5 de agosto de 2013 13:18
dem kann ich nur beipflichten!
mit etwas Übung braucht man fast nichts mehr geraderichten - wird ja eh noch umgeschmiedet.

-- ah ja - unbedingt scharfe Kerben vermeiden, die werden später garantiert zu Sollbruchstellen --
Peter
4 de agosto de 2013 21:39
Ich werde eure Vorschläge mal ausprobieren. Willis Vorschlag mit Biegegabel und Ambosshorn scheint mir sehr effektiv zu sein.

Danke!
Viele Grüße!
  Nils
4 de agosto de 2013 20:52
Haben während der Ausbildung Zangen aus Baustahl geschmiedet... Die habe ich alle noch in meinem Besitz. Funktionieren auch tadellos da wir die damals in recht großen Dimensionen gemacht haben. Der Federstahl hat bei filigranen Zangen seine Vorzüge, weil dort dem Baustahl einfach die Festigkeit und Elastiztät fehlt. C 35 ist auch ein prima Zeug für Zangen. Die meisten fabrikmäßig gemachten Zangen werden aus C35 gemacht.

@Willi: Die Vergewaltigung nehme ich an dieser Stelle zurück... Harte Worte zugegebenermaßen! Aber ich habe halt schon Leute gesehen, die Ihre Zange mitsamt dem zu verarbeitenden Material ins Feuer gelegt haben... Beide sind verbrannt... An die habe ich dabei mehr gedacht denn an die Dinge die Du und der Hacheschmied geschildert haben! Sechs Jahre als Ausbilder in der beruflichen Ausbildung haben teilweise schlimme (aber zu 95% gute) Erinnerungen hinterlassen.

Da gab es alles: von verbrannten Zangen und Hämmern (wie und warum die ins Feuer kamen ist heute für mich noch unbegreiflich!) Über mit der Flex abgeschnittene Ambosshörner bis hin zu komplett glühenden Schraubstockbacken...

Da habe ich dann bei glühender Schmiedezange dran denken müssen!

Bin manchmal etwas impulsiv... Arbeite aber auch an mir und nicht nur an meinen handwerklichen Fähigkeiten! Nehme die Kritik gerne zur Kenntnis!

Ansonsten: Solltet ihr Maschinenhämmer oder einen unausgelasteten Zuschläger haben,  kann ich gerne nach Lüdenscheid mal ein bißchen Federstahl oder 42CrMo4 oder 42CrMo4 V mitbringen... allerdings in d= 30mm oder  32mm. Kriege da öfter mal ein paar Reste in meine Wühlkiste...

@ Nils: In den Videos von "der Schlosser" über den Krenzer Hammer wird eine Feder gerichtet... Man sieht es nur kurz aber ich denke es erklärt einiges.

Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk

Oli

4 de agosto de 2013 19:34
Hi,

ich möchte mich da Willi anschließen, denn manchmal, z.B. beim Schweißen von Schnörkeln und anderem Kleinkrams kann eine Zange auch schon mal glühen. Zudem kann es beim Federstahl auch im nicht glühenden Zustand gern mal zu ungewollten Spannungen geraten wenn man Ihn abkühlt (das habe ich zumindest so erlebt).

Ja, große Federstahldurchmesser sind blöd zu bekommen (hier hatte ich letztens das Glück wirklich 20iger Federn zu bekommen). Hier sind LKW Werkstätten manchmal gute Lieferanten. Ich persönlich bin immer wieder hochentzückt von dem C35 Stahl... hier hab ich mich an das Material gehalten was Peddinghaus wohl auch für die Zangen verwendet. Aber soviele Zangentypen es gibt, soviele mögliche Stahlsorten gibt es auch, die grade für diese Anwendung die bessere ist, oder einfach verfügbarer ist.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
4 de agosto de 2013 19:14
@Worschdsub:
Für mich gibt es halt manchmal die Situation, dass eine Zange bei der Arbeit mit warm wird.
Das heißt nicht, dass sie auf 1000°C glüht!
Federstahl funktioniert gut für Zangen. Der Einfachheit halber benutze ich jedoch gerne Baustahl.
Dieser macht keine Probleme wenn die Zange denn man leicht glüht und ist in allen Maßen zu bekommen.

Einen 20er Federstahl hab ich noch nicht in die Finger gekriegt. Auch einen 10mm hab ich nur ein bisschen.


Außerdem möchte ich noch etwas zu deiner Wortwahl sagen:

Mir gefällt es nicht so richtig wie du hier manchmal rumpolterst und dich auf anderer Seite darüber beschwerst, was andere schreiben.
Deshalb möchte ich dahingehend Kritik üben und dich bitten dich etwas zu zügeln, denn ich halte es für keinen angebrachten Vergleich es "Vergewaltigung" zu nennen wenn eine Zange bei der Arbeit mal leicht warm wird.
Jeder erfahrene Schmied weiß, dass das zwar nicht vorkommen sollte, sich aber nicht immer vermeiden lässt!
Ich denke dass ich nicht der einzige bin, der über so über deine Beiträge denkt.

