Re: Motor für meinen Bandschleifer

2. Februar 2014 um 21:01
Servus Jozu.

Interesantes Projekt. Hab selber 2 gebaut. Nimm min. 1,5 KW. Wenn du 3 Phasen Drehstrom zur Verfügung hast dann unbedingt so einen Motor, ansonsten 230V. Der von dir verlinkte Motor ist weniger geeignet, da er einen Stirnflansch hat, ist vom Einbau her aufwendiger.
Frequenzumrichter sind gut, da du stufenlos deine Drehzahlen regeln kannsd. Sind aber nicht immer verwendbar. Es kann dir passieren, dass dir beim Einschalten der FI auslöst, je nach FI Type. Bei manchen FU`s z.B. Danfoss, kann das in der Softwareeinstellung verhindert werden.
Bau auf alle Fälle stabil genug!!! Bei der Motorleistung bleibt nix mehr stehen, sollte etwas nachgeben.
Überlegs dir bevor du anfängsd, solltest du keinen Zugriff auf gutes Schweißzeug, Drehbank etc. haben.
Wenn wiedermal jemand behauptet um 150 Euro einen perfekten Bandschleifer zu bauen, dann frag nach warum eine ordentliche Maschine ca. das 10 fache kostet.

Ansonsten, viel Spaß und gutes gelingen.

Walter.

Re: Iron Mountain Flux

30. Januar 2014 um 11:40
Servus Tim.

Ein Kollege von mir verwendet eine Mischung aus Quarzsand, und ca. je 5%Hammerzunder und Rösteisenerz. geht bei C- Stählen sehr gut, habs aber an Werkzeugstählen noch nicht probiert.
Du kannst zu Borax auch ca. 10% Salmiak dazugeben. Hab damit schon Schweißstellen die einfach nicht halten wollten  verschweißt. NUR: des Zeug raucht und stinkt, als hätte dir ein Pferd in die Esse gepinkelt!!
Wie gesund das dann ist (für unsere Apostel..) kann ich dir nicht sagen, ich leb ja noch, funktionieren tut auch noch alles...

lg

Walter

Re: Hergestellte Produkte verkaufen

28. Januar 2014 um 17:25
Servus Rafael.
Bei uns in Österreich, gibts da die Handelskammer. Da hab ich die für unser Land gültigen Bestimmungen für alle Arbeiten die einem Gewerbe unterliegen erfragt. Hier gibts die Möglichkeit einen Gewerbeschein für "Arbeiten mit unedlen Materialien" zu lösen. Da ist z.B. die Arbeit mit Eisen, Leder oder Ton gemeint. Um dich wirklich Künstler zu nennen gibts andere Auflagen.
Vielleicht gibt diese Möglichkeit (Kammer) auch in Deutschland.
Eine fundierte Auskunft dazu wäre sicher auch für viele Hobbygewerken Interesant. 

lg

Walter

Re: Merowingerzeitliches Sax

28. Januar 2014 um 17:15

Servus Moritz.

Was du da als "Merowinger Sax" darstellst ist nicht mehr und weniger als ein großes Messer.
Wenn du ganz kurz auf Wikipedia nachschaust wirst du lesen können, dass Damaszieungen nur bei Langsaxen gefunden wurden. Was du als Damast interpretierst ist höchstwahrscheinlich Raffinierstahl, der ja durch die Verwitterung auch strähnig wirkt, aber Monostahlcharakter hat.
Was sind Ortbleche? als Ort wird ja die Spitze bezeichnet, oder?  
Was du als " schmiedespuren" darstellst sind für mich Schweißfehler  oder Einschlüsse die von unsauberer Arbeit herrühren.
Wenns deine Linie ist, ok, wird aber immer negativ kritisiert werden. Kein Feger hätte auch nur daran gedachd soetwas unfertiges ausser Haus zu geben
Schau dir andere Masser an die hier vorgestellt werden, da hat auch kein Feinmechaniker und kein Schreiner dran gearbeitet, sind aber optisch wie funktionel erste Reihe. 
Ein bisserl wundert mich auch, dass du dir soviel arbeit machsd nur um über der Marktplatzqualität zu stehen.   
 
lg

Walter
    


   
 
 
   

Re: Peters Werkzeugkiste 2014

25. Januar 2014 um 19:44


pfoa, wenn der Meister aundruckt, do geht wos weiter...
Wenn Funktion und Aussehn so zusammenpassen, dann Hut ab


Lg

Walter  

Re: Wieviel Schlacke fällt bei Kohlefeuer an?

20. Januar 2014 um 18:13
Servus Martin.

Natürlich gibt der Schlackeanteil einen Rückschluß auf die Kohlequalität: je weniger umso besser. Die Schlackenmenge allein ist aber nur ein Teil der Qualität. Brennverhalten(ob sie "bäckt"), rauchen, Schwefelanteil, Energiegehalt sind ebenso Kriterien.
Du hast aber beim Damastherstellen auch Schlacke aus dem Flußmittel und dem abgelösten Zunder in deiner Dose. Die 2 ltr. sind für mich am oberen Ende von normal.
Vom Petrolkoks hast du richtig gehört. Ich hab nach einem 25kg Sack, bei richtiger Führung, kaum eine handvoll Schlacke, und sehr gutes Verhalten bei den anderen Anforderungen.

lg

Walter

Re: Maschinenhammer bzw. Federhammer ... oder so ähnlich?!

19. Januar 2014 um 18:53
Servus Lenni.
Die wirkliche Funktion  der waagerechten Federn isses bei der Aufwärtsbewegung des Bäern dessen "Schwungenergie" zu speichern und in die Abwärtsbewegung zusätzlich einzubringen. So steht bei gleichem Bärgewicht wesentlich mehr Energie zur verfügung.
Die Federform statt einer steifen Schubstange hat (soviel ich weiß) Schutzwirkung für den Antrieb, dient auch der Feineinstellung.

lg

Walter 

Re: Maschinenhammer bzw. Federhammer ... oder so ähnlich?!

