Kleine Gasesse aus Ytong und Lehm-Sandgemisch bauen sinnvoll?
Kleine Gasesse aus Ytong und Lehm-Sandgemisch bauen sinnvoll?
8 januari 2013 21:49
Hallo Leute
Da mein Geldbeutel relativ leer ist und ich auf die schnelle eine Gasesse haben wollte habe ich mir eine Konstruktion aus Ytongsteinen und Schamottmörtel gebaut.
Der Schamottmörtel ist keramisch bindend.
Also ran ans Werk und Ytong geschnitten, ist eine 4Eckige Esse geworden, zusammengeschraubt und innen mit dem keramischen Schamottmörtel ausgeschmiert.
Den Schamottmörtel hatten wor noch im Haus vom Ausbessern des Kachelofens (da hat er nicht gehalten)
Ich bin davon ausgegangen daß vieleicht fehlende Hitze die Ursache des Abbröckelns im Kachelofen war.
Folgedessen und da auf dem Sack stand daß er sofort beheizt werden sollte, die Gasesse angeworfen, zuerst ganz zaghaft mit nem normalen Bunsenbrenner und ohne Zuluft. Als die Oberfläche trocken war wurde mit dem großen Brenner, auch zuerst ohne Zuluft weiter aufgeheizt. Danach kurzzeitig mit Zuluft eingebrannt.
Abkühlen lassen, fertig!
Na ja es war schon ersichtlich daß sich der Schamottmörtel von der Decke löste.
Heute ordentlich eingefeuert und von den Temperaturen wirklich angenehm überrascht gewesen.
Nach einer halben Stunde den Brenner aus gemacht und gut.
Als ich nach 10 min nachschauen wollte ob irgendetwas brennt oder nicht in Ordnung ist, sah ich die "Decke" der Esse auf dem Boden liegen. Also ist das gute Stück einfach nur abgefallen und hat auf dem Ytong nicht gehalten!
Der Schamottmörtel soll bis 1430°c gehen.
Nach diesem Mißerfolg die Frage:
Da ich im Garten noch guten Ton liegen habe würde ich diesen 50/50 mit Quarzsand mischen und die Innenwandung mit diesem vornehmen. Hält das oder hält es nicht stand?
Wäre eben kostenlos vorhanden der Ton sowie der Quarzsand.
Habe auch schon gelesen daß viele ihre Kohleessen damit machen, von der Temperatur dürfte eigentlich die Kohleesss heißer werden als die Gasesse, oder bin ich da auf dem Holzweg?
Gruß Eremit
Da mein Geldbeutel relativ leer ist und ich auf die schnelle eine Gasesse haben wollte habe ich mir eine Konstruktion aus Ytongsteinen und Schamottmörtel gebaut.
Der Schamottmörtel ist keramisch bindend.
Also ran ans Werk und Ytong geschnitten, ist eine 4Eckige Esse geworden, zusammengeschraubt und innen mit dem keramischen Schamottmörtel ausgeschmiert.
Den Schamottmörtel hatten wor noch im Haus vom Ausbessern des Kachelofens (da hat er nicht gehalten)
Ich bin davon ausgegangen daß vieleicht fehlende Hitze die Ursache des Abbröckelns im Kachelofen war.
Folgedessen und da auf dem Sack stand daß er sofort beheizt werden sollte, die Gasesse angeworfen, zuerst ganz zaghaft mit nem normalen Bunsenbrenner und ohne Zuluft. Als die Oberfläche trocken war wurde mit dem großen Brenner, auch zuerst ohne Zuluft weiter aufgeheizt. Danach kurzzeitig mit Zuluft eingebrannt.
Abkühlen lassen, fertig!
Na ja es war schon ersichtlich daß sich der Schamottmörtel von der Decke löste.
Heute ordentlich eingefeuert und von den Temperaturen wirklich angenehm überrascht gewesen.
Nach einer halben Stunde den Brenner aus gemacht und gut.
Als ich nach 10 min nachschauen wollte ob irgendetwas brennt oder nicht in Ordnung ist, sah ich die "Decke" der Esse auf dem Boden liegen. Also ist das gute Stück einfach nur abgefallen und hat auf dem Ytong nicht gehalten!
Der Schamottmörtel soll bis 1430°c gehen.
Nach diesem Mißerfolg die Frage:
Da ich im Garten noch guten Ton liegen habe würde ich diesen 50/50 mit Quarzsand mischen und die Innenwandung mit diesem vornehmen. Hält das oder hält es nicht stand?
Wäre eben kostenlos vorhanden der Ton sowie der Quarzsand.
