4 de novembro de 2012 15:43
Hallo zusamm,

ich will mich hier nicht einmischen, da ich vom Thema sowieso nich viel Ahnung habe.
Allerdings melden sich bei mir meine Erfahrungen die ich beim Holzmachen schon gemacht hab. (ich war mit meinem Vater schon viel im Wald...)

So wie ich das kenne wird ein Baum gefällt und dann entastet. Das Massivholz wird mitgenommen und weiterverarbeitet.
Das gesamte Astwerk bleibt jedoch meist im Wald liegen.
Wenn man nun bedenkt dass diese Stücke 1/3 des gesamten Baumes ausmachen und schon in sehr kleinen Durchmessern vorhanden sind, dann frag ich mich warum man nicht die Äste nimmt.
Ich denke die Rinde macht für die Kohlebildung nicht viel aus und kann also dran bleiben.
Ich würde einfach mal mit dem örtlichen Förster sprechen und ausmachen dass ihr euch das Astwerk bis zu einer bestimmten Dicke mitnehmt.
Ein wenig sortieren und die ganz dünnen auch im Wald lassen und schon habt ihr euer Material.
Zuhause dann immer 2-3 Stöcke in die Hand nehmen und mit einer Axt in kleine Scheiben hacken. (dauert nich lange).

Ich fände diese Variante durchaus ökonomischer und ökologischer! als einen großen Stamm zu kaufen um diesen dann mit viel Aufwand in kleine Würfel zu schneiden.

Belehrt mich wenn meine Idee falsch ansetzt aber ich denke das könnte für einige hier eine gute Lösung sein.

Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
4 de novembro de 2012 13:48
Ingo, hat mir was Interessantes geschickt. Die Idee oder veil mehr der Aufbau ist natürlich voll genial, wenn vieleicht auch zu langsam für unsere Zwecke. link

Gruß Rom.
Última edição: 4 de novembro de 2012 13:58
4 de novembro de 2012 13:32
Hier entwickelt sich gerade ein sehr Interssanter Wissensaustausch, danke das dich eibringst Martin!

Eins muß man gerade was wirtschaftlichkeit etc. angeht von vornerein ausschließen denke ich egal wie mans angeht es wird sich finanziell nie lohnen.
Solche Vollspalter kenn ich hab selbst schon mit solchen gearbeitet mal abgesehen davon das das Spaltgitter nicht passt was kein Problem wäre gute Idee.
Ich denke aber das wird nur bei astfreier gerade gewachsener Buche so richtig gut klappen, ein paar Äste und das wars.
Zumindest wenn es sich um die üblichen Meterstücke handelt die ich so bekomme.

Ich hab mir schon länger ein solches Vierkantlochgitter gebaut und drück da mit meiner Hydraulikpresse (Ist eigentlich meine Schmiedepresse mit 75t druckkraft) Stäbe fürs anmachholz durch, bei diesem Druck ist es dann wurscht ob nass oder trocken.
Das geht erstaunlich gut übrigends und sauber genug um ein Vierkantprofil zu erkennen, und wäre absolut ausreichen fürs köhlern.
Auch das anschließende schneiden mit einem altem Brotmesser klappt perfekt.
Genau davon, nämlich dem schneiden der Kohle hab ich die Naße voll das war schon mit der Brechwalze damals ne ekelhafte geschichte und ist daher so nicht besser.
Zudem entsteht da immer massiv bruch und Staub/Krümel mit denen man zumindest Komerziell und das war damals meine Sicht, als ich noch Erdmeiler gefahren habe, nix mehr anfangen kann. 
Mich würde dein Aufbau auch in Bildform sehr Interessieren!

