Mein erster Abschrot

Da ich keinen gehabt habe der in meinen Amboss passt ist gesestern dieser entstanden. Matrial ist C45 d=35. Leider ist er mir einmal etwas verbrannt. Deswegen die Macke in der Schneide. Zum wegschleifen war ich zu faul. Vieleicht mach ich das am nächsten Schmiedetag. Ich hab ihn in Wasser selektiv gehärtet und mit Restwärme angelassen und dann in Öl abgeschrekt. Die Kerbe ist damit ich den Abschrot immer gleich in den Amboss stecke(Schaut bei mir zum Rundhorn. Gibt es da irgendeine Regel???)

Gruß FELIX

 
 

Hallo Felix,

das mit der Faulheit ist so ne Sache....meiner Gesundheit zu Liebe hätte ich die Ecke schon weggeschliefen, zumal es auf dem Bild so aussieht, als hätte sie einen Riss bekommen. Die Formgebung finde ich großteils sehr gut und praktikabel. Was mich daran stört, ist, dass du keinen sauberen Absatz gemacht hat. Klar wird der Schrot halten, aber vermutlich wird er sich auch am Übergang zum Schatf verformen und sich im Vierkantloch verkeilen(war bei meinem ersten genauso)
Zu der Frage mit den Regeln würde ich sagen: das was sicher ist. Wo es ausgechlossen ist, dass irgendwas abgefackelt oder verletzt wird.

Gruß
Harald

Das mit den Regel hab ich anders gemeint. Ich wollte wissen in welche Richtung die Kerbe schauen muss. Das Vierkantloch ist ja nicht huntertprozent ebenmäßig. Also sollte man (auch beim Stauchen) das Werkstück immer gleich reinstecken. Dei Ecke schleif ich wahscheinlich noch aus, ich war gestern einfach zu wenig begeistert dafür. Müsst es nicht auch gehen wenn man einen Schweißpunkt mit einer Elektrote drauf setzt? Wenn man eine EV50 nimmt müsste das dann beim Härten ja auch hart genug weden. Bitte sagt mir wenn das jetzt der vollkommene Blödsinn war. 
FELIX

Hallo Felix,
wenn Du eine Mangan-Elektrode nimmst kannst Du das schon schweißen, aber dann musst Du nochmal Härten und Anlassen, da sich beim Schweißen die Schneide erhitzt. Also ich denke, rausschleifen macht weniger Arbeit.

Grüße

Jörg

Hallo Felix,


die Idee mit der Kerbe ist eine gute Idee. Laut deiner Aussage schaut deine Kerbe Richtung Rundhorn.  Du wirst also in folgender Situation sein:

 


Bild aus http://kraint-smitha.de/?p=292


Wie du auf dem Bild erkennen kannst, greift die linke Hand unter den Hammerarm. Diese Position ist zum Arbeiten nicht sehr günstig.
Man kann das Material mit beidseitiger Spitze oder mit gerader Seite-Spitze abschroten (was in dieser Position des Abschroters  nicht möglich ist, da entweder das Horn oder die Bahn im Weg ist) .





  

Die  andere mögliche Position des Abschroters ist die günstigere.
http://schmiededaseisen.de/forum/abschrot_aus_maurerhammer-8072939-t.html


MfG

Robert   

Danke für die hilfreichen antworten!
@Robert
Klingt logisch.
Beim nächsten werd ich es so machen. 

Hallo Kollegen, hallo Felix.
Ich habe zwei Beiträge von Dir gelesen und die Fotos betrachtet. Im Bericht über den Abschrot hätte ich da eine Frage, respektive zwei:
Hast du für den Abschrott einen Axtkopf genommen?
Aus dem Schreiben habe ich entnommen, dass du mit Wasser gehärtet und abgschreckt hast. Selektiv. Dann angelassen und schliesslich im Öl
abgeschreckt. Macht du diese Schritte, dass es weniger oder keine Haarrisse entstehen?

Zur Hacke könnte ich dir einen Tipp geben, immer vorausgesetzt dass du das möchtest: Wenn die Gartenhacke zum Einsatz kommt, d. h. zum artgerechten Einsatz, so nimm besser Eschenholz, denn die Buche mag die Arbeit draussen nicht. Die Esche ist auch elastischer.
MfG
Schmitta.

@Schmitta
Nein den Abschrot hab ich aus C45 35iger Rund gemacht. Ich hab zuerst in Wasser gehärtet da C45 ein Wasserhärter ist. In Öl abgeschreckt hab ich es dann weil ich die Oberfläche vor Rost schutzen will. Eingebranntes Öl geht dafür sehr gut. Das Buche nicht das ideale Griffholz ist weiß ich auch, aber es ist unser Brennholz und somit immer zur Hand. Esche hab ich hingegen nicht zuhause. 
Hoffe das ich alle Klarheiten beseitigt hab.
Gruß FELIX