Mit was schleifen?
Dass du die Riefen der Feile nicht rausgeschmiedet bekommst, liegt wohl daran, dass due die ursprüngliche Materialstärke nicht drastisch verjüngst.
Die Feile, die ich zur Klinge umgeschmiedet hatte ist von ehemals 6mm Materialstärke auf 2-3mm verjüngt worden, da hab ich keine Riefen mehr.
MfG
Peter
Mein erstes Messer, welches ich unter Anleitung geschmiedet habe war ok. Das zweite,welches ich allein gemacht habe, liegt hier noch als abschreckendes Beispiel.
Viel Spaß
Tschuldigung wollte keine falschen Informationen verbreiten. Danke Willy das du mich richtiggestellt hast.
Gruß FELIX
@KlausFfm
Wenn es eine Feile mit groben Hieb war,wird es schwierig, die Riefen durch schmieden weg zu bekommen. Es kann nämlich sein, dass Du die Riefen beim Schmieden umlegst. Dann bleiben sie auch immer zu sehen. Allerdings sollten sie mit abnehmender Dicke des Werkstücks auch dünner werden und beim späteren Schleifen schneller weg gehen.
Ich verarbeite sehr viele Feilen für meine Damastmesser. Nach dem Weichglühen in der Esse flexe ich den Hieb der Feile mit einer Schruppscheibe allerdings erst weg, bevor ich sie weiter verarbeite.
Übrigens: Normalisieren muss man eigentlich erst vor dem Härten um das mögliche Grobkorn im Stahl, das sich beim Schmieden mit hohen Temperaturen (Feuerschweißen) bildet, wieder rausbekommt. (Das ist jetzt mal vereinfacht erklärt).
Ich gebe Dir den dringenden Rat, Dich vor weiteren Versuchen mit den grundlegenden Dingen des Schmiedens (Stahleigenschaften, Wärmbehandlung uvm.) zu beschäftigen. Das geht ansonsten immer wieder in die Hose und es kommt nichts Brauchbares bei raus. Der Schritt vom Baustahl zum Feilenstahl ist schon ziemlich krass.
Was ist eigentlich aus deinem ersten Versuch geworden?
Gruß Thomas
Gruß Thomas
Schau mal hier:
Gruß Thomas
Gruß Thomas
Ich habe mir aus einem Kontaktrad eines weggeworfenen Bandschleifers, 2 Laufrollen eines Hubwagens, einer halben Garagenfeder und etwas Vierkantstahl einen Bandschleifer selber gebaut. Mein Motor ist eine alte Standbohrmaschine bei der die Futteraufnahme urettbar kaputt war. Durch die Riemenübersetzung kann ich sie so von 4m/sek. bis 20m/sek. laufen lassen. Nach dem Schmieden und Weichglühen arbeite ich meistens alles grob mit der Flex vor, 40er Korn Fächerscheibe. Der Stahl darf glühen, völlig egal. Danach bring ich die Klinge mit allem was ich brauche und habe in die endgültige Form, lasse die Schneide zwischen 0,5 und 1mm dick.
Jetzt gehts ans härten, danach anlassen, und dann wirds tricky.
Da ich ebenfalls kein wassergekühltes Schleifrad besitze, ziehe ich normalerweise ein Korn 180 Schleifband auf den Bandschleifer und wähle so etwa 15m/sek. Ich ziehe dann die Klinge mit der flachen Seite direkt am Kontaktrad einmal durch, kühle dann in Wasser und wiederhole das Ganze bis ich eine glatte Oberfläche habe. Wichtig ist das beim Schleifen keine Funken entstehen, meine Klinge ist nach einmal drüberschleifen auch nie wärmer als 50 Grad, ich verbrenne mich also nicht daran.
Zum Satinieren benutze ich eine Vlies-Schleifwalze auf einem billigen Polierbock. Die Wellen der Polierböcke sind meist eine zehntelmilimeter zu dick für die Schleifwalzen, aber im laufenden Betrieb mit Sandpapier bearbeitet und mit dem Messschieber kontrolliert bekommt man alles perfekt in 10 Minuten "abgedreht".
Jetzt habe ich auf einer Seite eine Aufnahme für verschiedenste Schleifwalzen, und auf der anderen Seite die Aufnahme für richtiges Polieren bis Spiegelglanz. Alles in allem für wenig Geld ein echter Allrounder für den Anfänger.
Das Scharf machen erledige ich wie folgt: Ich habe an meinem Bandschleifer eine Plane Aufliegefläche. Ich lege die Klinge plan auf diese Fläche, übe aber nur im Schneidenbereich Druck aus. Ein Holzstock schützt dabei vor Verbrennungen beim Grobschliff, nach dem Härten und Anlassen eben runter mit Druck und Geschwindigkeit. Damit Schleife ich die Primärphase.
Die Sekundärphase schleife ich dann per Hand nass auf einem Kombischleifstein für 6,- Euro. Ich krieg meine Messer damit nicht rasiermesserscharf, aber schärfer als jedes Küchenmesser und scharf genug um mühelos fürs Kochen alles zu zerschnippeln. Das Nachschärfen dauert bei mir dann meist ca 30 Sekunden.
Was anderes, Deine Griffbefestigung gefällt mir, was benutzt Du dafür? Ich verniete meine Griffe für gewöhnlich immer. 3mm Stifte sehen am besten aus, sind aber sehr schwer zu stauchen da sie schnell verbiegen. 4-5mm gehen super, sind aber für kleine Messer meist zu wuchtig, wenn die Angel nur 10mm ist.
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da ich aber noch keinen Messergriff gemacht habe, bitte ich dieses nicht als Kritik sondern nur als persönlichen Geschmack
aufzufassen.