Tschau Torsten
4 de novembro de 2012 11:04
Servus Romain,

ich verstehe deine Problematik sehr wohl. Für deine benötigten Mengen wäre ein Sägespaltautomat aus der Brennholzaufbereitung bestimmt nicht uninterressant. Solche Maschinen werden auch von Lohnunternehmern angeboten.
Eine weitere Möglichkeit wäre Sägerestholz in Form von Säumlingen zu kappen. Sowas gibts als 4m Bündel bei manchen Sägewerken, die noch nicht auf Hackschnitzelproduktion umgestellt haben.
Bei meinem Verkohlungsprozess entsteht meist Material mit 2-4cm Kantenlänge, was finde ich zum Schmieden völlig ausreichend ist. Kohlenstaub fällt dabei kaum an. Zu lange Kohlen werden durch drauftreten zerbrochen.

Gruß aus Franken

Martin alias Dreikant

4 de novembro de 2012 10:13
Danke für deinen Beitrag Martin. 
Wie du gelesen hast, haben Torsten und ich unterschiedliche Ansprüche. Er möchte Kalibrierte Kohle für die Esse, und ich brauche sehr viel kalibrierte Kohle für s Rennfeuer. 
Wenn du einmal einen Rennofen gefahren bist, verstehst du die Vorteile von Kalibrierter Kohle.
Dazu hatte ich mir einmal die Mühe gemacht einige Kiefernstämme in Scheiben geschnitten.
Bild
Bild 2
es waren schlußendlich um die 800 Scheiben von 3-4cm dicke. Diese Scheiben wurden in Klötzchen geschlagen und in 200l Fässern verkohlt. So kam schnell 1Kubikmeter kalibrierte Kiefernkohle zusammen. Ich habe auf diese Art und weise schon mehrere Hundert Kg Kohlen gebrannt. Das hat dann später wirklich viel gebracht.

Es ist in meinen Augen nach all den Jahren an Experimentieren und Erfahrung sammeln also durchaus den Aufwand wert sich Gedanken darüber zu machen ob man sich das Holz von vorneherein auf das gewünschte Mass schneidet, oder ob man die fertige Kohle später irgendwie auf ein Mittelmass bricht und mehr Staub und zu kleines gekrümel fabriziert , und somit viel Verlust hat.
Die Japaner lassen seit ewigen Zeiten Ihre Lehrlinge mit einem Messer die Kiefernkohle auf Mass schneiden/schlagen und das machen sie nicht umsonst. Den Sinn von kalibrierter Kohle für Rennöfen wie für Essen, können wir an anderer Stelle besprechen.
Zur Zeit baue ich einen Retortenmeiler aus einem 1000l Tank für das Kohlholz, welcher in einem 4000l Tank steht, welcher seinerseits als Ofen funktioniert . Das Holzgas wird ebenfalls genutzt. Es sind Räder und Deichsel dran, so dass ich ihn bequem mit dem Traktor in den Wald fahren kann zum beladen. 

Es geht kein Weg am Kalibrieren vorbei.

Gruß Rom.
Última edição: 4 de novembro de 2012 21:56
4 de novembro de 2012 09:36
Servus an die Kohlenbrenner,

