kürzlich war ich mal wieder in Sachen „Hartmann-Lufthammer" im Raum Chemnitz unterwegs. Eigentlich wollte ich mich in meiner Sammelwut mal etwas einbremsen, aber ich kann´s halt einfach nicht lassen...
Zudem faszinieren mich bei Hartmann zum einen die sehr spezielle Laufcharakteristik, zum anderen die vielen, und im Vergleich mit anderen Hämmern, sehr durchdachten Detaillösungen.
Als Objekt der Begierde standen letztendlich zwei Lufthämmer zur Auswahl. Die erste Maschine war ein 40er Hartmann aus den Kleinanzeigen. Zustand angeblich „sehr gut".
Bei der Besichtigung war eigentlich schon im ersten Moment klar, dass es sich hier um eine völlig ausgelutschte Möhre handelt. Ein Riesenspiel in der Bärführung, und der Bär selbst war an der Splintsicherung für den Keil zudem noch angeknackst. Die Maschine habe ich eigentlich nur noch der Form halber ausprobiert. Aber auch da war der Hammer erst nach längerer Zeit bereit, halbwegs zu laufen.
Der positive Effekt: Ab diesem Zeitpunkt war klar, dass ich mich nicht mehr zwischen zwei Maschinen entscheiden musste...
Am nächsten Tag war der andere Hammer zur Besichtigung angesagt.
Ein sehr schöner 45er Hartmann aus der letzten Serie von 1968.
Um es kurz zu machen: Dieser Hammer macht technisch einen tadellosen Eindruck, und läuft dabei auch noch fantastisch! Von der Schlagarbeit bringt diese Maschine laut Typenschild sogar mehr Schlagarbeit, als ein 50er Bêché. Verantwortlich ist dafür der überlange Bärhub von den „Hartmännern".
Mirko Günther, in der Szene als der absolute Hartmannfreak bekannt, hatte mir netterweise den Tipp für diese Maschine gegeben.
Auf dem Rückweg habe ich dann noch einen Stopp bei Mirko eingelegt, und mir sein sehr schönes Hammerschmiede-Museum angesehen. Ein Besuch dort lohnt sich!!
Ein paar Stimmungseindrücke von den eleganten Maschinen dort könnt ihr hier sehen....
Grüße
Sebastian