Habe auch schon gelesen daß viele ihre Kohleessen damit machen, von der Temperatur dürfte eigentlich die Kohleesss heißer werden als die Gasesse, oder bin ich da auf dem Holzweg?
Gruß Eremit
8 januari 2013 22:33
Probiers aus, kostet ja nix.
Denke es wird dir öfters einreißen aber das kanst du ja wieder zuschmieren.
Ich hab meiner Stahlesse für Koks einen Appetithemmer daraus gebaut und meine Härte-Langesse: bisher ist nichts geschmolzen.
Es wird zwar durch die Hitze/Trocknung einreißen aber du kannst ja nachschlickern.
Evtl kannst du noch Stroh einarbeiten für die Dämmung, aber ich würds erst mal ohne probieren.
Das Ergebniss würde mich sehr interessieren, auch hinsichtlich der Dämmung.
PS: in meiner Mischung sind auf einen Eimer gemisch noch zwei Hände voll Holzasche.
Denke es wird dir öfters einreißen aber das kanst du ja wieder zuschmieren.
Ich hab meiner Stahlesse für Koks einen Appetithemmer daraus gebaut und meine Härte-Langesse: bisher ist nichts geschmolzen.
Es wird zwar durch die Hitze/Trocknung einreißen aber du kannst ja nachschlickern.
Evtl kannst du noch Stroh einarbeiten für die Dämmung, aber ich würds erst mal ohne probieren.
Das Ergebniss würde mich sehr interessieren, auch hinsichtlich der Dämmung.
PS: in meiner Mischung sind auf einen Eimer gemisch noch zwei Hände voll Holzasche.
Senast ändrad: 8 januari 2013 22:34,
Eisenbrenner
9 januari 2013 12:44
Ach wenn das doch so einfach wäre.
Du bist aber dann wohl möglich auch einer der vielen,die dann merken,es funktioniert nicht.
Gruß Maik
Du bist aber dann wohl möglich auch einer der vielen,die dann merken,es funktioniert nicht.
Gruß Maik
9 januari 2013 13:20
Da ich im Garten noch guten Ton liegen habe würde ich diesen 50/50 mit Quarzsand mischen und die Innenwandung mit diesem vornehmen. Hält das oder hält es nicht stand?
Das und Ytong mit Feuerfestmörtel in einer Gasesse.
Gruß Maik
9 januari 2013 13:23
Hallo Maik,
ich glaube was Rom damit sagen wollte ist...
Wenns nix kostet... Ihm und seinem Knirps spaß bringt... Und er noch die Erfahrung mit uns Teilt...
Was soll daran falsch sein! ;)
Hast du das ganze den schon versucht oder kennst du jemanden der den Versuchsaufbau so schon mal gemacht hat?
Stück davon
Peter
ich glaube was Rom damit sagen wollte ist...
Wenns nix kostet... Ihm und seinem Knirps spaß bringt... Und er noch die Erfahrung mit uns Teilt...
Was soll daran falsch sein! ;)
Hast du das ganze den schon versucht oder kennst du jemanden der den Versuchsaufbau so schon mal gemacht hat?
Stück davon
Peter
9 januari 2013 13:35
Auch mit besseren Materialien bin ich ein Gasessen gebranntes Kind aber nicht allein und sowas wird ohne Suchfunktion immer wieder vorkommen,auch hier.
Hier war auch mal was mit Porenbeton Kohleesse,Funktionstest/Dauertest blieb aber glaube ich bis jetzt aus,oder ?.
Letztes Jahr hat mir eine Frau von einem Bekannten erzählt der wohl eine Porenbeton-Kohleesse betreibt,gesehen habe ich sie aber nicht.
Wäre ja schön wen Eremit es wieder legen kann,wenn ich aber das verhalten von Ytong mit der Hitze sehe,es schrumpft rissig.
Gruß Maik
Hier war auch mal was mit Porenbeton Kohleesse,Funktionstest/Dauertest blieb aber glaube ich bis jetzt aus,oder ?.
Letztes Jahr hat mir eine Frau von einem Bekannten erzählt der wohl eine Porenbeton-Kohleesse betreibt,gesehen habe ich sie aber nicht.
Wäre ja schön wen Eremit es wieder legen kann,wenn ich aber das verhalten von Ytong mit der Hitze sehe,es schrumpft rissig.
Gruß Maik
9 januari 2013 13:35
Mal zum Stand der Dinge!
Der Feuerfestmörtel lies sich von Hand vom Ytong lösen.
Also Rasu damit und die Lehm Sand Asche Mischung rein, so sauber verschmiert ist es noch nicht, möchte es erst einmal antrocknen lassen! Dann mit Wasser möglichst sauber einebnen.
