Grundinformationen zum Elektrodenschweißen
Grundinformationen zum Elektrodenschweißen
August 25, 2011 at 5:03 PM
Hallihallo,
da wir gerade in einem Beitrag das Thema hatten und ich glaube dass es wohl vielen Problemen bereitet möchte ich hier mal ganz grundlegende Informationen geben.
Es gibt 3 Arten von Schweißgeräten zum Elektrodenschweißen
- Schweißtransformatoren (Trafos), (Wechselstromeingang und Wechselstromaisgang)
keine Kennzeichnung von + und - da ja Wechselstrom , meist ältere schwere Geräte die sehr robust sind
- Schweißgleichrichter (Wechselstromeingang und Gleichstromausgang)
- Schweißinverter (diese schnuckeligen Handtaschen, Wechselstromeingang und Gleichstromausgang)
sehr leicht und handlich, neigt zur blaswirkung, Erweiterung zum WIG-schweißen mit Kontaktzündung möglich
Basisinformationen Schweißelektroden besonders 4.2 /4.3 (Zeichenerklärung)
Hier das ganze nochmal etwas größer
-
Beim Elektrodenschweißen müssen Filter (Gläser oder die Einstellungsstufen am Automatikhelm) mindestens Klasse 10 genutzt werden. Natürlich gehen auch Gläser 12 und 13 sind aber für MAG und WIG-Schweißen ausgelegt und für Elektroden oft schon sehr dunkel
Ich hoffe das hilft etwas weiter
Zum Schweißen lernen empfehle ich das Taschenbüchlein "Schmieden und Schweißen lernen"
Und dann vielleicht noch Infos Schweißinverter lesen
da wir gerade in einem Beitrag das Thema hatten und ich glaube dass es wohl vielen Problemen bereitet möchte ich hier mal ganz grundlegende Informationen geben.
Es gibt 3 Arten von Schweißgeräten zum Elektrodenschweißen
- Schweißtransformatoren (Trafos), (Wechselstromeingang und Wechselstromaisgang)
keine Kennzeichnung von + und - da ja Wechselstrom , meist ältere schwere Geräte die sehr robust sind
- Schweißgleichrichter (Wechselstromeingang und Gleichstromausgang)
- Schweißinverter (diese schnuckeligen Handtaschen, Wechselstromeingang und Gleichstromausgang)
sehr leicht und handlich, neigt zur blaswirkung, Erweiterung zum WIG-schweißen mit Kontaktzündung möglich
Basisinformationen Schweißelektroden besonders 4.2 /4.3 (Zeichenerklärung)
Hier das ganze nochmal etwas größer
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Beim Elektrodenschweißen müssen Filter (Gläser oder die Einstellungsstufen am Automatikhelm) mindestens Klasse 10 genutzt werden. Natürlich gehen auch Gläser 12 und 13 sind aber für MAG und WIG-Schweißen ausgelegt und für Elektroden oft schon sehr dunkel
Ich hoffe das hilft etwas weiter
Zum Schweißen lernen empfehle ich das Taschenbüchlein "Schmieden und Schweißen lernen"
Und dann vielleicht noch Infos Schweißinverter lesen
Last edit: August 25, 2011 at 5:08 PM
August 25, 2011 at 7:59 PM
Auch gut das Sweißlexikon von EWM
Grüße Peter
Grüße Peter
August 25, 2011 at 8:10 PM
Hi Kläus.
Stellst immer wieder tolle Literatur zur Verfügung und gute Verwiese. Ich würde jedem "Schweißnewcommer" einfach sagen: Geh in eine Schlosserei, und frag ob dir jemand die Grundbegriffe zeigen kann. Mit einer vernünftigen Jause als Gage ist das meistens zu bewerkstelligen. Ist meistens die beste Variante um einfach und schnell die unteschiedl. Methoden und Geräte erklärt zu bekommen. Wirklich schweißen, des is a halbe Wissenschaft, und erfordert viel Wissen und noch mehr Übung. Nachdems ja ums Heften ging wär des a Möglichkeit.
lg
Walter
Stellst immer wieder tolle Literatur zur Verfügung und gute Verwiese. Ich würde jedem "Schweißnewcommer" einfach sagen: Geh in eine Schlosserei, und frag ob dir jemand die Grundbegriffe zeigen kann. Mit einer vernünftigen Jause als Gage ist das meistens zu bewerkstelligen. Ist meistens die beste Variante um einfach und schnell die unteschiedl. Methoden und Geräte erklärt zu bekommen. Wirklich schweißen, des is a halbe Wissenschaft, und erfordert viel Wissen und noch mehr Übung. Nachdems ja ums Heften ging wär des a Möglichkeit.
lg
Walter
August 25, 2011 at 8:46 PM
@ schakaa
Echt genial das Schweißlexikon, werd ich gleich mal durchstöbern.
