Re: Erstes eigenes Schnitzmesser

14 September 2015 at 09:06

Hallo Ulfberht,

für Dein erstes Messer sieht es schon mal nicht schlecht aus.

würde ich jedoch die Klinge nicht bis ans Heft gehn lassen, sondern davor schon "stoppen"

Ja das das solltest Du tun, zu mal sich das Messer dann auch besser schärfen lässt, ohne das Parrierelement zu zerkratzen. Ich mache meist am Ende der Schneide noch eine kleine Schleifkerbe rein.

Deine Griffnieten sitzen zielmlich weit oben. Geht da wirklich der Erl lang?

Für einen Schleifwinkel von 40° ist Deine Schneide ziemlich breit. Wie stark ist denn das Messer? Zeig mal Fotos von oben.

Gruß Thomas

Gruß Thomas

 

Re: Rauchabzug ohne traditionelle Haube

10 September 2015 at 20:32

Hallo Paul, ich bins wieder

ja, die Konstruktion ist bekannt. Aber ich kenne ja Deine (geplante) Örtlichkeit.

Diese Konstruktion funktioniert nur, wenn dein Schornstein hoch genug ist (wirksame Höhe). Bei uns im D sollte sie mindestens 4 m sein, und die zählen erst ab der Höhe, wo das Rauchrohr in den Schornstein mündet. Wie Facejoker schrieb, funktioniert das bei Peter ganz gut, aber dessen Schornstein ist bestimmt 8m hoch und entwickelt demzufolge genug Wirkung.

Deine Schmiede ist hinten gerade mal knapp 2 m hoch, das dürfte schwierig werden, einen so hohen Schornstein zu bauen, der genug Wirkung erzeugt, die Rauchgase auf diese Weise abzuleiten. Zumal Du ja keine Fundamente (aus Beton) bauen willst,

Gruß Thomas

Gruß Thomas

 

Re: Schmiedeunterstand Low-Budget

9 September 2015 at 13:47

@Paul

Genau so meinten wir das. Das nächste mal mach ich auch ne Skizze. Bei mir kommt da manchmal das fachchinesisch durch.

Wenn ich den Unterstand jetzt auf 3 Seiten zumache (alle bis auf den Giebel) und nur die 2 Kopfbinder auf der offenen Seite lasse, wärs dann stabil genug?

Wenn Du die Verstrebungen so drin läßt, wie auf der Skizze: Ja !!! Dann hast Du die Diagonalaussteifung auf den beiden Längsseiten. Vorne und hinten würden dann die Kopfbinder reichen. Du hast ja die Wandverkleidung auf drei Seiten (Scheibenwirkung) noch als Angstzulage.

Nur so als Tip für spätere Bauvorhaben: Stütze niemals eine Konstruktion gegen etwas ab, was durch diese Konstruktion getragen oder gehalten werden soll. Auch Zwischenbauzustände sollten mindestens statisch bestimmt, also nicht beweglich, sein.  Kannst du als Tip auch an deinen Tischler weitergeben.

Viel Spaß beim Bauen

Gruß Thomas

 

Gruß Thomas

 

Re: Schmiedeunterstand Low-Budget

9 September 2015 at 11:36

@Lawi-to

Du musst deine Eckpfeiler auch seitlich miteinander verbinden, sonst schiebt dir die Dachneigeng bei 20° mit den schweren Ziegeln alles nach vorn um

Habe ich ja schon versucht, zu erklären, aber sein Tischler meint, dass das so ausreicht. Gegenüber der ersten Variante sind die aus Windlast und Dachschräge  resultierenden horizontalen Auflagerkräfte an den Stützen  jetzt noch größer. Wenn die Stützen wenigsten ein anständiges Fundament bekämen, kann man sie statisch als einseitig eingespannt (senkrechte Kragarme) betrachten. Bei entsprechender Dimensionierung der Stützen wäre das Problem dann beseitigt.

Gruß Thomas

Gruß Thomas

 

Re: Reptilien und Wirbellose

8 September 2015 at 22:21

Sehn gut aus, Deine neuen Gartenbewohner. Und die fressen noch nicht mal die Pflanzen an.

Die Schnecken schmiede ich auch immer, wenn ich auf Märkten bin. Hast Du das mit der Eidechse aus Youtube? Ich glaube, da habe ich so was ähnliches mal gesehen.

