Flammbild / Einstellen eines Gebläsebrenners
Flammbild / Einstellen eines Gebläsebrenners
22 de outubro de 2016 09:54
Hallo miteinander,
ich habe bisher einen Venturi nach Klaeus im Betrieb gehabt, aber Schweisstemperatur war nur mit hohem Druck erreichbar, was vermutlich an nicht perfekt abgestimmter Brenner/Essengeometrie liegt. Nun gut, jetzt habe ich ein kleines Gebläse besorgt, und einen Brenner damit gebaut. Vom Prinzip Aufbau wie beim Nabthalschmied, allerdings zum Testen ohne Kugelhahn, da das Gebläse durch die Voltzahl reguliert werden kann.
Das Mischrohr sitzt wie vorher der Venturi in einer Betonflare.
Beim ersten Anzünden bemerkte ich sofort, das die Verbrennung auch bei höheren Drücken immer komplett IN der Esse stattfindet, niemals teilweise auch außerhalb wie beim Venturi. Das schonmal gut. Aber jetzt wo ich nicht nur Gasüberschuss, sondern auch Luftüberschuss einstellen kann, bin ich etwas überfragt wie das perfekte Flammbild aussehen sollte.
Vorher beim Venturi war der Kegel immer hellblau und die Flammen in der Esse orange. In der Aufheizphase kann man das ja gut erkennen. Gebe ich mehr Luft hinzu als beim Venturi möglich war, werden die Flammen in der Esse komplett blau und bilden eine extrem deutlichen Vortex. Auch hier schon mal gut das ich jetzt erkenne das der Winkel der Flare wie gewollt ist.
ABER!!!
Nach dem kurzen Aufheizen sah ich das der Beton der in Kontakt mit dem Vortex kam dunkel war, und daneben glühte der Beton. Jetzt gehe ich davon aus das ein blauer Vortex zwar schick anzusehen ist, aber zu viel Luft enthält und das wenige Gas zu spät verbrennt, wengleich noch in der Esse.
Wie sollte die perfekte Flamme also aussehen? Blauer Kegel ist klar, aber innerhalb der Esse?
Blau?
Blau mit leichten orangetönen?
Orange?
Die Verbrennung läuft in jedem Fall in der Esse ab, raus kommt nur noch farblose heisse Luft. Die Esse steht in einem ebenerdigen windstillem aber offenem Raum, Monoxid Vergiftung kann nicht geschehen da verbrauchte Gase so weglüften können. Der Brennraum ist rund, etwa 15cm Durchmesser und eine 11Kg Gasflasche lang, aus der die Esse besteht.
Danke für Eure Hilfe
ich habe bisher einen Venturi nach Klaeus im Betrieb gehabt, aber Schweisstemperatur war nur mit hohem Druck erreichbar, was vermutlich an nicht perfekt abgestimmter Brenner/Essengeometrie liegt. Nun gut, jetzt habe ich ein kleines Gebläse besorgt, und einen Brenner damit gebaut. Vom Prinzip Aufbau wie beim Nabthalschmied, allerdings zum Testen ohne Kugelhahn, da das Gebläse durch die Voltzahl reguliert werden kann.
Das Mischrohr sitzt wie vorher der Venturi in einer Betonflare.
Beim ersten Anzünden bemerkte ich sofort, das die Verbrennung auch bei höheren Drücken immer komplett IN der Esse stattfindet, niemals teilweise auch außerhalb wie beim Venturi. Das schonmal gut. Aber jetzt wo ich nicht nur Gasüberschuss, sondern auch Luftüberschuss einstellen kann, bin ich etwas überfragt wie das perfekte Flammbild aussehen sollte.
Vorher beim Venturi war der Kegel immer hellblau und die Flammen in der Esse orange. In der Aufheizphase kann man das ja gut erkennen. Gebe ich mehr Luft hinzu als beim Venturi möglich war, werden die Flammen in der Esse komplett blau und bilden eine extrem deutlichen Vortex. Auch hier schon mal gut das ich jetzt erkenne das der Winkel der Flare wie gewollt ist.
ABER!!!
Nach dem kurzen Aufheizen sah ich das der Beton der in Kontakt mit dem Vortex kam dunkel war, und daneben glühte der Beton. Jetzt gehe ich davon aus das ein blauer Vortex zwar schick anzusehen ist, aber zu viel Luft enthält und das wenige Gas zu spät verbrennt, wengleich noch in der Esse.
Wie sollte die perfekte Flamme also aussehen? Blauer Kegel ist klar, aber innerhalb der Esse?