@ akrumbsEisn
Du hast natürlich völlig recht. Ohne Hilfestellung hat man keine Chance wirklich gut zu schweißen. Heftpunkte und Nähte in Wannenlage mal ausgeschlossen. Naturtalente gibt es immer, aber auch die brauchen erstmal Hilfestellung und eine Grundlegende Einweisung. Und dann wie immer üben, üben, üben...
Auch in der Handwerkskammer werden oft Kurse angeboten. Ich bin Schweißer und würde wenn ichs neu lernen müsste für nen GUTEN Kurs von 8 Stunden sofort 100€ auf den Tisch legen (+ Material). Und zwar BEVOR ich mir ein Schweißgerät kaufen würde. Manchmal bekommt man dort auch alte Schweißtrafos (30Kg +) sehr günstig. Die sind wirklich sehr robust und wenn stufenlos regelbar für die Werkstatt erste Wahl. Basische Elektroden funktionieren dann aber bis auf wenige Ausnamen nicht.
Wenns ein Schlosser macht - super ! Aber dann ne richtig anständige Brotzeit
In meinem Schweißkurs für die Arbeit wurde leider in erster Linie Geld verdient.
Und 2 Wochen Schweißkurs kosten richtig Geld. Der Kurs hatte aber aber mit Alltäglichen Nähten nichts zu tun.
P.S. Freud mich wenn ich helfen kann.
Echt genial das Schweißlexikon, werd ich gleich mal durchstöbern.
@ akrumbsEisn
Du hast natürlich völlig recht. Ohne Hilfestellung hat man keine Chance wirklich gut zu schweißen. Heftpunkte und Nähte in Wannenlage mal ausgeschlossen. Naturtalente gibt es immer, aber auch die brauchen erstmal Hilfestellung und eine Grundlegende Einweisung. Und dann wie immer üben, üben, üben...
Auch in der Handwerkskammer werden oft Kurse angeboten. Ich bin Schweißer und würde wenn ichs neu lernen müsste für nen GUTEN Kurs von 8 Stunden sofort 100€ auf den Tisch legen (+ Material). Und zwar BEVOR ich mir ein Schweißgerät kaufen würde. Manchmal bekommt man dort auch alte Schweißtrafos (30Kg +) sehr günstig. Die sind wirklich sehr robust und wenn stufenlos regelbar für die Werkstatt erste Wahl. Basische Elektroden funktionieren dann aber bis auf wenige Ausnamen nicht.
Wenns ein Schlosser macht - super ! Aber dann ne richtig anständige Brotzeit
In meinem Schweißkurs für die Arbeit wurde leider in erster Linie Geld verdient.
Und 2 Wochen Schweißkurs kosten richtig Geld. Der Kurs hatte aber aber mit Alltäglichen Nähten nichts zu tun.
P.S. Freud mich wenn ich helfen kann.
Last edit: August 25, 2011 at 9:10 PM
August 27, 2011 at 8:45 PM
Ich gebe dann ebenfalls noch meinen nicht wichtigen Senf dazu
Vor etwas mehr als 30 Jahren habe ich in der Schule die Elektrodenstümpfe aus der Schrottkiste unter den mitleidigen Blicken unseres Lehrers gesammelt um damit zuhause ein Gokart Rahmen zu schweissen ......aus geklauten Rohren von Gerüsten, die um die Rohbauten benachbarter Häuser standen. ( Dass Ihr mir niemals sowas macht!!!!!)
Jedenfalls war ich damals arm wie eine Kirchenmaus, was keine Enschuldigung für Diebstahl ist.
Rutilumhülte Elektroden sind diese Zaun und Wiesenpfahlelektroden mit denen man aufwärts und abwärts, Überkopf und sogar besoffen Schweissen kann, allerdings ist das Material nicht dasselbe wie eine Basische Elektrode, die Festigkeit von diesen ist um einiges höher allerdings lassen sie sich nach dem ersten mal nicht mehr freiwillig zünden, das heisst es erfordert etwas Erfahrung den richtigen Punkt wieder zu finden , wo die Naht weitergeht
Lange Rede kurzer Sinn, um die handelsüblichen Konstruktionen zu schweissen ist es definitiv angenehmer sich einen Halbautomaten (MIG) zu kaufen. Diese Apparate von einer guten Marke, bekommt man gebraucht zu annehmbaren Preisen und das Schweissen damit ist um Längen einfacher als ordendlich Elektrodenschweissen lernen.
