Testklinge aus 2442

um diesen Messerstahl ranken sich gerade Legenden, fest steht super schön zu bearbeiten, und wenn gehärtet geht gar nix mehr, Weichglühen ist sehr kritisch und setzt nach Bearbeitung erneutes Lösungsglühen und andere Schritte fürs härten vorraus usw.... unterm Strich keine einfache WHB.

Belohnt wird das ganze aber mit sehr sehr scharfen Schneiden die lange schnitthaltig sind und dennoch gut nachschärfbar.

Ich habs wissen wollen und letzte Woche ein paar std abgezwackt, hier nun die erste Klinge, maximal führbare Länge bei vermutlich 63-64hrc und 3mm Klingenstärke, was ich aber derzeit nicht messen kann, sondern das Resultat aus Erfahrungen anderer mit diesem Stahl ist.
Fakt ist ein Stück auf 60hrz gehärtetes Stück c105 lässt sich wie Birkenholz schnitzen, obwohl es noch gar nicht richtig geschäft ist.

Tschau Torsten

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Hallo Torsten,

ein tolles Messer aus einem interessanten Stahl!

Ende der Story nach nun einigen Wochen im täglichem Einsatz, wo es definitiv nicht geschont wurde (vom Betonsack bis zum Salamischnippeln war alles dabei!)
Gibts einige Bilder mit Gebrauchsspuren, die Lederscheide zeig ich nicht die ist häßlich.
Rasiert mit ein wenig druck immer noch und ich kann nur gutes zum Stahl sagen der auf dem weg ist mein Lieblingsstahl zu werden.

Tschau Torsten

Na das höhrt sich doch super an. Kannst du mal genaueres zur Wärmebehandlung sagen? Ich habe n paar Streifen von dem 1.2442 hier liegen die ich als Mittellage von 3 Lagen oder Damast-San Mai Messer verwenden möchte.

Was meinst du mit Lösungsglühen? Weichgeglüht ist Stahl fürs härten doch eigendlich optimal vorbereitet dachte ich. Oder Ist eine verlängerte Hältezeit beim Härten gemeint um die vielen Karbite zu lösen? Ich würde mich über Tips sehr freuen. Mit solch "hoch" legierten Stählen bin ich im Umgang nicht vertraut.

Hast du schon Erfahrungen mit geschmiedeten/geschweißten Klingen aus 1.2442? Schweißtemperatur?