oxidierend / neutral / reduzierend - im Kohlefeuer
6 februari 2019 05:20
Dunstabzugsgebläse funktionieren ausreichend gut für kleine bis mittelgroße Esseisen. Sie sind druckempfindlicher als die normalen Schmiedegebläse mit geraden Blättern, daher bietet sich für sie diese Art der Drosselklappe an: https://www.youtube.com/watch?v=epBHOViClBs
Meine Feuerbegrenzung ist aus zwei Bremsscheibenhälften gefertigt. Dürfte etwas breiter sein, funktioniert ansonsten gut. Im Esseisen selber (Bremsscheibe) liegen lose zwei Stahlplatten die das Feuer ebenfalls in der Breite begrenzen.
Meine Feuerbegrenzung ist aus zwei Bremsscheibenhälften gefertigt. Dürfte etwas breiter sein, funktioniert ansonsten gut. Im Esseisen selber (Bremsscheibe) liegen lose zwei Stahlplatten die das Feuer ebenfalls in der Breite begrenzen.
6 februari 2019 20:53
Hi Simon,
mir ist "das eine Feuer für alle Belange" noch nicht untergekommen. Schon gar nicht mit Kohle. Gas verzeiht da mehr. Aber gut möglich dass jemand anderes da mehr weiß.
Mit einer klassischen Esse mit Feuerzunge schmiede ich fast nie. Die Weite des Feuers kann ich in meiner Esse aber über wechselnde Siebplatten definieren.
Luft voll auf brauche ich nur zum Anheizen oder Schweißen . Ansonsten regle ich das Feuer für große und kleine Werkstücke gleich , nämlich konstante Luft grade bis zu dem Maß wie ich die Temperatur halten möchte . Wenn du für größere Werkstücke weiter aufdrehen würdest als für kleine, dann steigert sich die Temperatur stetig weiter, und dein Stahl verbrennt früher oder später. Du musst aus in jedem Fall eine Beharrung erreichen. Ob das Regeln über Feuerzunge und Drosselklappe zugleich dabei hilfreich ist , oder ob Du besser zurecht kommst wenn du nur eine Stellmöglichkeit nutzt musst du mal probieren
Das Werkstück verzundert bei zu viel Luft wohl, weil von der brennenden Kohle nicht alles verzehrt werden kann und er dann zum Teil mit dem Stahl reagiert.
mir ist "das eine Feuer für alle Belange" noch nicht untergekommen. Schon gar nicht mit Kohle. Gas verzeiht da mehr. Aber gut möglich dass jemand anderes da mehr weiß.
Mit einer klassischen Esse mit Feuerzunge schmiede ich fast nie. Die Weite des Feuers kann ich in meiner Esse aber über wechselnde Siebplatten definieren.
Luft voll auf brauche ich nur zum Anheizen oder Schweißen . Ansonsten regle ich das Feuer für große und kleine Werkstücke gleich , nämlich konstante Luft grade bis zu dem Maß wie ich die Temperatur halten möchte . Wenn du für größere Werkstücke weiter aufdrehen würdest als für kleine, dann steigert sich die Temperatur stetig weiter, und dein Stahl verbrennt früher oder später. Du musst aus in jedem Fall eine Beharrung erreichen. Ob das Regeln über Feuerzunge und Drosselklappe zugleich dabei hilfreich ist , oder ob Du besser zurecht kommst wenn du nur eine Stellmöglichkeit nutzt musst du mal probieren
Das Werkstück verzundert bei zu viel Luft wohl, weil von der brennenden Kohle nicht alles verzehrt werden kann und er dann zum Teil mit dem Stahl reagiert.
Senast ändrad: 6 februari 2019 20:54,
Thomas Diedler
6 februari 2019 21:25
Lange Rede Kurzer Sinn ...
Was ist eine Feuerzunge Bitte? Eine Schlackenfaust ?
KrummundSchief/Thorkel, wir sind uns ja einig dass Gasfeuer und Kohlefeuer zwei verschiedene Nummern sind.
Ich bin absolut nicht der Meinung dass ein Kohlefeuer einem Gasfeuer in irgendeiner Hinsicht nachsteht.
