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Re: Wikinger an heimischer Esche
13 ноября 2017 г., 19:56Also das mit der Brauereiübernachtungsmotivation könnte durchaus klappen .
Ich freue mich dass ich dich auf den Geschmack gebracht habe. Das ist jetzt meine vierte Axt. Die ersten waren eher zum üben und ich habe auch erst seit kurzem eine Hydraulikpresse hergerichtet die mir die härteste Arbeit abnimmt.
Aber nur Mut das wird schon und Spass macht es allemal. Würde mich freuen wenn ich das Ergebnis hier mal zu sehen bekomme.
Viele Grüße
Alex
Re: Wikinger an heimischer Esche
12 ноября 2017 г., 17:38zu meiner Schulzeit gab es noch das Landschulheim. Glaube aber nicht dass mich Metallurgie, Archäologie und Geologie da schon so interessiert hätten. Ich muss zwar auch 400 km anreisen, aber Donaudurchbruch und Altmühltal sind für mich absolut nochmal eine Reise wert. Hab ich schon erwähnt dass wir unser Domizil in einer Hausbrauerei hatten?
Viele Grüße
Alex
Wikinger an heimischer Esche
12 ноября 2017 г., 11:22ich war letzte Woche mit meiner Frau in der Nähe von Kelheim für ein paar Tage im Urlaub und ich war erstaunt wieviel Inspiration in so ein paar Tagen entstehen kann. Nein es lag nicht nur an den diversen Bierbrauereien (durchaus sehenswert!) die es da gibt und der guten bayerischen Küche. Wobei hier angemerkt werden muss, dass mir das Bier im Weissen Brauhaus der Schneider Brauerei nochmal so gut geschmeckt hat weil hier mitten in der Gaststube eine Feldesse steht!
Nein, es lag auch an der Vorgeschichte dieser Gegend, vor allem an den Hinterlassenschaften der keltischen und römischen Kultur. Als begeisterter Museumsgänger kann ich Euch nur mal das archäologische Museum in Kelheim empfehlen.
Naja kaum daheim (hatte noch zwei Tage frei), hab ich mich an eine Bartaxt gewagt. Ausgangsmaterial: St37 / 30mm x 50mm x 80mm. Das Schaftloch habe ich aufgedornt, die Schneide aufgemeißelt und mit einer Schneidlage aus Wälzlagerstahl feuerverschweißt. War eine schweisstreibende Sache, aber mit dem Ergebnis bin ich durchaus zufrieden.
Die Axt ist ca. 600mm und die Schneide ist ca.180mm lang. Gewicht 1100gr.
Den Stiel habe ich aus einer heimischen Esche angefertigt. Mit einer Axt gespalten und vorbehauen und anschliesend mit einer Raspelscheibe für die Flex (Mörderteil! fürs Grobe nur zu empfehlen.) grob vorgeschliffen. Der Rest war Handarbeit. Ein bißchen feuerbehandelt und mit Leinöl geschützt. Ein Lederschutz aus Blankleder ist gerade noch in Arbeit.
Und hier ein paar Bilder:
Es grüßt Euch
Alex
Re: gut Ding braucht Weile
7 ноября 2017 г., 21:05ich plane meine Messer sonst auch nicht so durch, aber ich hatte ja gut 2 Jahre Zeit
Viele Grüße Alex
Re: gut Ding braucht Weile
2 ноября 2017 г., 15:38Also zum Hacken wäre mir das Messer doch noch zu kurz
Die Recurveform habe ich sowohl aus stilistischen aber auch aus praktischen Gründen soweit nach hinten gesetzt.
Zu letzterem: Ich nutze den hinteren Bereich gerne zum Feuerholzspalten, so rutscht die Klinge nicht weg, wenn ich mit einem Holz auf den Klingenrücken schlage. Deswegen habe ich die Schneidenform auch gefeilt. So konnte ich im hinteren Bereich den Schneidenwinkel etwas grösser belassen, damit das Holz besser aufbricht. Nach ca. 30mm wird der Schneidenwinkel kleiner und die Klinge wird rasiermesserscharf.
