Hallo Klopfer, die Ambosshälfte liegt in der Werkstatt, aber ohne zu messen würde ich sagen grob 110mm von Spitze zu Spitze, und ca 50mm hoch. Bahn ca. 20mm breit.
Das Vorgehen ist ohne Anschauung etwas knifflig zu beschreiben. Ausgang war ein Stück St37 ungefähr 25x40x90 ??! Bei der Abschätzung des späteren Endmaßes für Bahn und Korpus hab ich jeweils 5mm extra zugeschlagen für ungewollten Schrumpf durch Stauchung. Also am Rohling schon skizziert welcher Teil sich wie umgeformen dürfte.
Eine Stirnseite hab ich wie einen Schwalbenschwanz etwa 35mm eingeschnitten und die entstandenen Spitzen auf 180° erst an der Ambosskante und dann auf der Bahn stauchend aufgebogen. Dann soweit runtergeschmiedet dass die Kerbe vom Einschneiden nicht mehr erkennbar war. Dann den zukünftigen Fuß nach oben und mit dem dicken Hammer und Finne in 4 Richtungen längs und quer zur Bahn rausgezogen und dabei auch getauscht. Dabei ist der Amboss insgesamt stark zusammengestaucht worden, musste also wieder gereckt werden. Also Flanken auf den Amboss, Füsschen über die Kante stehen lassen damit sie nicht wieder geplättet werden, und wieder Höhe in den Amboss treiben. Dann hab ich in den Lufthammer zwei scharfe Reckfinnen exakt übereinander gesetzt, und damit die Taillie unter den Hörnern weiter ausgeformt.
Danach mit den Finnen auch die aufgepilzten Überstände der Füße unterteilt und eingekerbt. Dann über Kopf in den Schraubstock und mit nem schweren stumpfen Meißel und Hammer die inzwischen 4 Füsschen nachgerichtet und etwas in Form und Position gebracht. Die Hörner dann in Form gebracht, rund und vierkant.
Insgesamt natürlich 1000 weitere kleine Handgriffe und Korrekturen die sich im Fluss so ergeben, je nach dem wie man gerade was versaut und ausbessern muss 😉
Statt Maschine wäre es sicher auch mit Zuschläger und Setzhammer/-gesenk gegangen.
Hoffe ich konnte es halbwegs verständlich beschreiben....