Bohrer schärfen?

27 de abril de 2016 09:58
Hat jemand Erfahrung mit dem Nachschärfen von Bohrer? Es gibt ja die unterschiedlichsten Schärfgeräte, hat jemand Erfahrung mit einem bestimmten Gerät und kann es weiterempfehlen? Oder sollte man sich am besten gleich einen neuen Bohrer kaufen?

Viele Grüße
Felix
27 de abril de 2016 11:00
Ich habe vor langer Zeit gelernt Bohrer freihändig anzuschleifen, mit mäßigem Erfolg. Es gibt aber Cracks die das können. Bisher hatte ich 2 Bohrerschleifgeräte, beide Mist. Mittlerweile kaufe ich mir ab und zu nen Satz neue Bohrer.
VM
27 de abril de 2016 11:08
Schleife auch von Hand an.

Mein Vater schliff Bohrer von Hand so an, das sie anschließend im eigenen Loch Stecken blieben....
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
27 de abril de 2016 11:29
Guten Morgen, 

Zum Bohrerschleifen, gibt es nur eins zu sagen. Üben, Üben, Üben.
Voraussetzung ist Augenmass. Die Querschneide hat in der Mitte zu sein , ihr Winkel entspricht für normale Stahlbohrer 55° und der Schneidwinkel sollte möglichst dem Orginalschliff entsprechen. Der Spitzenwinkel beträgt 118°.

Es ist Anfangs einfacher sich einen Riss mit den Winkeln auf ein Stück Blech zu machen um ein Gefühl beim Schleifen dafür zu haben.

Ich schleife von den Schneide an nach hinten, mein Bruder macht es genau umgekehrt. Beides klappt Wunderbar. Das muss jeder für sich herausfinden.
Es ist absolut wichtig dass die Schmirgelsteine frisch abgezogen sind.
Ebenso die Schneiden nicht blau anlaufen zu lassen! Also immer Wasser in der Nähe haben.  
Gruß Rom. 
Mit besten Grüssen 
Rom. 
27 de abril de 2016 12:02
Servus Felix.
Ein wirklich gutes Bohreschärfgerät ist für einen "Normalverbraucher" nicht finanzierbar.
Das ganze Baumarktgelümpe bringt nix, lass die Finger davon.
Bohrer, wenn sie stumpf sind, entsorgen geht auch nicht. Auch der teuerste Bohrer wird stumpf.
Klapper die Schlossereien in deiner Nähe ab, da gibts bestimmt jemanden der es "freihändig" kann, lass es dir zeigen!! Und dann wie Rom sagte: üben, üben, üben.
Den Bewegungsablauf so zu beschreiben.
Eine gute, plane Schleifscheibe ist Gesetz.
Auf sicht sparsd du Geld beim selber schleifen, dann sind ja auch teurere Bohrer die Anschaffung wert.


lg

Walter
27 de abril de 2016 12:26
Hallo,
Ich habe ein  BOHRERSCHLEIFGERÄT BSG 20 das geht sehr gut bis 20mm  und dann muß ich doch wieder von Hand schleifen 
was ich eigentlich auch sehr gut beherrsche 
Wenn es Dir dann  einer zeigt stehen da aber noch welten zwischen, wie schon von den anderen beschrieben üben üben und nochmals üben

Gruß Dieter 
27 de abril de 2016 12:36
Dem geschriebenen ist nichts hinzuzufügen. Wir haben in der Firma auch das Problem das wir für unsere CNC Maschinen die Bohrer anschleifen. Hier wäre ein Schleifgerät sehr nützlich, aber die kosten wie gesagt sehr viel Geld. Für den Heimgebrauch ist das Freihandschleifen das was man üben sollte.

Bei Doppelschleifsteinen ist oft auf der feineren Seite der Steine eine Nut in der Auflage.. die soll fürs Bohreranschleifen dienen... mir dient sie nur als Fixpunkt. Ich setze den Bohrer in dem Winkel auf der Mitte des Schleifsteins an und bewege dann dan Bohrer als solches hinten nach unten in einer leichten Drehbewegung. Es ist verdammt schwer zu beschreiben, aber wenn man das mal gesehen hat.. und bei so 10-30 Bohrern geübt hat.. klappt das relativ gut. Wichtig ist ein gut gewuchteter Schleifstein (also keine Schläge) und eben, wie schon geschrieben, eine plane Schleifscheibe. Größere Bohrerdurchmesser schleife ich an dem Bandschleifer.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
27 de abril de 2016 15:07
Danke für die Infos! Dann werde ich mal zum üben anfangen, genügend stumpfe Bohrer hab ich ja...

Viele Grüße
Felix
27 de abril de 2016 17:19

Moinmoin,

erstmal zeigen lassen, dann üben.

Wer nach Worms kommen will kanns bei mir lernen.

 

Viele Grüße

Gerhard

 Bin in Rente.

27 de abril de 2016 19:23
Hallo, 

Erst mal, es gibt Bohrerschleifgeräte?? Hab Ich wirklich noch nie eins gesehen ich musste das von Hand lernen, am Schleifbock oder am Bandschleifer. 
Naja, noch ein kleiner Tipp. Der Spitzwinkel bei Stahlbohrern beträgt 118 grad. Wenn man zwei Schraubenmuttern mit den Flächen aneinander legt, bilden die Winkel 120 grad. Dann hat man eine einfache Schleiflehre wo man den Bohrer rein halten kann. Ich hab noch meine Schleiflehre mit 118 grad, die Ich während meiner Lehre aus einem Stück 3 mm Blech feilen durfte, damals auf der Handwerkskammer . Und wie schon von den Vorrednern gesagt, einfach üben. Ich denke mittlerweile garnicht mehr drüber nach beim schärfen, die Schleiflehre hatte ich schon lange nicht mehr in der Hand. 

Gruß Alex  
27 de abril de 2016 19:26
Ich schleife meine Bohrer auf dem Bandschleifer. Nachdem ich einige Bohrer vernichtet habe klappts schon ganz gut. Es gibt auf Youtube einige Videos wo das Schleifen recht gut erklärt wird. Habs auch so gelernt.

Lg Felix 
27 de abril de 2016 19:37
Hier mal ein Bild von der russischen Methode, zur Nachahmung nicht empfohlen.

bohrerschleifen.jpg 
meine Homepage

Einfach nur schön das Schmiedeleben



27 de abril de 2016 19:40
@Schakaa, 
Aber so in etwa wird das auf der Baustelle gemacht. Musste Ich schon machen. 
27 de abril de 2016 21:23
Also Bohrer auf dem Bandschleifer ist suboptimal! Ich empfehle dazu einen Schleifbock mit Steinen! Die müssen zwar ab und an abgerichtet werden bringen aber eindeutig bessere Ergebnisse als ein Bandschleifer. Die Sache mit der Flex beherrsche ich auch! Ist gut wenn man auf der Baustelle steht und nix anderes greifbar ist. Vorsicht ist aber hier die Mutter der Porzellankiste!
28 de abril de 2016 18:15
Schau mal in der Bucht da gibts eine Bohrerschleiflehre für wenig Geld ,diese ist sehr Hilfreich beim Bohrerschleifen ,ich benutze meine Lehre hin und wieder immer noch in der Firma und pass sehr gut auf sie auf,sie hilft Dir das deine Schneide ziemlich in der mitte sitzt,auch hilft es einen Strich an der Auflage des Schleifbockes zu machen ,auf den Freiwinkel achten sonst drückt er Dir und die Querschneide ausspitzen ist auch von Vorteil :
gruss
Wolfgang