21 April 2016 at 21:51
Hier der neue Adapter. T-Stück und kugelhan kommt dann demnächst und dann gehts endlich weiter! :) Muss dann nur noch schauen was ich für das Gebläse für ein Stecker Brauch.
IMAG0097_1.jpg

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Mal schauen ob's n 16Ampere oder 32ampere Stecker wird.
Dann kann man wieder loslegen und ich denk mal an was anderes ;)
Das mit dem frischen muss ich mir mal in ruhe anschauen,
Ist definitiv keine schlechte Option.
Und aus dem Eisen, welches im rennofen entsteht, soll später ja mal schöner Tiegeldamast entstehen. 

Ja, so viel Tiefschläge und Verzweiflung - da besteht keine Verwechslungsgefahr ;)

Die Videos (Peppange) sind mir bekannt. Ich war sehr überwältigt von diesem Ofen. Der Grauguss war ja in dem Sinne nicht gewollt, was war der Fehler? Zu Hohe Temperatur nehme ich an? Auf jedenfalls fand ich das ganze Projekt super!

Gruß Tom


 
21 April 2016 at 22:27
Das Gebläse wird auf 3 Phasen einen 16 Amp. Stecker bekommen. Du musst wissen ob du da wo du den Ofen fährst , welche Spannung zur Verfügung hast. Auf einer Phase geht dir wohl etwas von der Leistung verloren.

Gruß Rom.

 
Mit besten Grüssen 
Rom. 
21 April 2016 at 22:40
16amp also. Wunderbar, dann kann es am Wochenende wohl auch schon losgehen wenn das Wetter mitspielt. Das anklemmen sollte kein Ding sein.

Ich danke dir.

Gruß Tom 
21 April 2016 at 22:43
achte auf die Drehrichtung.

Was das zu starke Aufkohlen angeht, gibt es hauptsächlich mit Kuppelöfen noch so manches zu probieren. Zuviel Wind ist nicht im Spiel gewesen, die Sache ist etwas komplexer.

Rom.
Mit besten Grüssen 
Rom. 
Last edit: 21 April 2016 at 22:45
25 April 2016 at 11:52
Hallo Rom,

Das "Adapter" Stück für den Mototr ist so gut wie fertig.
Das heißt ich bräuchte noch nen Kugelhahn in 2Zoll größe, aber das ist der schwierige Teil.
Bevor ich was falsch mache wollte ich daher lieber nochmal bei dir nachfragen.
Ich hätte noch 1 1/4tel Zoll Kugelhäne und T-Stücke da. Kann man nun auch diese nehmen und
mit der 25mm Innendurchmesser Düse verbinden?
Oder ist dann der Querschnitt zu sehr verringert und es klappt nicht?
Weil spätestens ab der Düse verringert sich der Querschnitt doch sowieso.
Wenn ich wieder einen Denkfehler habe, berichtige mich ruhig.

Gruß Tom
Last edit: 25 April 2016 at 12:00, Tom Jäschke
25 April 2016 at 12:56
Hallo,

Benutze ruhig dein 1 1/4 " Kugelhahn, das klappt.

Du kannst allerdings auch eine runde Scheibe aus einem Stück 2mm Blech schneiden und diese auf ein Stück 8mm Rundeisen heften welches quer  durch das Rohr geht, so wie auf einem meiner Bilder.

Mach es wie es für dich am einfachsten ist.  Es ist wichtig die Windzufuhr zuverlässig regeln zu können, dh. die Hebel der Klappen/Ventile dürfen sich nicht durch Vibrationen selbstständig verstellen.

Gruß Rom. 
Mit besten Grüssen 
Rom. 
25 April 2016 at 23:36
Der Tag für den nächsten Versuch rückt näher und näher.
Langsam werde ich wieder etwas unruhig ;)

Die Teile sind nun alle vor Ort und vollständig, es kann am Mittwoch Vormittag also losgehen.

Ich werde mich strikt an deine Vorgaben halten.
Von der Größe der Kohlen und der Erze.
Einstellung der Luft, so, dass ca. alle 10min nachgefüllt werden kann.
Das Mengenverhältniss von 1:1, aber da dann gleich zwei Kilo von Erz und Kohle?

Ansonsten scheint mir soweit alles klar zu sein und ich kann es kaum abwarten.

Gruß Tom

 
26 April 2016 at 09:16
Guten Morgen Tom,

Dann wünsche ich viel Erfolg.
Versuche deinen Ofen vor dem befüllen mit Holzkohle ,möglichst stark mit Holz aufzuheizen. Es reicht wenn du die Ofenbrust offen lässt und das ganze per Selbstzug von statten geht. Idealerweise legt man ein Stück Blech auf die Gicht, um möglichst viel Hitze IM Ofen zu behalten. Mit diesem Blech regelt man den Zug...(die Gicht mehr oder weniger schliessen) Du wirst feststellen dass dann auch bald schon die Ofenwand anfängt mit Dunsten/Trocknet. Je länger (1-2 Std.) desto besser. Möglichst Holz vom gleichen Querschnitt +/- 4-5cm dick oder du zeschneidest Palletten mit der Motorsäge, und nimmst die Bretter davon.