Ich sage dies weil ich wirklich weiss wovon ich rede, ich habe in jungen Jahren in dem mittlerweilen grössten Stahlwerk der Welt jahrelang geschweisst, Elektrode, Mig, Tig... (4Jahre, für Atomkraftwerke und Hydraulikbetrieb, hauptsächlich Lanzenköpfe um in die LED Tiegel zu blasen (Rohstahlfrischen)), UP (Proben für Bohrinseln) , sowie Plasmaaufschweissen).Alles was ich dort getrieben habe wurde in der Betriebsinternen Röntgenhalle geprüft, oder per Ultraschall von einer externen Firma geprüft. Die Zertifikate hatte ich ebenfalls alle , natürlich nur jeweils 1 Jahr, weil sie dann wieder ungültig waren.
Es ist Schlauer sich ein gebrauchtes Schweissgerät einer guten Marke zu kaufen, als Neues irgendeiner Marke.
Gruss Rom.
Vor etwas mehr als 30 Jahren habe ich in der Schule die Elektrodenstümpfe aus der Schrottkiste unter den mitleidigen Blicken unseres Lehrers gesammelt um damit zuhause ein Gokart Rahmen zu schweissen ......aus geklauten Rohren von Gerüsten, die um die Rohbauten benachbarter Häuser standen. ( Dass Ihr mir niemals sowas macht!!!!!)
Jedenfalls war ich damals arm wie eine Kirchenmaus, was keine Enschuldigung für Diebstahl ist.
Rutilumhülte Elektroden sind diese Zaun und Wiesenpfahlelektroden mit denen man aufwärts und abwärts, Überkopf und sogar besoffen Schweissen kann, allerdings ist das Material nicht dasselbe wie eine Basische Elektrode, die Festigkeit von diesen ist um einiges höher allerdings lassen sie sich nach dem ersten mal nicht mehr freiwillig zünden, das heisst es erfordert etwas Erfahrung den richtigen Punkt wieder zu finden , wo die Naht weitergeht
Lange Rede kurzer Sinn, um die handelsüblichen Konstruktionen zu schweissen ist es definitiv angenehmer sich einen Halbautomaten (MIG) zu kaufen. Diese Apparate von einer guten Marke, bekommt man gebraucht zu annehmbaren Preisen und das Schweissen damit ist um Längen einfacher als ordendlich Elektrodenschweissen lernen.
Ich sage dies weil ich wirklich weiss wovon ich rede, ich habe in jungen Jahren in dem mittlerweilen grössten Stahlwerk der Welt jahrelang geschweisst, Elektrode, Mig, Tig... (4Jahre, für Atomkraftwerke und Hydraulikbetrieb, hauptsächlich Lanzenköpfe um in die LED Tiegel zu blasen (Rohstahlfrischen)), UP (Proben für Bohrinseln) , sowie Plasmaaufschweissen).Alles was ich dort getrieben habe wurde in der Betriebsinternen Röntgenhalle geprüft, oder per Ultraschall von einer externen Firma geprüft. Die Zertifikate hatte ich ebenfalls alle , natürlich nur jeweils 1 Jahr, weil sie dann wieder ungültig waren.
Es ist Schlauer sich ein gebrauchtes Schweissgerät einer guten Marke zu kaufen, als Neues irgendeiner Marke.
Gruss Rom.
Last edit: August 27, 2011 at 8:47 PM
August 27, 2011 at 10:11 PM
Hat von euch jemand Erfahrung mit Multifunktionsgeräten (MIG/MAG und WIG) z.B. das Castolin
Interessant wäre das ja schon, aber ob das auch was taugt?
Grüße Peter
Interessant wäre das ja schon, aber ob das auch was taugt?
Grüße Peter
Last edit: August 27, 2011 at 10:11 PM,
Peter Bühl
August 28, 2011 at 9:17 PM
Hi Peter, mein Arbeitskollege (unser Schweißergott) hat ein ähnliches Gerät, allerdings ne Nummer größer und Wassergekühlt. Er sagt, dass jedesmal wenn mit dem Gerät Stabelektroden über mehrere Tage geschweißt wurden, das Gerät repariert werden musste. Ich denke das E-schweißen ist eher ne Zusatzfunktion die für Dauerbetrieb nicht gedacht ist. Vielleicht liegt es aber auch an den Fronius Garät