lassen die Rundstäbe ein bis zwei Zentimeter hinter dem Gesenk abbrechen, bei gelegentlichem Gebrauch sollte es aber eine Zeit lang halten.
Schmieden lernt man am Amboß
Zuletzt bearbeitet: 8. Mai 2019 um 20:23