Blau?
Blau mit leichten orangetönen?
Orange?
Die Verbrennung läuft in jedem Fall in der Esse ab, raus kommt nur noch farblose heisse Luft. Die Esse steht in einem ebenerdigen windstillem aber offenem Raum, Monoxid Vergiftung kann nicht geschehen da verbrauchte Gase so weglüften können. Der Brennraum ist rund, etwa 15cm Durchmesser und eine 11Kg Gasflasche lang, aus der die Esse besteht.
Danke für Eure Hilfe
22 de outubro de 2016 13:43
Ich habe jetzt die Esse mal auf Betriebstemperatur gebracht. Da man dann die Flamme eh nicht mehr sieht, kann man sich doch eigentlich nur noch aufs Gehör verlassen? Ich kann noch erkennen das bei "mehr Gas" die Flammen leicht aus der Tür rauszüngeln, transparent Orange. Nehm ich dann wieder etwas Gas weg zieht sich die Flamme wieder ins Innere der Esse zurück und as Rauschen wird vom Ton her etwas tiefer. Könnte das die richtige Einstellung sein?
Zumindest kommt die Esse nun schneller auf Betriebstemperatur. Während des Betriebs versuchte ich das Gas/Luftgemisch so einzustellen das es keine dunklen Fleck auf der Essenwand gab wo die Flamme auftraf. Normale Schmiedetemperatur kann ich nun locker mit 0,2 bis 0,3 Bar halten. Mischrohr 1" und gekaufte 0,8mm Düse, also reale 1mm.
Zumindest kommt die Esse nun schneller auf Betriebstemperatur. Während des Betriebs versuchte ich das Gas/Luftgemisch so einzustellen das es keine dunklen Fleck auf der Essenwand gab wo die Flamme auftraf. Normale Schmiedetemperatur kann ich nun locker mit 0,2 bis 0,3 Bar halten. Mischrohr 1" und gekaufte 0,8mm Düse, also reale 1mm.
Última edição: 22 de outubro de 2016 13:46,
Björn Kluge
22 de outubro de 2016 14:38
Hab ich aus einem anderen Post von mir kopiert
Ich lassen einen kleinen Kompressor (20 Liter) laufen und mit einem einfachen Abblashandstück mit etwas längerem Rohr pusste ich ca. 2-2,5 Bar direkt in die Venturi-ansaugung ein dadurch konnte ich den Gasdruck vermindern und erreiche trotzdem höhere Temperaturen.
Ich stelle den Luftdruck ein wie beim Autogenschweissen ich dreh das Gas auf und führe dann die Luft hinzu ,bis ich eine neutrale Flamme habe ,aber aufpassen das die Flamme nicht zu viel Luft zum Gasdruck bekommt ,sonst erhöht sich die die Gefahr der Verzunderung.Mit diesem Trick hab ich meinen Gasverbrauch deutlich reduziert ,und die Gasesse ist schneller auf Temperatur, und es geht bis zum Verbrennen des Stahles also Vorsicht!!!!!.
Nachteil ich muss die Gasesse öfter mal um den Brennpunkt neu Betonieren.
Dies ist meine persönliche Erfahrung aber es funzt gut.
Ich lassen einen kleinen Kompressor (20 Liter) laufen und mit einem einfachen Abblashandstück mit etwas längerem Rohr pusste ich ca. 2-2,5 Bar direkt in die Venturi-ansaugung ein dadurch konnte ich den Gasdruck vermindern und erreiche trotzdem höhere Temperaturen.
Ich stelle den Luftdruck ein wie beim Autogenschweissen ich dreh das Gas auf und führe dann die Luft hinzu ,bis ich eine neutrale Flamme habe ,aber aufpassen das die Flamme nicht zu viel Luft zum Gasdruck bekommt ,sonst erhöht sich die die Gefahr der Verzunderung.Mit diesem Trick hab ich meinen Gasverbrauch deutlich reduziert ,und die Gasesse ist schneller auf Temperatur, und es geht bis zum Verbrennen des Stahles also Vorsicht!!!!!.
Nachteil ich muss die Gasesse öfter mal um den Brennpunkt neu Betonieren.
Dies ist meine persönliche Erfahrung aber es funzt gut.
