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Re: Unbekannte, Interessante Gerätschaft auf Marktplaats
16 November 2016 at 21:15danke für Eure Beteiligung. Meine Vermutung das es sich um eine Kombinationsmaschine zum Scheren/Stanzen/Pressen handelt wird durch Eure Anmerkungen bestätigt. Hauptarbeitselement scheint hier der mittige, im "rostigen" Auge drehend gelagerte Arm zu sein, welcher durch die Schraubenspindel betätigt wird und sowohl Schermesser wie auch Stanzstempel betätigt.
Sowohl die Konstruktion wie auch die handkraftschonende ausführung mit besagter Schraubenspindel wie bei einer Spindelpresse finde ich einfach genial. Ganz zu schweigen von dem "Künstler" welcher die Gussform für dieses Teil angefertigt hat.
Einziges Manko wäre aus heutiger Sicht bezüglich Arbeitssicherheit die schnelle Erkenntnis, das es meistens die zweite Gewichtskugel ist, welche einen "sanft" an die starke Spindelsteigung erinnert.
Mögen wir noch weitere schöne alte Maschinen finden und uns zeigen.
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Beste Grüße aussem Süden,
Martin
Unbekannte, Interessante Gerätschaft auf Marktplaats
14 November 2016 at 21:56da unsere Nachbarn in den Niederlanden ebenso eine lange Schmiedtradition haben, schaue ich gerne bei deren Kleinanzeigen-Portal nach neuem "alten" Zeugs.
Nun ist mir dort eine gänzlich neue Gerätschaft aufgefallen. Man kann die Funktion grob erahnen, aber vielleicht kennt ja jemand von Euch die genaue Bezeichnung und den eigentlichen Einsatzzweck.
http://www.marktplaats.nl/a/doe-het-zelf-en-verbouw/gereedschap-overige-machines/m1107319573-aambeeld-pons-knip-vorm-machine-uit-smederij.html?c=9b26ed2a557deff636f4f8b9c5b7a618&previousPage=VIP
Freue mich auf Eure Kommentare und Anregungen.
Viele Grüße aus Zentral-BaWü,
Martin
PS: Bin mit dem Verkäufer weder Verwandt/Verschwägert oder sonstwie bekannt, will nicht zum Kauf anregen.Auch liegen alle Rechte beim Fotografen etc,etc.
Marketingsprüche von Kleinanzeigen-Verkäufern
29 October 2016 at 00:16Hab gerade mal wieder bei EKA eine interessante Marketing-Aussage über einen Amboss gelesen.
...Seltener, aufgeschmiedeter Amboss in einer Qualität,die es heute nichtmehr gibt.Ein schöner,dumpfer Klang und nicht hell wie eine Glocke,dass die Ohren leiden.....
Auch ist er wohl ein Meister des 1-Hand-Winkelschleifers: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/amboss-schmiedeamboss-bj-1881/545484214-84-9025
Hmm, was meint Ihr? Ich bin alles andere als Erfahren, maße mir jenes auch nicht an, aber ich hab mich schir gar kugelig gegrinst, oder hatte ich zuviel feinst gehopftes Obergäriges.
Beste Grüße
Re: Wann wurde aus "Flaschenschraubstock" - "Schmiedeschraubstock" ???
28 October 2016 at 23:44einen schönen guten Abend, werte Antworter.
Schön das ich nicht wohl der einzigste situative Pedant bin, welcher die gepflegte Wortklauberei etwas aufmischt.,
Habe heute einen weiteren älteren Schmöcker bekommen, 1951er "Die Schlosserlehre", sehr schöner Überblick mit sämtlichen Werkzeugen etc.
Hier wird, wie schon von "Kunstschlossernussbach" erwähnt, die Begrifflichkeit "Schlosserschraubstock", allerdings mit dem Zusatz "deutsche Form" für die Variante mit den seitlichen Blechwangen verwendet, aber, interessanterweise auch, in Klammern dahinter, der ebenso schon von "planlos" beschriebene Name "Zangenschraubstock".
Und um dem ganzen quasi noch die Krone aufzusetzen, ist bei dem von mir als bodenstehende,tiefspannende Bennenung "Schmiedeschraubstock", seitens des Verfassers di Michiel, die Werkzeugbezeichnung "Feuerschraubstock" gewählt worden. Ausserdem ist letztere in 2 unterschiedlichen Ausführungen abgedruckt, beide mit der Systematik der auf Druck belasteten Spannbacke.
Ein Schelm welcher angesicht jener vielen unterschiedlichen Benennungen an einen eigenen Fred denkt.
Seid aber, sofern weiter interessiert, angespornt hier vielleicht im weiteren Laufe der Zeit informationen zusammen zu tragen.
Wünsche allesamt ein schönes langes Wochenende und mit freundlichen Grüßen aus zentral BaWü,
Martin
Wann wurde aus "Flaschenschraubstock" - "Schmiedeschraubstock" ???