Ein gut geführtes Kohlefeuer ob Fettnuss, Kok oder idealerweise Holzkohle für die feinen Stähle ist sehr viel schneller und bedeutend variabler einstellbar als ein Gasfeuer.
Natürlich gilt es sich genügend Erfahrung anzueignen in welchen Regionen des glühenden Kohle Haufens welche Athmosphäre herrscht, aber das ist kein Hexenwerk.
Es bringt nichts hier Seitenweise zu Schreiben , macht ein Feuer und spielt mit der Höhe und der Windmenge. Das ganze geht in Zentimetern von statten, also vertraut eurem Auge und der Farbe des glühenden Stahls.
Ich habe all möglichen Essen gebaut mit all möglichen Brennmaterialien betrieben, mehrere Gasessen gebaut. Ich habe dutzende von Rennöfen gebaut und gefahren an vielen weiteren assistiert, in meinen Augen gibt es keine bessere Esse als eine Seitenwindesse um diese von euch genannten Zonen zu kontrollieren.
Gruss Rom.
Was ist eine Feuerzunge Bitte? Eine Schlackenfaust ?
KrummundSchief/Thorkel, wir sind uns ja einig dass Gasfeuer und Kohlefeuer zwei verschiedene Nummern sind.
Ich bin absolut nicht der Meinung dass ein Kohlefeuer einem Gasfeuer in irgendeiner Hinsicht nachsteht.
Ein gut geführtes Kohlefeuer ob Fettnuss, Kok oder idealerweise Holzkohle für die feinen Stähle ist sehr viel schneller und bedeutend variabler einstellbar als ein Gasfeuer.
Natürlich gilt es sich genügend Erfahrung anzueignen in welchen Regionen des glühenden Kohle Haufens welche Athmosphäre herrscht, aber das ist kein Hexenwerk.
Es bringt nichts hier Seitenweise zu Schreiben , macht ein Feuer und spielt mit der Höhe und der Windmenge. Das ganze geht in Zentimetern von statten, also vertraut eurem Auge und der Farbe des glühenden Stahls.
Ich habe all möglichen Essen gebaut mit all möglichen Brennmaterialien betrieben, mehrere Gasessen gebaut. Ich habe dutzende von Rennöfen gebaut und gefahren an vielen weiteren assistiert, in meinen Augen gibt es keine bessere Esse als eine Seitenwindesse um diese von euch genannten Zonen zu kontrollieren.
Gruss Rom.
Mit besten Grüssen
Rom.
Rom.
8 februari 2019 06:25
Jetzt muß ich auch mal nachfragen. Ich hate ja auch immer Schamottesteine rechts und Links sowie hinten und Oben über meinem Feuer. Schön schnuckelig und genügend Wärme zum schmelzen. Da ich aber jetzt mal ein Schwertprojekt in angriff genommen habe brauchte ich nach Hinten etwas mehr Platz also Steine weg und alles Abgeräumt und viel Kohle auf dem Tisch verteilt ca 20 Liter. Voller erwartung die Esse angesteckt und los gehts. Das Feuer ist nicht viel Größer im Durchmesser geworden als mit begrenzung. Rund 22 cm im Surchmesser. Läßt sich sehr gut da halten und wird nciht größer. Nun aber muß ich es etwas höher aufbauen um mit dem Schwert über die Ränder vom Tisch zu kommen auch kein Problem meine Fettmuss fällt nicht auseinander. Ich habe das Gefühl das es an der Qualität der Kohle liegt wenn ihr keine Hohen Feuer bekommt. Ich kann wie gesagt hoch aufbauen ohne das es in die Breite Läuft. Da ich alleine Bin ist es immer schlecht mit Fotos machen. Zum verbrauch ich würde sagenichhabe ca 5 % mehr verbrauch ohne die steine mehr ist es aber nciht kaum Merkbar. Dafür habe ich das gefühl das ich mehr Hitze habe in dem Offenen Feuer.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
Gruß Martin
8 februari 2019 08:39
Hi Martin,
falls du jetzt ein größeres /längeres Feuer brauchen solltest, hätte ich einen Vorschlag für ein Experiment. Die Kohle brennt ja immer nur dort mit Schmiedetemperatur wo sie direkt mit Luft angeblasen wird. Das bleibt aber mit oder ohne Begrenzung dank deiner Düsengröße immer gleich.
