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Bauernmesser Peasant knife
20 de março de 2022 19:05ernsthaft jetzt? Ein Verbund aus SHIRO GAMI und AO GAMI-Stahl? Warum so etwas? Bin neugierig!
Freundliche Grüße
Jean
Re: Bauernmesser Peasant knife
19 de março de 2022 11:32Vielleicht darf ich das noch ein wenig präzisieren?
Es gibt natürlich keinen ‚Papierstahl‘. Die Bezeichnung stammt vom Verpackungsmaterial des Herstellers YASUKI STEEL in Japan. Der unlegierte Kohlenstoffstahl SHIRO GAMI KO wird in weißes Papier verpackt. Er hat außer Kohlenstoff (C 1,1 - 1,2%) nur noch ein wenig Silicium (Si 0,1 - 0,2%) einlegiert und ist daher so rein wie japanischer Schwertstahl. Zudem hat er ein besonders feines Gefüge.
Wie Martin schon schrieb, hat der niedrig legierte AO GAMI KO – in blaues Papier verpackt – etwas Wolfram sowie Chrom und Mangan dabei. YASUKI STEEL stellt weitere Stähle her, die in andere Papierfarben verpackt werden.
In Deutschland haben wir als gute Alternativen den Stahl 1.1545 (C105), der dem Weiß-Papier-Stahl sehr nahe kommt (C = 1,00 bis 1,10; Mangan = 0,10 bis 0,40; Silicium = 0,10 bis 0,30%). Ähnlich ist der 1.1563 (C125).
Wenn man keinen dieser Stähle kaufen will, holt man sich alte Feilen aus dem Recycling. Hochwertige, feine Metallfeilen sind meist aus 1.2002, grobe Feilen aus 1.2008.
Martin hat wiederum recht, wenn er auf die korrekte und dem Einsatzzweck angepasste Wärmebehandlung hinweist. Sie ist entscheidend für die Qualität des Schneidwerkzeugs.
Die Qualität aller hochwertiger Kohlenstoffstähle wird zudem durch kräftige Verformung (hohes Hammergewicht), Einhaltung der Bearbeitungstemperaturen (min/max) sowie schnelle Verarbeitung (aus dem Feuer verzögerungsfrei sofort unter den Hammer) erhalten.
Daher wird oft gesagt, dass diese Stähle für Anfänger nicht geeignet seien.
Re: Schwert Härteofen
17 de março de 2022 13:48PRODUCTION AND SALES OFFICE FOR: FURNACE PRODUCTS, HEATING MATERIALS
Aschaffenburger Straße 7a
64546 Mörfelden-Walldorf
Deutschland
Re: Damast auf Spindelpresse
14 de março de 2022 13:27Holledauer, 13. März 2022 um 20:43
http://v2.schmiededaseisen.de/forum/hobby-messerprojekte-507931/damast-auf-spindelpresse-55996097?p=1#55996097
Biddeschön:-)
Vielen Dank! Ich habe nicht gewusst, dass es ein paralleles Universum gibt!
Freundliche Grüße
Jean
Damast auf Spindelpresse
14 de março de 2022 13:21Es gibt sie in verschiedenen Klassen. Die weichsten Steine - meist nur bis ca. 1.100°C dauer-belastbar, Qualifikationstemperatur wird jedoch mit 1.260°C angegeben - haben die höchste Wärmedämmwirkung (fälschlich wird hier meist der Begriff 'Isolierung' verwendet, der jedoch nur für den Elektrikbereich gilt). Will man diese Steine verwenden, sollte man auf die Qualifikationstemperatur von 1.420°C achten.
Für die Esse kann man aber auch problemlos Schamotte-Steine nehmen, die in der besten (= härtesten) Qualität sogar hochofenfest sind. Natürlich nehmen diese Steine intensiv Wärme auf und speichern sie (im Gegensatz zu Feuerleichtsteinen/Wärmedämmsteinen), aber es ist dann ja nur die Strahlungswärme oberhalb der Esse und nicht die im Feuer.
Freundliche Grüße
Jean
Damast auf Spindelpresse
13 de março de 2022 20:33Freundliche Grüße
Jean
Schwert-Härteofen
4 de março de 2022 07:46man nimmt Kanthal-Draht.
Stärke und Länge hängen von der Ofenkonstruktion (Größe/Volumen), von der benötigten Leistung (max. Temp.), der Wärmedämmung und natürlich der zur Verfügung stehenden Stromversorgung ab. Das muss ausgerechnet werden (Wärmedurchgangsberechnungen können die Hersteller von Wärmedämmstoffen machen).
Viel Erfolg!
Freundliche Grüße
Jean
Schmiede-Seminare
23 de fevereiro de 2022 10:50auch wenn es jetzt nochmals weiter weg vom ursprünglichen Thema geht: Ich mache auch jetzt meine Schmiede-Seminare, allerdings immer in kleinem Rahmen und mit entsprechender Vorsicht.
Ich bin drei Mal geimpft und habe ansonsten sehr wenige Außenkontakte, da denke ich schon, dass das geht.
Bei Interesse: [email protected].
Freundliche Grüße
Jean
Winkel für Regale
22 de fevereiro de 2022 00:39Mich würden die Schäden in der Ambossbahn sehr stören. Da sie aber nicht über die Kanten gehen, ist das Zuschweißen kein Problem, wie ich selbst ausprobiert habe (ohne ein Schweißfachmann zu sein). Wer nicht selbst schweißen kann, sollte das natürlich von einem Fachmann machen lassen, es ist aber auch kein Hexenwerk.
