Stahlguss

17 de janeiro de 2013 20:34
Hallo Leute,

in letzter Zeit spiele ich mit dem Gedanken, meine eigenen Legierungen zu gießen. Nachdem ich doch ein paar Luppenreste zusammenhabe habe ich mich ein bisschen ins Thema Wootz eingelesen. Dabei ist es dann nicht geblieben, weswegen ich in den letzten Tagen immer mehr in Richtung Guss von Sonderlegierungen gebrütet habe.

Hat einer von euch schon mal sowas angedacht oder durchgeführt?

Meine Motivation ist eigentlich hauptsächlich Neugierde. Aber was muss ich beachten, damit das Gefüge nacher auch brauchbar ist? Ich möchte gerne hochkohlenstoffhaltige Stähle für Schneidlagen oder Küchenmesser gießen.

Gibt es dazu irgendwelche Paper, Anleitungen oder sonstiges Anschauungsmaterial im Netz?
17 de janeiro de 2013 21:12
Torsten Pohl, weiss da was dazu!

Gruß Rom. 
17 de janeiro de 2013 21:29
Na da bin ich gespannt.

Gußeisen 1200°C
Stahlguß 1600°C

Wär nett, wenn du berichtest.

Gruß Heinz
17 de janeiro de 2013 22:08
Ulrik Beyer macht Rasiermesser und Küchenmesser aus selbstgegossenen Stahl: Koraat-Knives es muss also ein sehr feines gefüge mit selbsgegossenem Stahl möglich sein.
Vielleicht schreibst du ihn ja mal an, er soll recht nett sein.
Ich glaube aber er schmiedet sehr weit aus, oder faltet sogar um ein feines Gefüge zu bekommen
Im Blauen hat er seinen "Koks Ofen" auch bereits vorgestellt und auf Youtube findest du einige Videos vom Prozess.
Foren allgemein kann man übrigens auch von Google mit "suchbegriff site:www..." durchsuchen ohne angemeldet zu sein.
Ich glaube er hat auch schon mal was über den Prozess und die Probleme beim Gießen berichtet.

Schönen Abend,
Eisenbrenner
Última edição: 17 de janeiro de 2013 22:09, Eisenbrenner
17 de janeiro de 2013 22:24
Die Seite von Ulrik ist mir bekannt, genauso wie seine Videos und die meisten Threads im blauen.  Über direkte Probleme habe ich noch nichts gelesen, ich kann mich nur erinnern, dass er mal Gefügeausnahmen von seinem Stahl gemacht hat und da Unterschiede festgestellt hat. Unter welchen Gesichtspunkten diese Unterschiede aufgetreten sind, darüber hat er nichts geschrieben.

Ich würde den Stahl wahrscheinlich im E-Ofen im Graphittiegel schmelzen. Der Ofen kann bis 1700°C, die Temperatur ist also kein Problem. Ist aber kein Vakuum Ofen, daher würde ich mir zur Not auch einen kleinen Schachtofen ähnlich dem Aristoteles Ofen bauen mit ordentlich Isolierung und den mit Holzkohle betreiben. Thorsten hat da ja schon Erfahrungen gemacht :).

Ich werd vorher aber noch viel recherchieren müssen. Vor allem sinnvolle Legierungsbestandteile sind nicht so ohne weiteres zu finden (bis auf Wolfram, Kohlenstoff, Chrom und Titan viellecht noch).
Última edição: 17 de janeiro de 2013 22:25, Philippe Brasseur
18 de janeiro de 2013 00:09
Die Stahl-Guss-Qualität ist von Koraat so wie er auch angibt,das was er an Kohlenstoff usw.in die Schmelze gibt war auch in den Proben des fertigen Stahls drin.
Wünsche dir Glück das du auch eine Rückmeldung von ihm erhältst,den an seinem im MF beschriebenen gesundheitlichen Problemen hat sich wohl leider nichts geändert und von ihm hätte man noch aus Richtung Gussstahl für Hochwertige Messer viel erlernen können,glücklicher Weise gehe ich da doch lieber etwas Unberechenbarer an die Stahlherstellung heran.

Es wäre schön mal von ihm zu hören das er sich auf dem Weg der Besserung befindet,nach seinem alter könnte er noch
Generationen von Messermachern mit neuen Innovationen versorgen.

Es geht aber nicht um Wootz bei ihm soviel ich weiß.

Na da bin ich gespannt. Gußeisen 1200°C Stahlguß 1600°C

Man darf nicht an die Kosten denken und er hat schon eine günstigere Variante aber mit Induktion geht das Super

PS.es hatte auch jemand im MF im nach dem Preis eines 1kg Barrens gefragt,ganz billig,nur 100 €/Kg
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