Ich sollte nicht schlafen da kommen mir blöde Ideen. Ist beim Öl denn nur das Problem wenn es ranzig ist und wegen den Ruspartikeln? Könnte man da nicht indem man das Öl durch ein Leinentuch, Kaffee Filter oder alte mehrstufige Aquariumsfilterpumpe durch filtert und dann das ganze kühl und gut verschlossen in einer Luftdichten Flasche aufbewahrt die Lebensdauer des Öles verlängern?
Wärmebehandlungs Techniken und Erfahrungen
14 September 2016 at 08:58
Ich benutze seit ca 8 Jahren nur altes Motoröl und das immer noch das erste es hat so gut geklappt beim ersten mal da habe ich das nicht geändert. Bisher sind alle meine Klingen noch hart geworden und ranzig wird es eh nicht. War übrigens von einem dieselmotor schön schwarz. Wichtiger finde ich wohl die anderen Parameter wie Temperatur Zeit und Stahlsorte wie Dimensionen der selbigen. Nebst Anlassen. Da spielt das Öl nur eine kleine Rolle, das ist aber nur meine Bescheidene Meinung dazu.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
Gruß Martin
14 September 2016 at 21:21
Ich halte es gleich wie Martin (Feuerkäfer). Hab bis jetzt noch nie Probleme beim Härten in Motoröl gehabt. Nur trage ich eine Atemmaske beim Härten da es doch sehr stark raucht. Und ich verwende es nur dann zum Schwarzbrennen wenn der Gegenstand mit keinen Lebensmitteln in Kontakt kommt.
Lg Felix
Lg Felix
15 September 2016 at 18:07
Hallo Freunde, Motorenöl sind mit härteöl en fast verwandt. Sie müssen temp.beständig sein und schnell Hitze abführen. Auch das altern muss langsam passieren.
Passt also alles was unsere Kollegen geschrieben haben.
Ist Pflanzenöle vorzuziehen, kostet ein bisschen mehr. Nur keine synthetischen. Gutes altes 15 w reicht.
Wie gesagt, bei einfachen c stählen und dicken bis 5 mm. Klappt es fast immer , wenn die härtetemperatur vorhanden war.
Da lieber etwas höher, das schadet bei unseren kurzen Zeiten nicht.
Gruss fritz
Passt also alles was unsere Kollegen geschrieben haben.
Ist Pflanzenöle vorzuziehen, kostet ein bisschen mehr. Nur keine synthetischen. Gutes altes 15 w reicht.
Wie gesagt, bei einfachen c stählen und dicken bis 5 mm. Klappt es fast immer , wenn die härtetemperatur vorhanden war.
Da lieber etwas höher, das schadet bei unseren kurzen Zeiten nicht.
Gruss fritz
16 September 2016 at 08:26
Danke Bummi und allen anderen für die sehr hilfreichen Antworten. Dadurch ist mir einiges wieder ein wenig verständlicher geworden. Werd wohl eher mehr investieren und mir Motoröl nehmen. Scheint ja durch die langsamere Alterung zumindest auch ein wenig preiswerter als wenn ich Pflanzenöl nehme.
9 January 2017 at 14:18
Hallo Leute
Ich war jetzt relativ lange im Forum inaktiv. Aber ich hatte gesundheitlich und wegen Arbeit ein wenig zu kämpfen. Bin beim schmieden noch ganz ganz am Anfang. Meine Technik so wie Ausdauer lässt zu wünschen übrig. Jedoch das worauf ich stolz bin ist das ich es schaffe ein Messer zu schmieden (Aussehen ist nicht immer unbedingt schön). Aber das Härten (mache ich in gebrauchten Motoradöl) funktioniert wunderbar und für das anlassen nehm ich nichtmal einen Backofen sondern auf grund langer Recherche und all der Hilfe hier im Forum schaffe ich es in der Esse Anzulassen und rechzeitig abzulöschen. 2 Messer hab ich jetzt die auch mal langsam auf einem Herzeigbaren Lvl sind aber Foto mach ich erst wenn ich einen Griff drauf hab. Komm aber leider meist nur am Wochenende dazu. Werd auch wenn ich dazu komm Fotos meiner kleinen Schmiedestelle machen bevor ich anheize.
Ich möchte mich aber auf jedenfall nochmal bei allen für die Hilfe bedanken. Ich wusste immer schon das der Satz "Versuch macht kluch" wahr ist. Aber beim Härten ist der so war wie kein anderer. Als Anfänger am besten Metallschrott holen und loslegen. So habs ich zumindest gemacht und komme gut damit zurecht. Stahl kaufen kann man dann immer noch wenn man ein wenig mehr Erfahrung hat und vllt. mehr Geld.
Ich war jetzt relativ lange im Forum inaktiv. Aber ich hatte gesundheitlich und wegen Arbeit ein wenig zu kämpfen. Bin beim schmieden noch ganz ganz am Anfang. Meine Technik so wie Ausdauer lässt zu wünschen übrig. Jedoch das worauf ich stolz bin ist das ich es schaffe ein Messer zu schmieden (Aussehen ist nicht immer unbedingt schön). Aber das Härten (mache ich in gebrauchten Motoradöl) funktioniert wunderbar und für das anlassen nehm ich nichtmal einen Backofen sondern auf grund langer Recherche und all der Hilfe hier im Forum schaffe ich es in der Esse Anzulassen und rechzeitig abzulöschen. 2 Messer hab ich jetzt die auch mal langsam auf einem Herzeigbaren Lvl sind aber Foto mach ich erst wenn ich einen Griff drauf hab. Komm aber leider meist nur am Wochenende dazu. Werd auch wenn ich dazu komm Fotos meiner kleinen Schmiedestelle machen bevor ich anheize.
