Hallo Schmiedefreunde,
als Neuling im Schmiedehandwerk habe ich euer Forum schon seit einer Weile studiert und viel Gefallen daran gefunden. Und da ich jetzt auch eine Frage habe, habe ich die Gelegenheit genutzt, mich endlich mal anzumelden
Nachdem ich in den wenigen Wochen, seit ich mit dem Schmieden angefangen habe, hauptsächlich ein paar Zangen und kleinere Kunstschmiedearbeiten gemacht habe, wollte ich mich auch mal an ein Messer herantrauen. Ausgangsmaterial war eine PKW-Spiralfeder. Das Schmieden der Klinge hat soweit ganz gut funktioniert, ich war mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Doch dann kam die Wärmebehandlung. Zuerst habe ich die Klinge normalisiert, dann gehärtet. Dazu die Klinge auf etwas über antimagnetisch erhitzt und dann in Wasser abgeschreckt. Danach war die Klinge leider krumm. Nicht sehr, aber doch so, dass es mich gestört hat. Also hab ich die Klinge erhitzt, gerichtet und dann nochmal so gehärtet wie zuvor. Jetzt habe ich zwar eine gerade Klinge, aber am Klingenrücken haben sich mehrere querverlaufende 1-3mm tiefe Risse gebildet. Mist.
Okay, dieses Messer ist wohl nicht mehr zu retten, aber meine Frage ist, was habe ich falsch gemacht, bzw. was sollte ich beim nächsten Mal anders machen?
War Wasser nicht das richtige Abschreckmedium? War es ein Fehler, ein zweites Mal zu härten? Hätte ich die Klinge besser vorher noch Spannungsarmglühen sollen? Wenn ja, wie? Oder lag es an etwas ganz anderem?
Schon mal vielen Dank für jegliche Hilfe!