Hat jemand Erfahrungswerte wie lange der Lehm dann trocknen muß?
Ich gehe mal von mindestens 1 Woche aus, wobei dies wohl sehr Optimistisch sein dürfte.
Wie gesagt von der Ytongesse bin ich schon erstaunt gewesen, wie warm die wurde!
Allerdings ist der Mörtel nichts, da er sich ablöst!
Ich war zwar vorgewarnt mit den negativen Erfahrungen aus unserem Kachelofen, war aber andererseits auch der Annahme, daß die Feuerhitze des Ofens nicht fürs Aushärten gereicht hat!
Gruß Eremit
Edit: Ja es wäre toll wenn ich es wiederlegen könnte, ich gehe aber davon aus, daß solch ein Teil nach 20 Betriebsstunden im Eimer ist! Wie gesagt, es ist ein Versuch, mehr nicht, bin gerade etwas zu Faul die Felschmiede anzuwerfen! Mal sehen was raus kommt!
Der Feuerfestmörtel lies sich von Hand vom Ytong lösen.
Also Rasu damit und die Lehm Sand Asche Mischung rein, so sauber verschmiert ist es noch nicht, möchte es erst einmal antrocknen lassen! Dann mit Wasser möglichst sauber einebnen.
Hat jemand Erfahrungswerte wie lange der Lehm dann trocknen muß?
Ich gehe mal von mindestens 1 Woche aus, wobei dies wohl sehr Optimistisch sein dürfte.
Wie gesagt von der Ytongesse bin ich schon erstaunt gewesen, wie warm die wurde!
Allerdings ist der Mörtel nichts, da er sich ablöst!
Ich war zwar vorgewarnt mit den negativen Erfahrungen aus unserem Kachelofen, war aber andererseits auch der Annahme, daß die Feuerhitze des Ofens nicht fürs Aushärten gereicht hat!
Gruß Eremit
Edit: Ja es wäre toll wenn ich es wiederlegen könnte, ich gehe aber davon aus, daß solch ein Teil nach 20 Betriebsstunden im Eimer ist! Wie gesagt, es ist ein Versuch, mehr nicht, bin gerade etwas zu Faul die Felschmiede anzuwerfen! Mal sehen was raus kommt!
Senast ändrad: 9 januari 2013 13:45,
Pascal
9 januari 2013 14:09
Danke Maik, jetzt hab ich es auch verstanden.
Den Ytongaufbau mit darüber gestichenem Lehm/Sandgemisch oder Feuerfestem Zement oder sonst was ist schlicht und einfach gewurschtel. Es wird niemals halten, Versuche in diese richtung habe ich etliche hinter mir, und zwar um den Herd von diversen Rennöfen zu bekleiden um den unterofen zu schützen....das einzige was einigermassen hält ist Lehm/Quarzsand ab 2cm stärke.
Was dagegen aber perfekt klappt ist eine Esse, Lehm mit 70% feinem Quarzsand abgemagert. Das wurde ausserdem Jahrtausende gemacht!
Was mir letztens noch aufgefallen ist zwecks Isolierung:, wenn man in einer grossen Mörtelwanne den Lehm (ohne Sand) etwas feuchter macht und viel Stroh reingibt, dann das Stroh/Lehmgemisch zu einem 5-8cm durchmesser "Seil"/Wurst verdreht, so dass das Seil gerade so zusammen gehalten wird und zu einer Schüssel resp. Esse formt , das ganze dann mit einem Lehm/Sandgemisch 2-3cm auskleidet, ergibt das eine Feuerschüssel die so gut wie nicht reisst und durchaus geeignet ist in eine Holzkiste eingesetzt zu werden.
Ich habe schon einige solcher Lehmessen auf Rennfeuertreffen auf die schnelle gemacht, wobei die Isolierte Variante mir bisher am besten gefiel.
Gruß Rom.
Den Ytongaufbau mit darüber gestichenem Lehm/Sandgemisch oder Feuerfestem Zement oder sonst was ist schlicht und einfach gewurschtel. Es wird niemals halten, Versuche in diese richtung habe ich etliche hinter mir, und zwar um den Herd von diversen Rennöfen zu bekleiden um den unterofen zu schützen....das einzige was einigermassen hält ist Lehm/Quarzsand ab 2cm stärke.
Was dagegen aber perfekt klappt ist eine Esse, Lehm mit 70% feinem Quarzsand abgemagert. Das wurde ausserdem Jahrtausende gemacht!