7 October 2016 at 22:42absolut unwichtig, aber dafür ist ja diese Rubrik!
Hat jemand von Euch in der Literatur oder Lehre mal mitbekommen, wann bzw. warum aus einem Flaschenschraubstock der sog. "Schmiedeschraubstock" wurde?
Das was viele als Schmiedeschraubstock bezeichnen ist ja in den Fachbüchern unserer Vorfahren als Flaschenschraubstock benannt, hingegen ein Schmiedeschraubstock ein massiver, bodenstehnder und tiefspannender Schraubstock, welcher auf "Druck" die Trapezspindel belastet. Klassisches Lampe/Leuchte-Syndrom oder fachlicher Hintergrund???
Freue mich auf Anregungen und Erklärungen
Grüß Euch aus Zentral-BaWü
Re: Gasbrenner mit Propan
8 February 2016 at 17:29Wie schon von den Vorschreibern erwähnt: Propan mit Sauerstoff zum Anwärmen, Abflammen, Entrosten und ggf. Brennschneiden bzw. Schmelzschneiden.
Fürs Autogenschweißen ungeeignet da Verbrennungsgeschwindigkeit und Temperatur geringer.
Ohne Werbung machen zu wollen, aber es gibt hier ggf. auch ne gute Info bei MWW, (Mechanische Werkstatt Wurzen)
Grüße,
Martin
Re: ..und wieder eine Amboss-Form-Frage
8 November 2015 at 14:10danke für die Info, wenngleich für mich der Weg zuweit ist.
Ich hoffe nicht das es eine Modeerscheinung ist oder wird, dann würde ja der entscheidende Vorteil dieser arbeitsfähigen Dinger auch noch zu Kilopreisen jenseits der 2 Öcken gehen. Denn das was ich für beide Ü200er hingelegt habe ist wohl weniger was so manch ein Messerbätscher für seinen U50- Zweihorn gelöhnt hat.
Insofern teile ich Deine Meinung absolut.
Sondert Eure schweren Einhörner bei mir für lau aus und ich mach ein Museum auf
Schönen Sonntag noch und Gruß
PS: Messerbätscher soll nicht abwertend sein und ja, nur das Gewicht machts auch net aus, aber ich mag halt die Dicken Dinger
Re: ..und wieder eine Amboss-Form-Frage
7 November 2015 at 19:48Recht hast Du, er muß funktionieren und gut.
Aber ich bin diesbezüglich vielleicht etwas altmodisch und kenne gerne die "Geschichte" bzw. Herkunft meiner Werkzeuge und Maschinen. Dadurch arbeitet man kein bischen besser, aber ich finds einfach dazugehörend, das man etwas nicht nur macht, sondern auch weis wie und warum und mit was.
Danke aber für die nette Aufnahme im Forum
Grüße
Re: ..und wieder eine Amboss-Form-Frage
7 November 2015 at 19:35vielen Dank für die Mühe des Nachschlagens und die Info. Ja, er ist ein bisschen mit "besonderer Begabung" versehen, aber wenn mann so einen 220kg Bollen günstig schießt, dann muß man Ihm ein 2tes Leben schenken. Es schaudert mich geradezu an den Gedanken, daß so ein Charakter-Ding im Elektroofen landen könnte.
Und da mein erster Ex 267-1/2 Norddeutscher-Einhorner nach einem vorsichtigen Planschliff tiptop geworden ist, sollte ich hier auch noch eine schöne Bahn hervorholen können, denn ums 4Kanthorn isser mächtig eingeschlagen.
Gebe "Ein-Hörnern" gerne ein Zuhause !
Grüße
..und wieder eine Amboss-Form-Frage
6 November 2015 at 22:58Erstmal ein Hallo als "Neuer", welcher sich gerade so sein Schmiedezeugs zusammen sucht. Name ist leider Programm, soll heißen, daß ich letzte Woche bereits schon den 2ten Dicken mit abgerissenem Horn per Zufall ergattert habe.
Soweit so gut, gesuchtmaschint, Schmied mit 40 Jahren Berufserfahrung gefragt, keine Erkenntnis und bevor ich das Buch "Ambossformen" erwerbe oder Refflinghaus bemühe, vielleicht Glück hier im Forum.
Was dem Foto nicht zu entnehemen ist:
Bahn ohne Horn 420x150, 420 hoch, 35er Vierkantloch, scheint feuergeschweißt zu sein, Gravur (eher nachträglich) :
C.V. xx 749, wobei die 2 Xe ineinander überlappt sind.
Hauptmerkmal eben der einseitig durchgehende, in die Füsse fließende, bogengeförmiger Stauch mit 100mm Höhe. Rückseite ist gewöhnlich mit "normaler" Form.
Kann jemand über diese Ambossgestalltung Angaben machen?
Freue mich auf Rückmeldung, interessante Diskussionen und wünsche noch einen angenehmen Tag und Danke für die Bemühungen.