Halter für Meißel

5 August 2018 at 08:04
Hallo zusammen,
in etlichen Videos sehe ich immer, dass ein Halter aus Rundstahl, gebogen um einen Meißel als Werkzeug verwendet wird. Eine Bezeichnung dafür habe ich nach langer Suche noch nicht gefunden, geschweige denn, eine Anleitung dafür. Im Endeffekt wird der Stahl lediglich um den Meißel gelegt und dann "verhakt". Ich habe das probiert, aber es muss da noch einen Trick geben, da mein Meißel keinen Halt findet und herausfällt. Hat da jemand eine Idee oder einen guten Tipp?
Danke vorab und viele Grüße,
Tom (aka Hanno)
P.S. Damit man weiß, was ich meine: https://www.youtube.com/watch?v=JxDwRoOKfsg
Last edit: 5 August 2018 at 09:02
5 August 2018 at 09:47
Servus beinander,
ich hab zwar noch keinen aber mir gefallen diese Halter auch. Ich würde den Halter um einen im Ø kleineren Stahl fertigen und den eigentlichen Meißel dann in den warmen Halter eintreiben. Und wenn ich es richtig gesehen hab so sind beide Teile durch einen  versteckten Schweißpunkt zusätzlich fixiert???


Grüße 
Holledauer
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

5 August 2018 at 10:49
Moin, zusammen

Ich bau mir fuer Hufeisen u.Ae. verschiedene Stempelhaemmer und Dorne fuer Nagelloecher immer selbst aus Stuecken von Flohmarktmeisseln (alte Bohrmeissel aus dem Bergbau sind ihrer Laenge wegen sehr Ergiebig).
Dafuer hab ich mir eine Guillotine gebaut und kerbe den Meissel so 3-4 mm tief ein, so das ich den Draht fuer den Griff da reinwickeln kann.das haelt "ewig" und laesst so viel Spiel das ich keine Prellschlaege im Griff hab.

Gruss
            Alex
Stahl---ist Männerknete!
5 August 2018 at 16:22
Bei Pit haben wir den Meißel einfach mit einem Faulenzer an einer passenden Zange eingespannt. Funktioniert auch hervorragend. Uri Hofi verkauft das ganze im System, in DE über Angele.
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
5 August 2018 at 17:34
....die 1 Variante ist ok Steffen aber nicht das Komplettset von Hofi für 720 EUR, wir bezeichnen uns als Hobbyschmiede und sich solche Werkzeuge selbst zu bauen, ist wirklich keine Meisteraufgabe.
Gruß
Manfred
5 August 2018 at 17:40
Klar, das sehe ich genauso. Aber wenn ein Schmied, der davon lebt, eine solche Entwicklung umsetzt, dann weise ich gern darauf hin, aufs Nachbauen muss aber jeder selber kommen ;)
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
5 August 2018 at 17:56
Servus Steffen,
danke für die "Ideenspende", die Sache mit den "Zangen" ist super, kann man damit doch mehrere Dorne halten...

Grüße vom Nachahmer aus der Holledau
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

5 August 2018 at 18:19
In meinem kranken Kopf ist da tatsächlich noch etwas. An den Beinen meines Weber-Grill sind Klemmen aus einer Art Spiralfeder angebracht, die durch zusammendrücken ihrer Enden gelöst werden. Das müsste doch auch für einen Werkzeughalter zu realisieren sein. Ich bastel nachher mal ein Foto hier rein. In meiner Galerie kann man es sich bis dahin unter Ideen anschauen.
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
5 August 2018 at 18:32
...ob das wohl hinhaut? Dazu müßte die Feder dick genung sein und dann würde man entsprechend viel Kraft brauchen, die zu lösen.
Ob sie ordentlich klemmen wird ist die eine Frage - man müßte die aufzunehmenden Werzeuge sehr präzise machen - da scheint mir die Hofi-Lösung praktikabler...
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

5 August 2018 at 18:50
.....ich weiß nicht wie es bei Dir mit Material besorgen aussieht aber hier auf dem Lande, ist es kein Problem an gebrochnene  Heuwenderzinken ran zu kommen, Die sind ideal für solche Zangen und fliegen momentan bei den Bauern haufenweise rum. Die Idee von Alex dazu mit einer Schmiedeguilliiotine die Nuten dazu einzumeiseln, ist ideal dazu.
5 August 2018 at 21:23
Solche Meißel habe ich auch schon hergestellt, die Nuten habe ich mit dem Winkelschleifer geschnitten.
Schmieden lernt man am Amboß

5 August 2018 at 22:02
So in etwa habe ich mir das auch gedacht und werde es morgen noch einmap probieren. Ergebnisse poste ich dann...erstmal vielen Dank für eure Ideen!!!
Viele Grüße
Tom