19. Januar 2014 um 12:46
Grüß euch die Hammerherren in spe...

Das Fundament bzw. die Schabotte sind ein entscheidender Faktor um dem Hammer ausreichend Zug  zu geben.
Die Konstruktion des Amis würde ich nie freistehend od. transportabel betreiben! Das kippt und dann viel Spaß. 
Frag mal den Naabtalschmied der hat sowas pedalbetriebenes, aber auch an der Wand.
Ich hab mir einen Federhammer mit 900x700mm Grundfläche gebaut, ohne Fundament. Hat ein 35kg Bärchen, geht aber ganz gut. Wenn du nicht wirklich am Maschinenbau interesiert bist lass es, finanziel steigst mit einem günstigen Lasco, Ajax udgl. besser aus. Wofor ich dringensd abrate sind schwindlige, zusammengedengelde Konstruktionen!!! Ich möchte nicht in der Nähe stehen, wenn sich nur 10kg Bär selbständig machen!  So sieht mein Klopfograf aus. Federhammer


lg

Walter


Re: Suche Beistand in Rat und Tat bei Prägewerkzeug

18. Januar 2014 um 17:43
Servus Lutz.
Ich glaub nicht, dass da was federt. Zinn ist ja weich und sollte die ganze Energie aufnehmen. Die Matritzen schlagen ja nicht aufeineinander.
Wenns doch passiert führst die Matritzen mit 2 Passstiften. Ich würde es aber vorher so probieren.

lg

Walter 

Re: Suche Beistand in Rat und Tat bei Prägewerkzeug

17. Januar 2014 um 16:54
Servus LutzderLurch.
Wir haben hier im Forum unter Gravör die Fr. Hoppach als Mitglied.
Frag da mal an um Prägestempel und -verfahren.  Die Rohlinge gießen, wenn die Legierung bekannt ist, sollte kein so großes Problem sein.

lg

Walter

Re: Die Zusammensetzung eines Geschützrohrs ?

10. Januar 2014 um 14:43

Servus Andreas.
Sorry für meine Fehlauskunft über den C- gehalt vom 1.2767, Klaus hat recht, sind ca. 0,45%
der 1.2842 steht mit   1,9-2,1 Mangan in den Listen.


Viel Spaß und Erfolg beim Werkln, zeig uns auch mal was davon.

lg

Walter  

Re: Die Zusammensetzung eines Geschützrohrs ?

9. Januar 2014 um 18:26
Servus Andreas.
Würde es mit dem Geschützrohr genauso halten wie mit dem "blauen Papier Stahl" ist zum rumprobieren einfach zu kostbar. Wenn, wie vermmutet, der Stahl nahe dem 1.2767 liegt ist er auch nicht einfach zu schweißen. Die Kombination mit der Eisenbahnsachiene find ich nicht tragisch, der 1.2767 hat ja 0,8 C. Würde aber eher zum 1.2842 greifen, mit seinem hohen Mangananteil färbt der schwarz zu einem sehrt schönen Kontrast.
So, gutes Gelingen bei deinen Schweißversuchen, aber fang mit was einfacherem an.

lg

Walter

Re: Atemschutzmaske

8. Januar 2014 um 15:46
Servus Lenni.
Mein Erfahrungswert: Holzkohle: gut, aber teuer, hoher Verbrauch, wenig Rauch, gut zu führen.
                                Fettnuß: gute Qualität kaum mehr zu bekommen. Preis ok. Rauchentwicklung bei richtiger Führung
                                             grenzwertig, auch Qualitätsabhängig, wie das "backen".
                                Koks: Hohe Energie, Preis passt dazu. In kleinen Feuern die oft gregelt werden, schwer zu führen. 
                                         Rauchentwicklung vertretbar. Für große gleichmäßige Feuer gut geeignet.
                                Petrolkoks: Mein bevorzugtes Material. Gut führbar, wenig Rauch, kaum Schwefel, bäckt gut, kaum 
                                Schlacke. Preislich absolut ok.

Hierbei handelt es sich um meinen pers. Erfahrungswert, der natürlich auch zu meiner Esse und meiner Arbeitsweise passt, muß nicht für jeden stimmen.
Gibt aber hier im Forum auch einen ausführlichen Tread über Kohle u.dgl.

lg

Walter

Re: Die Zusammensetzung eines Geschützrohrs ?

8. Januar 2014 um 15:03
Servus Andreas.

Soweit ich weiß, sind diese Stähle dem 1.2767 recht ähnlich. 

Metallo, hier im Forum kann dir ev. eine Analyse erstellen.
sonst schickst mir a Stückerl, dann schau ma, das dauert dann aber.

lg

Walter    

Re: Heute ging fast alles schief .

6. Januar 2014 um 08:40

Servus Gander.
und sehr wohl gibt es auch bei den schmieden pfuscher, halt auch eben wie in jedem anderen handwerk.

Ich  glaube nicht, dass dir diese Aussage zusteht.
Rainer hat vollkommen recht, ebenso wie Oli und Klaus.
Die von dir bevorzugte Methode der Wegsuche hat bestimmt was meditatives, nur: Dann mußt du den Werg alleine gehen, mit allen draus resultierenden Nachteilen.
Wenn du den ganzen Beitrag liest, und die angesprochenen möglichen Fehlerquellen zusammenzählst, hat Dragonfire bei gleicher vorgehensweise etliche tausend Kilometer Weg vor ihm,  ohne irgendwan ans Ziel zu kommen.
Soll`s das wirklich sein????
lg

Walter.