Du könntest mal mit ganz einfachen Mitteln versuchen den Luftstrom aufzufächern. Denke das gibt Verluste beim Wirkungsgrad , musst du halt die Düse weiter aufmachen als im Normalbetrieb. Das Prinzip wende ich bei mir sehr erfolgreich an , aber eben nicht in einer klassischen Esse sondern in meiner Eigenkonstruktion.
Schneide ein Blech mit mindestens 5mm Stärke so zu, dass es auf halber Höhe in deiner Feuerschale rundum bündig zu liegen kommt. Gegen verrutschen evtl. Stützbleche anheften . Dann für ein wahlweise längeres oder breiteres Feuer ein Lochbild mit 6mm Bohrer setzen. Direkt über dem Düsenring der Esse würde ich weniger dicht bohren, die Luft nimmt sonst vermehrt den Weg des geringsten Widerstands. Ich denke damit kannst du die Dimension des Glutbetts steuern. Zur Not mal ein paar Löcher wieder zuschweißen und neu anordnen.
Bei mir klappt das super, gehe also davon aus dass es sich auch in eine vorgefertigte Esse einbringen lässt.
Die Skizze ist grottich ,hoffe aber sie hilft beim Verständnis.
falls du jetzt ein größeres /längeres Feuer brauchen solltest, hätte ich einen Vorschlag für ein Experiment. Die Kohle brennt ja immer nur dort mit Schmiedetemperatur wo sie direkt mit Luft angeblasen wird. Das bleibt aber mit oder ohne Begrenzung dank deiner Düsengröße immer gleich.
Du könntest mal mit ganz einfachen Mitteln versuchen den Luftstrom aufzufächern. Denke das gibt Verluste beim Wirkungsgrad , musst du halt die Düse weiter aufmachen als im Normalbetrieb. Das Prinzip wende ich bei mir sehr erfolgreich an , aber eben nicht in einer klassischen Esse sondern in meiner Eigenkonstruktion.
Schneide ein Blech mit mindestens 5mm Stärke so zu, dass es auf halber Höhe in deiner Feuerschale rundum bündig zu liegen kommt. Gegen verrutschen evtl. Stützbleche anheften . Dann für ein wahlweise längeres oder breiteres Feuer ein Lochbild mit 6mm Bohrer setzen. Direkt über dem Düsenring der Esse würde ich weniger dicht bohren, die Luft nimmt sonst vermehrt den Weg des geringsten Widerstands. Ich denke damit kannst du die Dimension des Glutbetts steuern. Zur Not mal ein paar Löcher wieder zuschweißen und neu anordnen.
Bei mir klappt das super, gehe also davon aus dass es sich auch in eine vorgefertigte Esse einbringen lässt.
Die Skizze ist grottich ,hoffe aber sie hilft beim Verständnis.
8 februari 2019 08:55
Ich habe mich wohl etwas mißverständlich ausgedrückt ich brauche kein Längeres Feuer, also auch keine Konstuktion. Ich mußte nur mein Kleines tiefes Feuer etwas höher legen um die langen Werkstücke über den Essenrand hinaus durchzustecken. Ich komme mit den 20 cm länge gut klar sind bei 80 cm Schwertlänge ja nur 4 Hitzen die recht schnell gehen.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
Gruß Martin
8 februari 2019 18:06
Ich kann das bei rund 15 cm halten. Habe das aber noch nicht explizied ausprobiert nur habe ich heute mal hingesehen auf grund des Postes Gestern. Durchmesser geschätzt um die 18 cm und Tiefe ohne Probleme 12-15 cm ohne das ich das irgendwie wollte. Wenn iches auf 25 cm im Durchmesser schichten würde bekomme ich sicher auch 20 cm hin. Wohl gemerkt ohne Steinbegrenzung nur Kohle.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
Gruß Martin