Re: wenig geschmiedetes

28 de julho de 2017 15:36
Hallo Bosco,
das mit dem Wachs geht ganz gut, wenn das Werkstück nicht mehr glüht. Einfach die Kerze oder besser noch ein Stück Bienenwachs drüberstreifen, so dass die Resthitze des Metalls den Wachs schmilzen lässt. Damit bekommst du ein schönes Finish, kann man später auch immer wieder erneuern, wenn sichs abgerieben haben sollte.
Öl geht eigentlich alles: Leinöl, Sonnenblumenöl... ich würde nicht unbedingt altes Motoröl nehmen, wird aber auch gehen. Für die Behandlung mit Öl muss das Metall aber heißer sein als beim Wachs, dafür brennt sich das nach meiner Erfahrung besser ein und ist langlebiger. Einfach in Öl tauchen und wenn möglich darin bewegen, um Blasenbildung zu vermeiden. Ganz ähnlich wie beim Härten in Öl.
Bei beidem gilt: Den Riechrüssel nicht unbedingt über den entstehenden Dampf/Qualm halten, besser noch Atemschutzmaske benutzen.
Grüße, Michael
Última edição: 28 de julho de 2017 15:37, Michael (micha76)

Re: 3 Messerchen 2x Feder 1xSpiro angefertigt

25 de julho de 2017 19:07
Hallo Didi! Sehr schicke Messer, wie immer bei dir tolle Arbeiten!
Grüße, Michael

Re: Schmiedesession beim Autofreien Volmetal

24 de julho de 2017 11:23
Hi Steffen - schöne Aktion! Danke für den Bericht, dein Messer musst du dann noch zeigen... ;)
Güße, Michael

Re: Noch ein Neuzugang

18 de julho de 2017 13:57
Und hier noch die angefragten Maße:
Backenbreite ist 150mm
Der Untersatz is 69,5cm hoch
Oberkante der Backen liegt dann bei 97cm
Die Höhe des Untersatzes ist durch das "Bein" des Schraubstocks (wie heißt das richtig?) ja mehr oder weniger vorgegeben.
Auf der Höhe hatte ich ihn vorher mit Holzklotz auch und das hat sich bewährt, gute Höhe sowohl für feine wie auch grobe Arbeiten.
Viele Grüße, Micha

Re: Noch ein Neuzugang

18 de julho de 2017 13:50
Hi Volker, genau so seh ich das auch. Nur mit dem Mund bekommt man nichts fertig, also muss mans mit der Hand am Arm machen.

Hi Lenni, das ist mit Elektrode geschweisst und ich habs von meinem Schwiegervater begutachten lassen, der war ganz zufrieden. Ich denke, das wird schon halten. Ich werde trotzdem regelmäßig nach Rissbildung Ausschau halten und ggf nachschweissen. Ich hab das Teil nach dem Fertigen ein wenig auf dem (unbefestigten) Hof in der Gegend rumgeworfen, dabei ist nichts gebrochen oder gerissen.
Bis bald, wir sehen uns ja in rund zwei Wochen dann ja sicher?
Michael

Re: Die Ü 50 Schmiedezange...

17 de julho de 2017 20:53
Alles Gute und vor allem Gesundheit wünsche ich dir, Didi!
Grüße, Michael

Re: Noch ein Neuzugang

17 de julho de 2017 20:51
Nachdem der große Schraubstock nun fast ein Jahr auf dem großen Eiche-Klotz sein Dasein fristete, war es Zeit endlich etwas Besseres als Untersatz zu bauen. Der Holzklotz bewegte sich dann beim Biegen schon das eine oder andere Mal mit und das nervte irgendwann.
Hier nun Bilder von der neuen Lösung, die 16mm Gewindeschrauben stecken schon im frischen Betonfundament und der Beton trocknet noch. Daher hab ich das ganze erstmal an meine Lochplatte geschnallt.
Boden- und Montageplatte sind 10mm stark, die Wandstärke des Vierkantrohres und der beiden anderen Blecke ist 5mm. Alles selbst zugeschnitten und gebohrt und dann mit einem kleinen E-Schweissgerät verbunden.
Ich muss dazu sagen, dass dies erst das dritte Teil ist, dass ich geschweisst habe. Alle Nähte sind gesäubert und ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis.