@Nils: Ich mache es meistens mit einer Biegegabel im Ambossloch. Immer Stück für Stück abrollen und dann den Stab auf der Ambossbahn richten.
Klappt für mich am besten.
Ansonsten kannst du dir auch Stücke raustrennen und diese dann gerade biegen.

Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
4 de agosto de 2013 18:36
Das kann man auf viele Arten machen. Man kann sich die Länge die man braucht herausschneiden und aufbiegen oder die ganze Feder aufrollen. Man kann stückweise im Schraubstock gerade biegen oder am Amboss mit Biegegabeln als Einsteckwerkzeug und als Handwerkzeug. Willst du eine Schmiedeübung daraus machen dann versuchs mit Zange und Hammer an Ambosshorn. Dazu würde ich dir raten. Ist nicht einfach und nicht ungefährlich aber man lernt mit der Zange, Hammer und Amboss umzugehen.
4 de agosto de 2013 17:50
Passt nicht ganz zum Thema, aber stells mal hier rein:
Federstahl von alten Blattfedern oder Autofedern ist, soweit ich das richtig verstehe, sehr vielseitig einsetzbar für Meißel, Hilfswerkzeuge und vieles mehr.
Aber wie macht ihr aus der Federstahl-Spirale einer Autofeder einen geraden Rundstahl?
Viele Grüße!
  Nils
4 de agosto de 2013 13:23
Warum 42 CrMo4?

Das Zeug ist ne Schlampe beim schmieden!!! Zäh und ziemlich überhitzungsanfällig! Für kleine Zangen nehme ich ganz gern Federstahl von alten Autofedern... Die kosten nix und die Zangen sind schön flexibel! Und warum glüht eine Schmiedezange im Gebrauch? bei der Herstellung ist das ja noch OK... Aber beim benutzen muss ne Zange nicht so misshandelt werden! Werkzeug ist zum arbeiten, nicht zum vergewaltigen!!!

Gruß

Oli
14 de abril de 2013 12:47
@Scheunenschmied:
Zwar braucht man durch das große Maul vorne auch eine längeren Hebel, aber du hast recht, etwas lang ist sie schon.
Ich meine, kürzen kann ich sie ja immernoch

Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
13 de abril de 2013 17:54
Gut geworden.

Warum eine solange Zange? Für das Schmieden mit dem Feder- oder Lufthammer.... o.k. Für das Schmieden am Amboss doch etwas lang.

Was man nicht tut, geschieht auch nicht
11 de abril de 2013 20:45
Ich tauche meine Zangen aus Federstahl wenn sie glühen immer ins Wasser, aber eben nur ein, zwei Sekunden. Dann wird die Härte gleich wieder genommen und mir ist noch keine gebrochen.
11 de abril de 2013 20:34
Ja, die Tom-Tongs,
wer sie einmal in seinen Händen hielt, will sie nicht mehr weglegen - billig geht anders, aber sie sind einfach toll
In einem amerikanischern Schmiedeforum schrieb einer von Bruchproblemen - 20 antworteten einhellig, dass er seine Zange aus dem glühenden Zustand abgeschreckt haben müsse, das vertragen sie nicht.
Wobei ich mich frage: warum macht er auf seine Zange so eine Hitze?
Peter
10 de abril de 2013 21:48
Meine Zangen sind genauso aufgebaut dickere aus Baustahl, dünnere aus Federstahl einzig wenn ich welche mache mit einem Ring zum Klemmen nehme ich nur Federstahl das hat zumindest für mich immer gereicht.

Ich sehe es schlicht nicht ein extra Material dafür zu kaufen, Baustahl oder Federstahl hab ich immer rumfliegen, sein es Reste oder Federn von PKWs oder oder.

Tom Tongs find ich allerdings Klasse muß ich aich mal machen.

Tschau Torsten
10 de abril de 2013 17:41
Hallo,

42CrMo4 sollte gut für Zangen sein.. Aber ich finds ein wenig mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.. ich mein, es kommt immer drauf an welche Dimensionen eine Zange haben sollte.. aber wie Willi auch, hab ich einige Zangen aus Baustahl geschmiedet.. und die taugen druchaus... oder jetzt gehe ich eben zu nem niedrigen Kohlenstoffstahl über (C35) da man hier doch n bischen mehr Stabilität hat..
Zangen aus Federstahl, wie Habermann sie geschmiedet hat, halte ich für die normale Flachmaulzange o.ä. für zu hoch gegriffen. Zangen die einen sehr dünnen Querschnitt haben oder sehr filigran sind, die würde ich aus einem Federstahl schmieden da der auch recht warmfest ist... Aber ich bin generell recht minimalistisch eingestellt und betrachte das Hochrüsten von Stählen für niedere Arbeiten mit einer gewissen Skepsis.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
9 de abril de 2013 23:15
Also bis jetzt ist mir zumindest noch keine Zange zersprungen, auch wenn sie mal geglüht hat und dan abgeschreckt wurde. 42CrMo4 dürfte gute Zangen abgeben. Vor allem wenn die Zangenquerschnitte klein sind merkt man schon den Unterschied zum baustahl, ist zumindest meine Erfahrung.