Ich halte es für unabdingbar Rennöfen möglichst stark aufzuheizen. 

Dann die Ofenbrust zumauern, vorsichtig eine Restglut anblasen und einige Handvoll Kohle reinwerfen, brennt diese ,den Schacht bis obenhin füllen....die Windmenge einstellen (Volumen von 2 Kg HK und 2 Kg E) und wenn diese mehr oder weniger stimmt gebt Ihr das Erz auf. Die Absackgeschwindigkeit wird anfangs dauernd Variieren, verstellt das Gebläse trotzdem nicht nach jeder Beschickung sondern gebt evtl. einfach etwas weniger auf bis der Ofen betriebstemperatur hat. Wenn Glutnester entstehen sollten, die sich durch Schlagartiges Absacken des Schüttgutes bemerkbar machen, niemals mit einer Stange in den Schacht stochern gehen, sondern höchstens mit der Faust gegen den Schacht hämmern. Das legt sich bei steigender Temperatur.
Ich weiss ich habe das meiste davon schon erwähnt....

Versucht den Ofen beim Aufbrechen möglichst wenig zu beschädigen. Ein benutzter Ofen ist trockner und leistungsfähiger als ein neu aufgebauter.

Das Erz würde ich mischen evtl. 2/3 gebrochene Pellets 1/3 Rasenerz. Es bleibt zu hoffen das das Rasenerz etwas taugt.
Mach mal 2 Bilder davon. Eins als Brocken, und eins in gebrochenem Zustand, mit Blitz möglichst scharf von der Bruchfläche.

Gruß Rom.

 
Mit besten Grüssen 
Rom. 
26 April 2016 at 12:46
Unbenannt.pngHi, war eben nochmal dort und habe Fotos gemacht.
Ja etwas hattest du schon gut beschrieben, sind dennoch nochmal viele gute Tipp´s dabei gewesen die ich mit umsetzen werde.
Hier ein paar Fotos, Pellets sind aber nicht so viele dabei und das erz muss ich afgrund der feuchtigkeit nochmal heut abend durch rösten lassen. Für den Versuch nehme ich aber nur ca 20kg vom Erz aus unserem Werk. Dieses hat einen sehr hohen Eisen Gehalt, um die 70%.

Gruß Tom

IMAG0104.jpgIMAG0103.jpgIMAG0102.jpgIMAG0101.jpg
Last edit: 26 April 2016 at 20:42, Tom Jäschke
27 April 2016 at 17:14
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Last edit: 27 April 2016 at 18:49, Tom Jäschke
27 April 2016 at 17:17
Dann erzähl mal

Gruß Rom. 
Mit besten Grüssen 
Rom. 
27 April 2016 at 19:40

Also dann fange ich mal an. 
Was du auf den Bild siehst ist ein etwa Kopf großes Gebilde.
Und ja es hat diesmal geklappt, es ist eine schöne Luppe geworden.
Der äußere Bereich ist irgendwie brüchig, grau und fällt beim rumkloppen eher auseinander. Da weiß ich leider nicht
genau was der Außenbereich ist.
Ich hatte den Ofen nach der letzten Aufgabe langsam runterfahren lassen. Beim öffnen kam mir erstmal ein schwall an
Schlacke entgegen und von den Innenwänden sackte ganz allmählich, ähnliche Gebilde wie die Luppe herunter.
 Hatte in dem Sinne ähnlichkeit wie ein sehr zäher, anstrengender Stuhlgang... (Sorry für diese Beschreibung,
aber besser bekomme ich es nicht beschrieben).

Was kann der Randbereich sein oder was ist da passiert, dass dieser so spröde ist? -
Habe ich da noch zu wenig Luft gehabt oder zu viel? 

Der Innere Kern, die ca. 3Faust große Luppe seint aber in Ordnung zu sein.
Sie ist schmiedbar und klingt fest und gut.