Gruß, Michael

Re: handgeschmiedeter Körner

17 de julho de 2017 20:24
Ja, sieht doch ganz gut aus. Für mich ist auch die erste Priortät immer die Funktion, danach das Design... :)
Die Idee, den Körner mit einem Stiel auszustatte find ich gut!
Grüße, Michael

Re: Die Ü 50 Schmiedezange...

16 de julho de 2017 18:36
Super Ding! Das erinnert mich daran, dass ich auch mal ne Zange schmieden sollte.
Grüße, Michael

Re: Forumsplauderrunde auf dem Hammer In 2017

14 de julho de 2017 23:41
Also ich finde das Forum hier sehr angenehm, der Tonfall ist zu 99% okay, da hab ich keine Klagen. Ist eh immer schwer sich per Text zu "unterhalten", Tonfall und Mimik gehen einem da eben vollkommen ab und man kann schon mal was Falsches reininterpretieren.
Was ich mir wünschen würde, wäre dass die Leute hier mehr ihre Wekrstücke vorzeigen und dazu auch schreiben / bebildern wie sie das gemacht haben. Davon hab ich als Amateur immer noch am meisten. Umgekehrt find ich es schade, dass es schon mal vorkommt, dass auf den einen oder anderen Thread gar keiner reagiert, wenn man mal was zeigt. Denn das Vorzeugen von Werkstücken ist für mich auch immer die Bitte um Feedback, ob positiv oder negativ. Wie sonst soll man was lernen?
Aus Diskussionen, die mich nicht so interessieren (Gas-Essen, mechanische Hammer..) halte ich mich einfach raus. Ihre Berechtigung haben sie selbstverständlich auch, nur kann ich dazu nichts beitragen, was irgendwen weiter bringen würde. Und bevor ich da Unsinn schreibe oder einfach nur schreibe um des Schreibens willen, halte ich die Finger lieber still.

Re: Ostern, was passt geschmiedetes dazu?

16 de junho de 2017 12:36
Hi Edgar, schönes Video.
Deinen Amboss solltest du mal anders aufstellen, der wackelt ja wie Hulle bei jedem kleinen Schlag. Das sieht echt gefährlich aus, nicht dass dir der mal da runter kippt!
Grüße, Michael

Re: Voramboss u. Bahnenbreite

31 de maio de 2017 17:06
Hallo!

Also was ich da habe kann man wahrscheinlich mit verschiedenen Namen benennen, je nach Epoche.
Ich hatte in meinem Post erwähnt, dass ich das Stück Metall für eine Mittelalterdarstellung benutze. Orientiert ist das daran:
http://www.afm-oerlinghausen.de/afm-rundgang/fruehes-mittelalter/schmiedehandwerk
Dengelambosse kenne ich zum Beispiel noch erheblich schlanker, eher mit einer Fläche von maximal 5x5cm, eher sowas wie 3x3. Die sehen bei mir aus wie ein extrem überdimensionierter "Nagel", bei dem der Kopf nicht akzentutiert ist sondern eher einen fließenden Übergang / Verdickung bildet. Ich bin gebürtig aus dem Tal der Ennepe, von daher weiß ich was von Sensen und Sensendengeln. Für meinen Bruder hab ich mal einen Dengelamboss aufbereitet, er nutzt ihn auch zum Dengeln seiner Sense.
Werde mal schauen, ob davon ein Bild auftreibe.
Also wieder mal zeigt sich das Problem der Bezeichnungen, werde dann demnächst früher mit Bildern werfen.
Bezüglich Verformung... na klar verformt der sich. Der wird sogar warm, wenn man länger am Stück darauf arbeitet und muss dann erstmal in den Eimer. Ich glaube auch nicht, dass er sonderlich gehärtet ist. So manch ein "moderner" (<200 Jahre alt) Amboss mit Hörnern hat auch eine ordentliche Senke in der Ambossbahn.

Grüße, Michael
Última edição: 31 de maio de 2017 17:07, Michael (micha76)

Re: Voramboss u. Bahnenbreite

30 de maio de 2017 21:53
Hi Steffen, ganz genau darauf will ich auch hinaus. Natürlich ist es Unsinn mit einem großen Hammer am Ende eines Horns zu arbeiten. In der Mitte des Amboss kann man sicherlich über das "Regelgewicht" des Hammers locker hinausgehen, an den Hornspitzen muss man eher drunter bleiben. Auch ein 300kg Amboss wird es nicht leiden mögen, wenn ihm einer mit nem 10kg Hammer aufs Horn gibt. In der Mitte des Amboss ist auch der Kraftschluss fast immer gegeben, sobald man wie es sein sollte mit der Hammerbahn bei Auftreffen auf das Werkstück parallel zur Ambossbahn ist. An den Hörnern hingegen hat man eigentlich nie einen Kraftschluß zum Unterbau, da müsste man den Amboss schon festschrauben, was natürlich dann aber nur dazu führt, dass die "Ausweichbewegung" des Amboss nicht mehr möglich ist und schlicht das Horn abbrechen kann.

