Hallo und Grüße aus Niedersachsen

Ich bin der Ralf und komme auch aus der Metallbranche.

Mit dem Schmieden habe ich noch keine Erfahrungen aber das soll sich jetzt ändern.

Die Verformung des Grundwerkstoff Metall zu Figuren etc. hat mich begeistert und irgendwie liebe ich das Metall.

Ich werde mir jetzt erstmal einen Amboss anschaffen.

Frage an euch, brauche ich unbedingt einen Schmiedeofen oder reicht es aus, die Werkstücke mit dem Schweißbrenner zu

erhitzen? Das könnte vielleicht etwas umständlicher werden, aber müßte auch funktionieren.

Welche Werkzeuge benötige ich noch zum Schmieden?

Mit kräftigen Schlägen grüßt Euch Ralf 




             

Hallo Ralf und herzlich Wilkommen hier im Forum!

Ich schmiede zwar jetzt auch noch nicht so lange, aber meine Empfehlung geht deutlich in richtung Schmiedeofen bzw. Esse! Es ist einfach Praktischer. Und auch nicht schwer zu bekommen bzw. selber zu bauen. Ich hab momentan auch "nur" einen von mir umgebauten Öl/Holzofen, der Funktioniert prächtig! Aber da kannst du dir ja eh hier im Forum viel anlesen. Und zum Punkt Werkzeug: Lass dir Zeit!!! Das wichtigste ist zuerstmal ein Hammer und ein Amboss... Das restliche Werkzeug sammelt sich so nach und nach aus provisorisch verwendeten Gegenständen an. Einfach mal ausprobieren und nicht gleich den Kopf einziehen wenn das Metall bockt. Es gibt eben Tage, da funktioniert einfach nichts. Aber es gibt auch Tage, da erreicht man mehr als man erwartet!!! Probieren, sehen was falsch gelaufen sein könnte, nochmal machen. Immer der gleiche Arbeitsschritt :)

Schmetternde Grüße aus Bayern

Ja Danke für deine Info,


benötige ich für das Schmieden einen speziellen Hammer oder kann ich die normalen Haushalts- bzw. Schlosserhammer
verwenden? Davon hätte ich genügend im Bestand.

Wofür benötigt man beim Amboss eigentlich das eckige Horn?

Evtl. umarbeiten der kleineren Werkstücke?

Bitte um Info


Gruß Ralf          

Hallo,

erstmal willkommen hier.

ich empfehle Dir als Anfang nen normalen Schlosserhammer 800-1000gr. Man sollte nicht zu schnell zu einem zu großen Hammer greifen, da die Muskelatur daran nicht gewöhnt ist.. man kann den Hammer zwar bewegen, aber nicht beherrschen.. was zu blöden Schmiedeergebnissen führt.. Nach ner weile kann man dann auch n bissel höher gehen mit dne Gewichten, allerdings ist mein lieblingshammer auch momentan so um die 1,5 kg.. weil ich nur Wochenends schmiede.. wenn ich ne ganze Zeit schmiede geh ich auchauf 2 kg....
Normaler Schlosserhammer reicht erstmal als form.. ich würde die Kanten der Bahn etwas verrunden und polieren.
N paar Meißel wären auch nicht schlecht.. da reichen auch erstmal die Maurermeißel.
Eine Esse ist empfehlenswert.. mit nem Gasbrenner kriegt man nicht so ne schöne wärme hin wie mit ner Esse.
Achja.. und Zangen solltest Du dir besorgen ... am Anfang ist ne Wolfsmaulzange und ne Flachmaulzange wohl empfehlenswert.

Literaturtip von mir wäre vielleicht noch "Schmieden lernen" (Lars Enander)

Schmiedewerkzeug findet man in Niedersachsen nur noch selten... das Problem dort kenne ich aus eigener Erfahrung... aber, oft findet man auf großen Schrottplätzen noch n Amboss oder auch ne Esse..