Gruß Thomas

Gruß Thomas

 

Re: Homage an's Hammer In 2015

8 September 2015 at 21:52

@Didi und Rom

Lob aus Eurem Munde -> Was will man mehr

Leider habe ich das fertige Wendenmesser vom Hammer In auch noch nicht gesehen

Gruß Thomas

Gruß Thomas

 

Homage an's Hammer In 2015

8 September 2015 at 20:27

Inspiriert vom Wendenmesser, dass mit meinem bescheidenen Zutun (hab nur die Holzklohle kalibriert) entstanden ist, habe ich eine neues Damastmesser hergestellt. Das Ergebnis ist insgesamt 25 cm lang, 3,5 cm hoch und 4 mm stark. Klingenlänge ist 12,5 cm. Lagenanzahl = 49

Die Klingenlänge ist bewusst über 12 cm, weil mich und den zukünftigen Besitzer dieser Sch... Paragraph im Waffengesetz gelinde gesagt ankotzt. Wir provozieren eben gern und testen die Grenzen aus.

Das Ergebnis sieht so aus:

DSCF0953.jpg

 

DSCF0954.jpg

Lob unbd Kritik wie immer erwünscht!!!

Gruß Thomas

Gruß Thomas

 

Last edit: 8 September 2015 at 21:07, Thomas Behnke (Conni)

Re: Schmiedeunterstand Low-Budget

8 September 2015 at 16:04
ich würde nämlich gerne 2 Wände offen lassen


daraus schließe ich, dass zwei Wände geschlossen werden sollen. Wenn eine davon eine Längsseite ist, hast Du hier schon mal eine starre Scheibe (vernünftige Konstruktion vorausgesetzt). Diese Seite braucht dann keine Diagonalaussteifung mehr.

Und mal ehrlich, nur deswegen zwölf Sparren auf 5 m zu verbauen, nur um dieses Problem zu lösen, ist auch mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Das sind 5 Sparren mehr, als ursprünglich. Ich glaube, damit verläßt Du den "Low-Budget-Bereich" gerade. Bei 45 cm Achsabstand der Sparren und der Stärke der Sparren von 100 mm hast Du gerade noch 35 cm zwischen zwei Sparren. Da besteht das Dach ja nur noch aus Sparren.

Warum verteilst du das ganze nicht etwas anders mit folgender Frage im Hinterkopf: Muss der seitliche Überstand von 0,6 m wirklich sein? Ist der kleiner, vergößert sich zusätzlich auch die verfügbare Fläche.

Gruß Thomas

PS: Mit der Dachdeckung hast Du recht. Habe die Skizze nicht genau genug gelesen. Dafür sind aber auch die Abstände der Dachlatten kleiner oder???

Gruß Thomas

 

Last edit: 8 September 2015 at 16:06, Thomas Behnke (Conni)

Re: Schmiedeunterstand Low-Budget

8 September 2015 at 13:18

Stahseil bringt nur was, wenn du sie auf beiden Seiten kreuzweise einziehst. Die können nur Zugkräfte aufnehmen. Latten sind vom Querschnitt her zu klein, die knicken schnell aus. Ein kleinerer Kantholzquerschnitt sollte es schon sein.

Übrigens: bei deiner gezeigten Eindeckung braucht das Wasser bei Wind nur ein paar Zentimeter überwinden und schon regnet es durch. Meiner Meinung nach ist das auch keine Doppeldeckung. Bei uns im Norden sieht die etwas anders aus. Da liegen jeweils zwei Pfannen versetzt übereinander auf einer Dachlatte. Aber wie Du schon sagst: frag Deinen Dachdecker des Vertraues.

Gruß Thomas

Gruß Thomas

 

Re: Schmiedeunterstand Low-Budget

8 September 2015 at 12:31

Hallo Paul,

von der Größe her sollte es für einen reinen Schmiedeunterstand reichen. Meiner war früher sogar noch kleiner. Not mach dann erfinderisch.

Für eine Ziegelbedachung ist die Dachneigung mit ca. 16° etwas klein. Da besteht die Gefahr, dass der Wind bei ungünstiger Richtung Regenwasser unter die Ziegel treibt. Auch wenn der Unterstand erst mal ohne Wände ist, irgendwann machst Du Ihn zu und dann können nasse Dachlatten zum Problem werden, wenn sie nicht wieder austrocknen können. Ich würde Trapezbleche o.ä. draufmachen. Können eigentlich nicht viel teurer sein als die Dachziegel und sind vor allen Dingen leichter. Da kann man dan am Querschnitt der Sparren, die ich mir auf alle Fälle dimensionieren lassen würde, einsparen.