Mir war die Regel halt einfach zu pauschal ausgedrückt.

Von dem besagten Steckamboss hab ich mal ein Foto eingefügt - kraftschlüssig im Eicheklotz verbaut - sowas wurde ja nun mal vor Jahrhunderten wirklich benutzt. Der Regel nach dürfte ich darauf aber nur mit einem 100g Hammer arbeiten, was ich für unrealistisch halte - 2kg sind sicher auch nicht so klug... aber es kommt ja wie erwähnt auch noch auf den Krafteinsatz an:

P1030902.jpg

Grüße, Michael
Última edição: 30 de maio de 2017 21:55, Michael (micha76)

Re: Voramboss u. Bahnenbreite

30 de maio de 2017 13:42
Hallo,

Impulserhaltungssatz ist mir auch bekannt. In den Impuls geht aber zum einen die Geschwindigkeit in gleicher Höhe ein wie die Masse. Also darf ich bei einer Hammer-Amboss-Kombination, die der Faustregel entspricht, auch nicht wie von Sinnen mit dem Hammer losprügeln. Ich nutze ohnehin meisten eher das Gewicht des Hammers und die gute Erdanziehungskraft bei der Arbeit, als dass ich den Hammer großartig Richtung Werkstück heftiigst beschleuningen würde.

Zum anderen liegt unter meinem Amboss eben nicht der Nachbar, sondern der Ambossstock. Auch wenn dein Bild sehr amüsant ist... :) Und wenn die Verbindung zwischen Amboss und Ambossstock kraftschlüssig ist, wird die Masse des Ambossstockes der des Ambosses zugeschlagen, was die Impulserhaltung angeht. Und dann kommen ja unter Umständen auch noch dämpfende Elemente hinzu, nicht zuletzt das Werkstück selbst. Denn da soll die Energie (der Impuls in dem Fall) ja schließlich zum größten Teil rein, damit es sich nämlich verformt. Wenn man natürlich (zu) kalt schmiedet...

Wenn man diese Faustregel mal auf einen Maschinenhammer überträgt, dann müsste die Schabotte ja auch 30x Bärgewicht wiegen, oder? Tut sie das? Wird dort nicht auch das Fundament entsprechend dimensioniert? Ich hab von Maschinenhammer keine Ahnung, lese hier nur manchmal mit, wenn ich Zeit habe. Aber das Fundament schien mir immer immens wichtig zu sein, genauso wie der Einsatz von entkoppelnden (dämpfenden) Elementen wie Matten und ähnliches. Vergebt mir, wenn ich da jetzt nicht die korrekten Begriffe benutzt habe - wie gesagt interessiere ich mich für die Maschinenhämmer nur ganz am Rande und bin da sicherlich nicht firm drin.

Die Regel bedeutet nebenbei auch, dass man für das Schmieden mit Zuschläger dann ja offenbar mindestens einen Amboss der 200kg-Klasse braucht, wenn der Zuschläger einen Vorschlaghammer benutzt (6kg haben die ja wohl mindestens).

Grüße, Michael, der dazu erzogen wurde immer dumme Fragen zu stellen, bis er Sachen versteht, statt einfach Dinge als gegeben hinzunehmen... ;)

Re: Voramboss u. Bahnenbreite

29 de maio de 2017 15:53
es gibt meineswissens eine Faustregel => Amboß = 30-faches Gewicht des schwersten Hammers, mit dem gearbeitet wird - bis auf den letzten Absatz.

Holledauer - wo kommt diese Regel her? Und bezieht sie sich nur auf das Gewicht des Amboss selbst oder Amboss plus Untersatz?
Denn für eine Mittelalter-Darstellung benutze ich einen Steckamboss, der vielleicht 4kg wiegt und in einem etwa 25kg Eicheklotz steckt. Auf dem kann man ohne Probleme auch mit einem 2kg Hammer arbeiten.
Was soll denn passieren, wenn man einen schwereren Hammer benutzt?
Grüße
Michael