Didi
22 de outubro de 2016 16:00
Danke Dietmar,
die Frage die sich mir da noch stellt ist, ab wann ich "zuviel" Luft im Gemisch habe. Momentan habe ich das Gebläse direkt am Mischrohr, und der Venturieffekt zieht von selbst Luft durch den Lüfter an. Ich kann den Brenner also auch ohne Strom betreiben, dann ist das Gemisch aber eher Luftarm. Wenn ich jetzt das Gebläse zuschalte, erhöhe ich einfach die Luftmenge im Mischrohr und natürlich auch den Ausgangsdruck aus der Flare, allerdings nur geringfügig. Je nach Gebläsestärke wird zuerst die Flamme blauer, dann der Wirbel, bis die Flamme ausgeht, es sei denn ich erhöhe ebenfalls die Luftzufuhr.
Ich bin mit den Möglichkeiten also erst einmal zufrieden, aber ich möchte natürlich mit möglichst wenig Gas Schweisstemperatur erreichen, da dies bei mir bisher immer ordentlich Gas gefressen hat, so ca 2-2,5Kg pro Stunde. Dafür müsste ich aber erst einmal wissen wann das optimale Mischungsverhältnis erreicht ist. Kann man das ören oder sehen? Oder nur per Thermometer messen? Mein neues Thermometer wird erst in 2 Woche geliefert.
die Frage die sich mir da noch stellt ist, ab wann ich "zuviel" Luft im Gemisch habe. Momentan habe ich das Gebläse direkt am Mischrohr, und der Venturieffekt zieht von selbst Luft durch den Lüfter an. Ich kann den Brenner also auch ohne Strom betreiben, dann ist das Gemisch aber eher Luftarm. Wenn ich jetzt das Gebläse zuschalte, erhöhe ich einfach die Luftmenge im Mischrohr und natürlich auch den Ausgangsdruck aus der Flare, allerdings nur geringfügig. Je nach Gebläsestärke wird zuerst die Flamme blauer, dann der Wirbel, bis die Flamme ausgeht, es sei denn ich erhöhe ebenfalls die Luftzufuhr.
Ich bin mit den Möglichkeiten also erst einmal zufrieden, aber ich möchte natürlich mit möglichst wenig Gas Schweisstemperatur erreichen, da dies bei mir bisher immer ordentlich Gas gefressen hat, so ca 2-2,5Kg pro Stunde. Dafür müsste ich aber erst einmal wissen wann das optimale Mischungsverhältnis erreicht ist. Kann man das ören oder sehen? Oder nur per Thermometer messen? Mein neues Thermometer wird erst in 2 Woche geliefert.
22 de outubro de 2016 17:08
Ich habe es wie beim Autogenschweissen gehalten und versucht eine neutrale Flamme zu erreichen.
Ich starte die Esse ,dort siehst du das noch die gelbe Gasflamme aus der Öffnung strömt .Dann lässt du die Luft einströmen und erhöhst du denn Luftdruck bis der gelbe Gasüberschuss der aus der Esse kommt fast weg ist .Wenn du Luftüberschuss hast wird die Flamme richtig blau und es erhöht sich die Zunderbildung ,auch daran kann man erkennen das du zuviel Luft einbläst.
Das musst du ausprobieren bis du das richtige Verhältniss gefunden hast,aber der Gasverbrauch senkt sich ungemein.
Gruss der Didi
Ich starte die Esse ,dort siehst du das noch die gelbe Gasflamme aus der Öffnung strömt .Dann lässt du die Luft einströmen und erhöhst du denn Luftdruck bis der gelbe Gasüberschuss der aus der Esse kommt fast weg ist .Wenn du Luftüberschuss hast wird die Flamme richtig blau und es erhöht sich die Zunderbildung ,auch daran kann man erkennen das du zuviel Luft einbläst.
Das musst du ausprobieren bis du das richtige Verhältniss gefunden hast,aber der Gasverbrauch senkt sich ungemein.
Gruss der Didi
23 de outubro de 2016 09:40
Ich denke ich habe es jetzt. Die ideale Mischung variiert während der Aufheizphase, aber wenn die Esse duechgewärmt ist bleibt alles Konstant. Ich regel dann im Normalbetrieb bei etwa 900 bis 950 Grad die Luft so weit hoch, bis die Flamme blau wird und ein cold spot an der Wand gerade anfängt sich bilden zu wollen. Damit halte ich die perfekte Temperatur ohne nennenswerte Verzunderung.
Hat wer von Eich Gebläsebrennernutzern Richtwerte für Eure Verbrauch bei dieser Temperatur?
Hat wer von Eich Gebläsebrennernutzern Richtwerte für Eure Verbrauch bei dieser Temperatur?