Anbei jetzt noch mein Protokoll:

09:00 Uhr Anheitzen
10:50 Uhr Komplett befüllt mit 3 Aufgaben im Wechsel, je 2Kg Erz und Holzkohle
11:18 Uhr das erste mal abgesackt und wieder neu befüllt mit 1X je 2 Kg Erz und Holzkohle
11:32 Uhr 1X 2Kg Erz und Holzkohle 
11:46 Uhr 1X 2Kg Erz und Holzkohle
11:56 Uhr 1X 2Kg Erz und Holzkohle
12:15 Uhr ...
12:30 Uhr ...
12:50 Uhr ...
13:00 Uhr ...
13:20 Uhr ...
13:30 Uhr ...
13:42 Uhr letzte Aufgabe
13:57 Uhr hätte er wieder befüllt werden können

Ich habe immer abgewartet bis die Aufgaben weit genug runter gerutscht sind. Dann hab ich neu befüllt.
Die Zeitschwankungen kamen wohl einerseits von der Bauform (evtl. eine kleine hineinragende Kante
im Schacht) oder/und von der Kohle, welche wohl etwas zu groß oder unförmig war.

Was mich interessieren würde,
was ist dieser graue brüchige Außenbereich, nennt man das nun Wüstit?
Hatte ich zu viel oder zu wenig Luft? 
Kann ich dieses Zeug versuchen nochmal neu zu verhütten?

Der Ofen hat die Öffnung leider nicht überlebt, aber ansonsten denke ich, dass ich dies nun endlich als Erfolg
verbuchen kann.

Hier nochmal Fotos.

Gruß, Tom :)

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Last edit: 27 April 2016 at 19:45, Tom Jäschke
27 April 2016 at 20:09
Hallo Tom,

Das war aber eine sehr kurze Reise, nach 3 Stunden ist der Ofen ja noch nicht richtig warm . Warum seid Ihr denn so kurz gefahren?
Ich finde dass es trotzdem sehr gut gelaufen ist.
Das was an der Ofenwand heruntergesabbert ist kann alles sein, keine Ahnung. Ich gehe aber mal davon aus dass es Aufgrund des noch zu kalten Ofens Schlacke und unreduziertes Erz ist. Wenn alles kalt ist solltest du die Reste nocheinmal nach Eisen durchsuchen. Wieviel Kg Eisen ergaben die aufgegebenen 28Kg Erz denn?

Das zerklüftete um die Luppe ist möglicherweise etwas höhergekohltes Eisen, wenn es auseinander bröselt, mache dir wie bereits in vorigen Beiträgen beschrieben ein Seitenwindfeuer und schmelze es einfach zu einer kompakten Luppe nieder. Bringe die Düse 3 Finger breit über der Sohle an. Eine Kompakte Luppe bildet sich erst wenn der Ofen warm ist!!

Mich würde Schlussendlich noch Interessieren welche Qualität Ihr da erblasen habt. Schneide eine der Luppen mal durch und sieh dir die Funken an.
Mache bitte davon Bilder, ebenso von der durchgeschnittenen Luppe. Hast du die Erze gemischt? Welches Kaliber hatte das Erz und die Kohle? Hat es mit dem Gebläse wie gewünscht geklappt? Stelle mal mehr Bilder vom Ofen und allem drum herum hier ein.

Zum Schluss bleibt festzuhalten, dass eine Ofenreise von 5-6 Stunden erst eine lohnende Ausbeute verspricht.

Gruß Rom.
Mit besten Grüssen 
Rom. 
Last edit: 27 April 2016 at 20:10
27 April 2016 at 20:24
Ich hatte leider noch Abendschule gehabt, evtl ein wenig unpassend, aber ich wollte es nun endlich ausprobieren.
Richtig anfassen konnte ich die Luppe nicht, es sind aber deutlich mehr als 10 Kg, mal abwarten was rauskommt wenn das
ganze etwas in form gebracht wurde.

Und in dem Seitenwindfeuer dann den geschlossenen Tigel reinstellen?

Das war das Erz aus dem Werk, recht feiner Grieß , so würde ich ihn beschreiben.
Die kohlen waren zwischen 2 und 5 cm lang/groß.

Das Gebläse war ein Traum! Zwar etwas lauter als gedacht aber total benutzer freundlich und man kann sich prima
anhand der Aufgabenzeiten orientieren ob mehr oder weniger Luft sein muss.

Ich kann dir mal vorweg ein bildchen einfügen, das ist das gleiche Erz, aber kohlenstoffgehalt konnte aufgrund der inneren Schlacke nicht einwandfrei festgestellt werden. Wenn es so weit ist gebe ich dir aber definitiv bescheid.
Die Analyse hat mir ein Kollege auf Arbeit gemacht. evtl kannst du ja was damit anfangen. Das waren auch das gleiche Erz.

Gruß Tom :)

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27 April 2016 at 20:50
Gut ich werte diese Reise als vollen Erfolg.

Das Niederschmelzen im Seitenwindfeuer funktioniert ohne Tiegel!
Ich muss mal morgen oder Übermorgen ein solches Feuer bauen und mit Luppengebrösel in Betrieb nehmen  , damit klar wird was ich meine. Ich mache ein kleines Tutorial ok?

Bis dann, Glückwunsch

Rom. 
Mit besten Grüssen 
Rom.