Ich möchte mich aber auf jedenfall nochmal bei allen für die Hilfe bedanken. Ich wusste immer schon das der Satz "Versuch macht kluch" wahr ist. Aber beim Härten ist der so war wie kein anderer. Als Anfänger am besten Metallschrott holen und loslegen. So habs ich zumindest gemacht und komme gut damit zurecht. Stahl kaufen kann man dann immer noch wenn man ein wenig mehr Erfahrung hat und vllt. mehr Geld.
12 June 2017 at 09:49
Guten Tag,
wenn der Stahl es zulässt, Wasser (abgestandenes Regenwasser, keine Blasenbildung im Gegensatz zu Leitungswasser, wenn Leitungswasser, dann mindestens ein paar Tage abgestanden).
Die anderen Stähle in Pflanzenöl, meist Rapsöl, 20 Grad reichen mir immer aus, Motoröl benutze ich keins, stinkt mir zuviel.
Extrem empfindliche Sachen oder kleine Klingen aus hochkohlenstoffhaltigen Stahl in Unschlitt. Unschlitt ist einfach gesagt Rindertalg, man kann ihn beim Metzger kaufen, auslassen in einer Pfanne, den flüssigen Talg in ein passendes Gefäß gegen (bei mir ein atter Fischbräter mit Deckel), die festen Bestandteile wegschmeißen (oder an die Hühner verfüttern). Sobald man härten will, das Gefäss erwärmen, der Talg wird dann wieder flüssig, ansonst ist er so fest wie ein Stein.
Aufwärmen in Holzkohlefeuer, Holzkohle vorher zerkleinern, so umschließt die Kohle besser das Härtegut und bei Holzkohle braucht man kaum Gebläseluft (bei ausreichend großem Feuer), bei Messern mit dem Rücken nach unten ins Feuer einhalten, ist die Klinge rotglühend mit der Schneide nach unten auf Härtetemperatur bringen. Bei Klingen halte ich keine Haltezeit ein, sobald sie auf Härtetemperatur sind wird abgeschreckt, zu lange Haltezeit auf Härtetemperatur setzt dem Stahl genauso zu wie zu hoch erwärmen.
Anlassen neben dem Feuer.
Gewöhnlich härte ich zweimal, wenn ich eine gehärtete Klinge wieder glühe sind eventuelle Spannungen gelöst.
Bei einer zu erzeugenden Härtelinie schrecke ich immer in Wasser ab, um eventuellen Bruch zu unterbinden ist das vorherige Härten und wieder ausglühen hilfreich, und cirka 0,5 mm Breite an der Schneide stehen lassen, zu dünn ausgeschliffen erzeugt oft Bruch oder Riss.
Viele Grüße
Roman
wenn der Stahl es zulässt, Wasser (abgestandenes Regenwasser, keine Blasenbildung im Gegensatz zu Leitungswasser, wenn Leitungswasser, dann mindestens ein paar Tage abgestanden).
Die anderen Stähle in Pflanzenöl, meist Rapsöl, 20 Grad reichen mir immer aus, Motoröl benutze ich keins, stinkt mir zuviel.
Extrem empfindliche Sachen oder kleine Klingen aus hochkohlenstoffhaltigen Stahl in Unschlitt. Unschlitt ist einfach gesagt Rindertalg, man kann ihn beim Metzger kaufen, auslassen in einer Pfanne, den flüssigen Talg in ein passendes Gefäß gegen (bei mir ein atter Fischbräter mit Deckel), die festen Bestandteile wegschmeißen (oder an die Hühner verfüttern). Sobald man härten will, das Gefäss erwärmen, der Talg wird dann wieder flüssig, ansonst ist er so fest wie ein Stein.
Aufwärmen in Holzkohlefeuer, Holzkohle vorher zerkleinern, so umschließt die Kohle besser das Härtegut und bei Holzkohle braucht man kaum Gebläseluft (bei ausreichend großem Feuer), bei Messern mit dem Rücken nach unten ins Feuer einhalten, ist die Klinge rotglühend mit der Schneide nach unten auf Härtetemperatur bringen. Bei Klingen halte ich keine Haltezeit ein, sobald sie auf Härtetemperatur sind wird abgeschreckt, zu lange Haltezeit auf Härtetemperatur setzt dem Stahl genauso zu wie zu hoch erwärmen.
Anlassen neben dem Feuer.
Gewöhnlich härte ich zweimal, wenn ich eine gehärtete Klinge wieder glühe sind eventuelle Spannungen gelöst.
Bei einer zu erzeugenden Härtelinie schrecke ich immer in Wasser ab, um eventuellen Bruch zu unterbinden ist das vorherige Härten und wieder ausglühen hilfreich, und cirka 0,5 mm Breite an der Schneide stehen lassen, zu dünn ausgeschliffen erzeugt oft Bruch oder Riss.
Viele Grüße
Roman