Gruß Thomas

Edit: Was mir gerade noch aufgefallen ist: Bei 5 m Dachbalkenlänge und 7 Sparren hast Du einen Sparrenachsabstand von ca. 83 cm. Da liegt der zweite und der vorletzte Sparren aber nicht genau über den Stützen, so dass Deine Kopfbinder nicht gegen einen Sparren laufen und dort befestigt werden können. Das sollte man sowieso nicht tun, da dann unnötige Einzellasten in den Sparren abgeleitet werden müssen, was wiederum zu einem größeren Querschnitt führten würde. Zieh doch einfach jeweils eine Diagonale zwischen den vorderen und hinteren Stützen ein. Dann steht das Ding bombensicher.

Gruß Thomas

 

Last edit: 8 September 2015 at 12:42, Thomas Behnke (Conni)

Re: Damast Herstellung ohne Borax

8 September 2015 at 07:30

@Lenni

Baustahl und Feile ist meiner Meinung nach wegen des sehr großen Unterschiedes beim Kohlenstoffgehalt (und damit bei der Schweißtemperatur) keine günstige Kombination. Der Baustahl verschweißt erst bei Temperaturen, bei der die Feile eigentlich schon überhitzt ist. Auch wenn Du die überstehenden Enden, die offensichtlich schon verbrannt waren, abgeflext hast, ist das Gefüge im Feilenstahl wohl hin.

Für ein einfaches Küchenmesser wirds vielleicht noch reichen, aber erwarte nicht zu viel.

Was das Borax und dessen Eigenschaften beim Verschweißen anbelangt, stehe ich voll auf Deiner Seite.

Gruß Thomas

Gruß Thomas

 

Re: Damast Herstellung ohne Borax

4 September 2015 at 20:11

Hallo C0nst1,

erst mal herzlich willkommen im Forum.

Zu Deinen Fragen:

Mit der "japanischen" Methode habe ich noch nicht gearbeitet. Dazu kann ich Dir nicht viel sagen.

Grundsätzlich ist jedoch entscheidend, was Du aus dem Damast machen willst und welche Stähle Du dafür verwendest. Davon ist nämlich auch die Temperatur abhängig, bei der die Stähle verschweißt werden. Vereinfacht gesagt sinkt die Schweißtemperatur bei "modernen Stählen" mit steigendem Kohlenstoffgehalt. Borax hat den Vorteil, dass der Schmelzpunbkt von Borax weit unter dem von "Sand" liegt. Demzufolge können Kohlenstoffstähle bereits verbrennen, bevor der Sand überhaupt geschmolzen und damit die Oxydation des Stahls verhindern kann.

Mit Alternativen habe ich mich nicht beschäftigen müssen, da ich genug Borax da habe. Ich habe aber auch schon gelesen, dass es einige trotzdem mit Sand bzw. mit einer speziellen Mischung aus Sand und anderen Ingredenzien schaffen. Vielleicht meldet sich ja einer von diesen Profis noch zu diesem Thema

Gruß Thomas

Gruß Thomas

 

Re: Damast, Knochen und Kupfer

3 September 2015 at 20:47

@Jannis

Super Messer, wie immer von dir.

@FP91

Beim scharfen Normalisieren wird das Paket auf die gleiche Temperatur gebracht, wie beim Normalisieren und anschließend in warmen Öl abgeschreckt, Aber schau mal hier, da hat Jannis die Wärmebehandlung super erklärt.

Gruß Thomas

Gruß Thomas

 

Last edit: 3 September 2015 at 20:49, Thomas Behnke (Conni)

Re: Ich schmied mir ein Tanto

1 September 2015 at 20:14

@Didi

Wär schön wenns mal klappen würde. Vielleicht ergibt sich für mich ja auch mal eine Möglichkeit anders rum. Hatte mir ja fest vorgenommen, mal zu euch zum Hammer zu kommen. Aber die Möglichkeit besteht ja leider zur Zeit nicht.

Gruß Thomas

Gruß Thomas

 

Re: Ich schmied mir ein Tanto

1 September 2015 at 16:36

Hallo Didi,

Na Thomas was macht der wilden NordOsten....................


alles im grünen Bereich. Habe auch gerade wieder ein Messerchen fertig. Bin am WE auf unserem Erntefest zum Schmieden. Dann mache ich mal ein paar Fotos. Habe meine Messer jetzt schon eingepackt.

Gruß aus dem gar nicht so "wilden NordOsten" von Thomas

Gruß Thomas