Selbst bei 'normalen' Elektroden (also keine 'Panzer-Elektroden') kann das Material in diesem speziellen Fall im Nachhinein auch durch intensives Schmieden nicht verdrängt werden. Es besteht also nur ein geringes Risiko, dass sich nach einiger Zeit Schäden zeigen werden. Und die Spannungen, die von den relativ kleinen Schweißstellen ausgehen (wenn man elektrisch schweißt), werden sich in Grenzen halten, wenn man nicht zu lange auf einer Stelle herumbrät. Im Gebrauch kommen ja unvermeidlich immer wieder warme Werkstücke auf die Bahn, die dann die Spannungen minimieren werden.
Die Entscheidung liegt natürlich bei Sven. Ich gebe aber zu bedenken, dass früher oder später mal ein Kumpel zum Schmieden kommen wird, und da ist es dann gut, wenn die gesamte Ambossbahn nutzbar ist!
Und wenn man den Aufwand scheut, die Kanten nachfräsen zu lassen, gibt es durchaus Möglichkeiten, kleine Verbesserungen mit einer großen (geführten) Flex selbst zu machen. Wie oben bereits angemerkt, ist es gar nicht so wichtig, eine 90°-Kante zu haben. Wichtiger beim Absetzen ist der kleine Radius der Kante.
Freundliche Grüße
Jean
Winkel für Regale
20 de fevereiro de 2022 01:25zum Thema 'Hammergewichte' noch ein Nachschlag:
Standardmäßig gibt es bei uns neue Hämmer nur in relativ großen Gewichtssprüngen. Beim 'Krenzer Hammer' gibt es auch einen solchen mit 1.250 g als Zwischenstufe. Willst Du aber Hämmer mit kleinen Gewichtsdifferenzen, dann lohnt vielleicht der Weg zum Flohmarkt (wenn es denn wieder welche gibt). Da findet man dann manchmal alte, nicht genormte Hämmer mit ungewöhnlichen, aber nützlichen Gewichten, die man für den eigenen Gebrauch überarbeiten kann.
Und irgendwann schmiedest Du Dir dann ohnehin Deine eigenen Hämmer....
Freundliche Grüße
Jean
Regalstützen schmieden
19 de fevereiro de 2022 20:55traditionell macht der Schmied seine Werkzeuge - und die vieler anderer Handwerker - selbst! Es ist also zunächst mal keine Rede von kaufen!
Selbst Dein Amboss (der auf dem Foto gar nicht so schlimm aussieht) kann verbessert werden. Ein gut eingerichteter Fachbetrieb kann Dir die Kanten nachfräsen, wobei von der Breite der Bahn wirklich nur Millimeterchen verloren gehen. Die Kante muss nicht einmal rechtwinklig gefräst werden! Ohnehin sollten die Ambosskanten nicht messerscharf sein, und ein alter Amboss muss auch nicht rundherum neue Kanten haben!
Wenn Du für die Techniken keinen Lehrmeister hast, hilft oft schon ein gutes Buch. Sehr einfach und hilfreich ist z.B. "Der Schmied am Amboss" von H. Hundeshagen für € 27,95. Allein das Lesen gibt Dir schon Hilfestellung bei verschiedenen Techniken, auf die Du allein kaum kommen wirst, dazu ist das Leben zu kurz!
Und der Tip mit Stahl vom Schrott ist natürlich Gold wert, denn speziell der Stahl von Schraubenfedern in Kfz (z.B. 56Si7) ist für derbe Messer, Gartenwerkzeug und Werkzeuge für die Schmiede gut verwendbar. Härten in billigstem Pflanzenöl bei 820°C, anlassen auf mindestens dunkelblau.
Viel Spaß noch!
Freundliche Grüße
Jean
P.S. Für Arbeiten an größeren Querschnitten braucht der Hammer Masse! Ein Hammerkopfgewicht von 1.500 g oder mehr ist da sehr hilfreich, aber das hängt natürlich auch von Deinen Kräften ab.
Diverse Küchenmesser aus Kugellagern und PKW-Feder
19 de fevereiro de 2022 00:33das ist gut nachvollziehbar. Danke!
Freundliche Grüße
Jean
Diverse Küchenmesser aus Kugellager und PKW-Feder
17 de fevereiro de 2022 11:21Die Rückenlinie des kleinen Messers mit Pflaumenholzbgriff (das Material gefällt mir auch) ist nicht so mein Ding; das sieht für mich immer so nach 'Hohlkreuz' aus. In der Küche mag das aber dennoch funktional sein.
Freundliche Grüße
Jean
Der Nachtschatten
16 de fevereiro de 2022 10:59Freundliche Grüße
Jean
P.S. Offenbar hast Du keine Probleme mit dem 1.2235 beim Verschweißen?
Brauchte Hilfe bei altem Amboss [Welches Jahr etc]
16 de fevereiro de 2022 02:22Erster Post und gleich eine Verkaufsanzeige? Keine Vorstellung, kein Name, schlechte Fotos und ein ungepflegter Amboss (ca. 100 kg?) mit Treppenfuß, vermutlich gegossen......
Kein guter Ansatz!
Freundliche Grüße
Jean