Seit einiger Zeit versuchen meine Kumpels und ich mittels eines Rennofen´s Erz zu einer Luppe zu verhütten.
Wir hatten daher zum Anfang einen ca. 2Meter hohen Rennofen gebaut.
Da das Ergebnis natürlich nach dem ersten Versuch nicht überzeugte, entschloss ich mich, erstmal
an einem kleineren Model zu üben. Nun gab es allerdings schon 3 weitere Rückschläge.
1ter Versuch:
Bei diesem wollte ich schauen ob es theoretisch alles vom aufbau klappt.
Wollte mit Raseneisen aus Neuhardenberg nachstellen, ob eine Verhüttung mit diesem kleinen Rennofen/Herd möglich wäre.
Ich weiß natürlich, dass dieses Raseneisen aus diesem Ort nichts außer schlacke bringt.
Doch zeigte mir der Versuch wenigstens, dass es doch gelingen kann, wenn man anderes erz hätte.
2ter Versuch:
Bei diesem Versuch ging es darum für die Größe des Ofens die entsprechende Luftmenge zu bestimmen.
Ich hatte für diesen Versuch verschiedene Erze. anderes qualitativeres Raseneisen, Pellets aus
dem Stahlwerk unserer Umgebung und Carjuna Feinerz (oder so ähnlich).
Als Luftförderer hatte ich einnen Kompressor, der kontinuierlich 2bar Druck in den Ofen Pumpte.
Das Ergebnis hiervon waren unter anderem Schlacke und auch sehr seltsame Gebilde.
Diese Gebilde waren magnetisch. Hämmerte man mit dem Hammer rauf, so zersprangen sie und hinterließen eine glatte scharfe Bruchstelle.
Ich versuchte diese "Steine bzw Gebilde" zu schmieden, doch nach dem erwärmen auf unterschiedlichster Temperatur, zersprangen sie mir nach
dem 2ten sachten Hammerschlag.
Man konnte auch sehr grobe kristalline Eisenansammlungen in diesen "Gebilden" finden.
3ter Versuch:
Bei diesem Versuch nahm ich weniger Luft, sodass ich einen maximal Druck von 1bar in den Ofen förderte.
Die Erze blieben die gleichen, gutes Raseneisen, Pellets und dieses Carjuna feinerz.
Das Mischungsverhältnis lag natürlich bei jeden Versuch bei 1:1 also 1Kg Kohle und 1Kg Erze.
Als der Prozess diesmal fertig war dachte ich, dass es diesmal was geworden sei.
Doch leider wieder ein Tiefschlag. Die Erze, bzw Pellets waren zu einer grauen zusammengepappten Masse geworden, die
so spröde wie Schlacke war.
Wie kann das denn bitte sein? :(
Langesam werd ich immer deprimierter. Solle ich die erze am besten alle zu Pulver verarbeiten?
Die Pellets haben einen Durchmesser von max. 10 mm.
Und sollte ich das Mischungsverhältnis zu 500 g Erz und 1 Kg Kohle ändern?
Die Erze haben einen Eisengehalt von 62%. Da hätte bald mal was passieren müssen.
Also liebe Leute, könnt Ihr mir evtl. sagen wo mein Denkfehler liegt, auch wenns vielleicht erstmal nur ne Pauschalantwort wäre?
Berufsschüler schaffen das auch, nur wir nicht... :/
Ich danke erstmal für euer Interesse.