Was mir letztens noch aufgefallen ist zwecks Isolierung:, wenn man in einer grossen Mörtelwanne den Lehm (ohne Sand) etwas feuchter macht und viel Stroh reingibt, dann das Stroh/Lehmgemisch zu einem 5-8cm durchmesser "Seil"/Wurst verdreht, so dass das Seil gerade so zusammen gehalten wird und zu einer Schüssel resp. Esse formt , das ganze dann mit einem Lehm/Sandgemisch 2-3cm auskleidet, ergibt das eine Feuerschüssel die so gut wie nicht reisst und durchaus geeignet ist in eine Holzkiste eingesetzt zu werden.
Ich habe schon einige solcher Lehmessen auf Rennfeuertreffen auf die schnelle gemacht, wobei die Isolierte Variante mir bisher am besten gefiel.
Gruß Rom.
9 januari 2013 14:36
Nimm Kalksandstein. Ist sehr hart und feuerfest. Hab erst eine Mauer eingerissen, das war eine richtige Sch...arbeit. Gibts im örtlichen Baustoffhandel.
Grüße vom Chiemteich, subba
Gerade, symetrisch und gleich kanns ja jeder (hat ein Schmied mal zu mir gesagt...)
Gerade, symetrisch und gleich kanns ja jeder (hat ein Schmied mal zu mir gesagt...)
9 januari 2013 14:39
@ Rom
Das ist in Zusammenhang mit einer Gasesse wieder was anderes,aber gut für einen eigenen Platz,eben nicht nach fragen,was kann ich wie machen,sondern ich habe es so versucht(Gas/Kohleesse von einander getrennt) und es funktioniert schon seit...
Gruß Maik
Was mir letztens noch aufgefallen ist zwecks Isolierung:, wenn man in einer grossen Mörtelwanne den Lehm (ohne Sand) etwas feuchter macht und viel Stroh reingibt, dann das Stroh/Lehmgemisch zu einem 5-8cm durchmesser "Seil"/Wurst verdreht, so dass das Seil gerade so zusammen gehalten wird und zu einer Schüssel resp. Esse formt , das ganze dann mit einem Lehm/Sandgemisch 2-3cm auskleidet, ergibt das eine Feuerschüssel die so gut wie nicht reisst und durchaus geeignet ist in eine Holzkiste eingesetzt zu werden.
Das ist in Zusammenhang mit einer Gasesse wieder was anderes,aber gut für einen eigenen Platz,eben nicht nach fragen,was kann ich wie machen,sondern ich habe es so versucht(Gas/Kohleesse von einander getrennt) und es funktioniert schon seit...
Gruß Maik
9 januari 2013 14:46
Nimm Kalksandstein. Ist sehr hart und feuerfest. Hab erst eine Mauer eingerissen, das war eine richtige Sch...arbeit. Gibts im örtlichen Baustoffhandel.
Habe mal bei Schiedel wegen Schamotte-Rohre nachgefragt,geben an: 400°C auf Dauer aber nur 1000°C kurzzeitig ( möglicher Schornsteinbrand)
Für Kohleesse (aufm Markt einfach zusammengestellt) bevorzuge ich ohne Probleme "Backsteinziegel"/Weichbrandziegel.
Gruß Maik
9 januari 2013 17:41
Also ich weiß das früher Pferdemist mit eingearbeitet wurde.
Der schafft nach dem brennen Hohlräume die die Wärme Puffern!
Wenn ich oft mit Hafnermörtel arbeite hab ich oft das Gefühl, dass da Lehm drin sein könnte....
Vielleicht eine Mischung mit sehr reinem Zement (z.B Fliesenfuge), Lehm und Mist ausprobieren.
Lehm mit Stroh da ist die Pore mit sicherheit zu groß und wird instabil.
Daher wurden auch in der Spätantike Gußformen und Tiegel soweit ich weiß eben mit Pferdemist Armiert.
Aussen armiert es und innen hällt es über hohlräume die Temperatur.
Vui Griaß
Moritz
Der schafft nach dem brennen Hohlräume die die Wärme Puffern!
Wenn ich oft mit Hafnermörtel arbeite hab ich oft das Gefühl, dass da Lehm drin sein könnte....
Vielleicht eine Mischung mit sehr reinem Zement (z.B Fliesenfuge), Lehm und Mist ausprobieren.
Lehm mit Stroh da ist die Pore mit sicherheit zu groß und wird instabil.
Daher wurden auch in der Spätantike Gußformen und Tiegel soweit ich weiß eben mit Pferdemist Armiert.
Aussen armiert es und innen hällt es über hohlräume die Temperatur.
Vui Griaß
Moritz