Mein erstes "Damastmesser"

2 May 2013 at 21:20
Hallo Schmiedeforum

 

Ich bin gestern dazu gekommen mein erstes Damastmesserchen versuchsweise zu ätzen. Das Damast-Packet habe ich mit meinem Vater im letzten Jahr geschmiedet als wir endlich 2 Stähle in unserer Schrottsammlung gefunden hatten welche sich miteinander verschweißen ließen.

Geätzt habe ich in Batterie-Säure und danach über mehrere Stunden in löslichem Kaffe, allerdings bin ich von dem Ergebniss nicht wirklich überzeugt: Zum einen gibt es (seit dem 2. Kaffeätzen) diese hellen Streifen am Klingenrücken (evtl. Rückstände von den Heftungen am Packet?) und zum anderen ist die gesammte Klinge sehr dunkel. Muss ich sie nochmal leicht anschleifen/polieren?

Die Mustersteuerung ist sehr einfach, da im Bereich der Klinge nicht vorhanden. Ich habe mich darauf beschränkt den Griff zu tordieren da ich unser erstes Packetchen nicht direkt im Ansatz zerstören wollte .

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Ich würde mich über eure Meinungen, Verbesserungsvorschläge und Geheimtipps zum Ätzen sehr freuen!

MfG. Jonas

 

Ps. Ist jemand am Wochenende auf der Messermachermesse ?

2 May 2013 at 21:32
Wie soll man bei unbekannten Materialien Ätz-Tipps geben
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2 May 2013 at 21:40
Hm da ist was dran
Das Material bestand aus einem Stück Feile und einem Stück Meißel. Nach dem Batterie-Ätzen war das Muster kaum zu erkennen, allerdings gab es Flecken welche schwarz "gepunktet" waren. Nach den ersten 2-3 Stunden im Kaffe gab es einen schönen Kontrast mit Silber und Schwarz welchen man aber mit Wasser und Papier wegpolieren konnte. Und nach weiteren 2-3 Stunden, im jetzt kalten Kaffe, kam das Messerchen so herraus wie ihr es hier seht und hatte zusätzlich noch Farben, ähnlich den Anlassfarben, auf der Schneide.
2 May 2013 at 21:50
Na dann haste sogar noch "Glück" gehabt,beide dürften dann Mn zum dunkel werden haben und Feile noch C dazu,haben ja schon die These,das Edele Stähle-Bestandteile gewinnen.
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2 May 2013 at 21:55
Macht nichts
Dann schaue ich beim nächsten mal das ich Stahl nehme von dem ich weis was es ist.
Macht es Sinn etwas länger mit Batteriesäure oder Salzsäure zu Ätzen um ein Relief zu erzeugen oder sind sich die beiden Stähle dafür auch zu ähnlich?
2 May 2013 at 22:38
Beantworte doch deine frage selbst,Salzsäure wäre aber sowieso nicht das Mittel meiner Wahl
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2 May 2013 at 22:51
Na sowas

Was würdest du nehmen? Eisen3Chlorid? Das gabs leider in der Apotheke nicht .
Beantworte doch deine frage selbst

Wie meinst du das? Soll ichs probieren oder war meine erste Annahme richtig? Kann es überhaupt was schaden wenn man öfters Nachätzt?
3 May 2013 at 16:47
Hallo !
Hast Du die Säure erwärmt (Schwefelsäure)?
Gruss
W.F
3 May 2013 at 18:00
Hallo Metalltid,
Ich habe die Säure nicht erwärmt, sollte ich das versuchen? Nach dem was ich gelesen habe reagiert sie dann schneller, oder hat die Wärme noch andere Auswirkungen?

3 May 2013 at 19:23
investiere doch ein wenig geld und hol dir beim stahlhändler 3m stangen von dem richtigen material, klar ist deutlich mehr geld als schrott zu nehmen, aber du weist genau was für ein stahl es ist! auch wenn viele immer erst mit resten schmieden, ich finde man sollte umgekehrt anfangen: erst stabstahl kaufen, dann wenn ein wenig ahnung hat mit schrott arbeiten.
wenn man ein handwerk richtig lernen will darf geld keine ZU große rolle spielen!
3 May 2013 at 19:30
Hi Paulunder,
Wir haben mittlerweile 3 Stähle gekauft von denen wir wissen was es ist . Es ging uns damals auch mehr um die Machbarkeit des Schweißens als darum einen erstklassigen Damast herzustellen... Nur als es dann 2 mal funktoniert hat konnten wir nicht mehr aufhören .
3 May 2013 at 20:56
Genau das meine ich,nur ausprobieren bringt dich weiter,Baumarkt oder Autowerkstatt haben Schwefelsäure/Batteriesäure in der richtigen Konzentration,ob warm machen besser ist ? schneller muß es ja nicht gehen,einfach im Glas zusehen wie es ätzt.
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3 May 2013 at 21:44
Alles klar, danke dir Damastschmied.
4 May 2013 at 05:53
Keine Ursache,dazu sind wir doch da und kannst Maik zu mir sagen
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