Viele Grüße
Alex
Re: gut Ding braucht Weile
1 ноября 2017 г., 21:23ich habe die Unterseite der Feder mit dem Bohrer (2mm) perforiert und das Leder aufgerauht. Danach habe ich die Feder mit Uhu Plus geklebt. Ich habe so ähnlich schon viele Messerscheiden verziert, das hält garantiert.
Viele Grüße
Alex
gut Ding braucht Weile
1 ноября 2017 г., 10:38
ich zeige euch heute ein Projekt, dass vor ca. 2 Jahren seinen Ursprung genommen hat. Obwohl ich eher auf handliche Messer stehe juckte es mich schon länger mal ein richtiges Outdoormesser zu schmieden. Also ein großes Damastpaket gerichtet und das ganze mit einem Freund auf ca. 120 Lagen vorgeschmiedet. Dann lag es erst mal, weil doch der ein odere andere Auftrag Vorrang hatte. Letzten Winter bin ich dann im Netz über eine alte Hydraulikpresse gestolpert und konnte nicht widerstehen. Allerdings musste ich erstmal alle Dichtungen und Schläuche wechseln und das Aggregat auf Vordermann bringen. Doch dann konnte es endlich weitergehen und nun hatte ich kräftige 23t als Mitstreiter. Also doch nochmal weitergefaltet.
Die Klinge besteht nun aus ca. 700 Lagen wildem Damast (genau gezählt habe ich nicht) Stahl: 1.2842 und St37 und die Schneidlage ist aus 1.2067/ Geätzt in Kaffee. Den Handschutz habe ich aus einem alten Maueranker hergestellt, ebenso wie den Abschlusspin.
War dieses mal kein Puddeleisen, aber nachdem Ätzen hat es mir so gut gefallen, dass ich es dabei belassen habe.
Die Klinge ist 5,5mm dick und wiegt ca 350gr. Gesamtlänge Messer 310mm.
Der Griff ist aus heimischer Hainbuchemaser, das meine Frau unserem Förster abgeschwatzt hat. Die Scheide ist handgenäht und die Feder habe ich aus Kuhknochen hergestellt.
Ich habe auch noch zwei Bilder von meinem ''Universalgürtelhalter'' dabei. Ich mag keine Gürtelschlaufen an meinen Messerscheiden und mit diesem Halter kann ich alle meine Messer zur Not auch mal am Gürtel befestigen (gerade wenn sie so groß sind).
Die Bildqualität ist nicht so toll, habe immer noch mein altes Handy dafür, denke aber man erkennt das meiste.
Viel Spass beim Anschauen.
Es grüßt Euch
Alex
Re: Grüße aus Baden
3 октября 2017 г., 13:29Ich habe aber mal ein paar Bilder in meine Galerie eingestellt.
Viele Grüße Alex
Grüße aus Baden
3 октября 2017 г., 10:42nachdem ich nun schon länger hier Mitglied bin wird es Zeit mich vorzustellen.
Ich heisse Alex, bin 49 Jahre alt und komme aus der Nähe von Rastatt.. Mit dem Schmieden habe ich vor ca. 10 Jahren begonnen und mit den Jahren verfüge ich mittlerweile über eine recht ansehnliche Werkstatt. Zur Zeit bringe ich eine hyd. 20t. Presse in Schwung, die mir die grobe Arbeit abnehmen soll. Ich bin Werkzeugmachermeister und habe mir das Schmieden selbst beigebracht.
Meistens stelle ich Messer her, habe aber auch schon einige "Kunstwerke" in die Welt gesetzt.
Leider habe ich aus beruflichen Gründen nicht immer soviel Zeit wie ich gerne hätte, bin aber so oft es geht in meiner Werkstatt.
Viele Grüße
Alex