hier ein paar Gedanken zu dem Thema: Also ein Sägegatter zum Holzzerkleinern zu verwenden ist fast wie mit Kanonen auf Spatzen schießen...denkt doch an den Aufwand! Ich habe ca. 10 Jahre als Schlosser und Gatterführer im Sägewerk gearbeitet.
Das mit der Besäumkreissäge ist auch so eine Sache, unsere Kleine in der Sägerei hat einen Motor mit etwa 30 KW Leistung. Der Schnittspalt beträgt pro Sägeblatt ca. 6mm. Wir haben auch Latten 3/5 aus 30er Dielen geschnitten, dazu mußte ich die Einzugsgeschwindigkeit auf die langsamste Stufe stellen, etwa 7-8m/min. Sägen lassen sich beliebig viele einbauen, doch in euerem Fall wäre eine Kantholzbreite von 3-6cm je nach Dielenstärke zweckmäßig.
Wie ihr seht, steckt da doch Wissen und Erfahrung dahinter. Ich wills euch auf keinen Fall madig machen, doch bedenkt gut, was ihr da treibt! Wenn ihr Fragen zu dem Thema habt immer her damit!
Nun zu meiner kleinen Köhlerei: Vor ca. 15 Jahren begann ich selbst Holzkohle zum Schmieden herzustellen. Zuerst im Blecheimer auf dem Lagerfeuer, später dann drinnen in einem Ofen. Aktueller Stand der Technik ist folgender: Auf einem alten Badeofenunterteil steht ein rundes Teil aus Vierkantrohren und Flachstahl geschweißt als Wärmetauscher.  Auf dem Rost des Ofens steht ein sog. Injektorbrenner, dh. das aus der Retorte kommende Holzgas strömt durch eine 10mm Düse, entwickelt Unterdruck und saugt somit Frischluft durch den Rost an. Das Gasgemisch wird seitlich abgeleitet, tritt durch Schlitze aus, entzündet sich an der Glut und hält den Entgasungsprozess am Laufen. Bei idealem Bretrieb ist die Flamme blau bei einer Temperatur von 1100°C und klarem Abgas. Die Retorte, DxH 28x36cm,  hat unten ein Loch und steht auf dem Brenner.
Jede Charge dauert etwa 1,5h, Einsatzmenge ist ca. 12kg Holz (Buche, Ahorn, Birke, Esche, Erle, alle Obstbaumhölzer, Kiefer), Ausbeute gut zwei kg, das Volumen reduziert sich auf die Hälfte. Der Einsatz wird in Form von Leisten oder Spaltmaterial stehend sehr eng gestapelt Zum Vorheizen brauch ich etwa 1/3 bis 1/4 des Eisatzmenge, evtl auch weniger. Trockene Rinde, Sägespäne, Spreißel u.Ä. ist dafür ausreichend.
Mit meinem System erzeuge ich 60-100kg Kohle pro Winter, was für meine Schmiedeaktivitäten völlig ausreicht.
Nebenbei hat mein System den Vorteil, dass die Werkstatt  warm ist.

Das wars von meiner Seite zum Thema

Grüße aus dem Frankenland

Martin alias Dreikant


3 de novembro de 2012 21:47
Mir gehts wie Rom ich würd sie nehmen aber mein Platz ist mehr wie ausgereitzt ich krieg sich nicht mehr unter, wirklich schade sowas.
Tut weh das sowas entsorgt wird!

Ich will das aber auch nicht mehr im großem Stil machen das pack ich gesundheitlich gar nicht mehr.
Und wenn ich mir vorstelle ich müßte 75cm Stämme handeln hab ich kein Bock mehr.

Tschua Torsten der das trotzdem ganz große Klasse findet das du an uns denkst!!!!!!!!!!
 
3 de novembro de 2012 21:09
Tschuldige Ingo, ich kenne nur Gattersägen die Stämme bis 1m Durchmesser schneiden. Ich wusst nicht dass du eine kleinere gemeint hast. Danke für die Info. Diese Gattersäge wäre natürlich genau das richtige. Wenns nicht so weit wäre würde ich sie sofort kaufen.

Gruß Rom. 
3 de novembro de 2012 20:13
Ich habe momentan 4 solcher Gatterblätter bei mir liegen..... die haben eine dicke von ca 2mm. Kreisssägeblatt wenns dünn ist, hat auch 2 mm, dann aber bei einem Spielzeugdurchmesser! Wenn mit Vidiazahnung, sind die 2 mm schnell vorbei! Dazu kommt, das du insgesamt 4 oder 5 Blätter einhängen kannst und eine Schnitthöhe von guten 75 cm hast. Zeigt mir bitte Kreissägeblätter, die unter 3 mm Dicke liegen, die so ne Schnitthöhe schaffen???

Die Besitzerin meinte mal, als ich nachfragte, "..... wer will dafür noch geld ausgeben, die Anlage ist ja schon sehr alt....."


Ich habs ja blos gut mit euch beiden gemeint!


Ingo

 
http://naabtal-klinge.de/

........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du  Hammer schlage zu!..........

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Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
3 de novembro de 2012 19:57
Ingo .....du wohst mir einfach zu weit weg abgesehen davon sind die Gattersägenblätter relativ breit, so dass beim schneiden unserer Leisten sehr viel Holz zerspant wird. 
Torstens Kreissägen sind schon ok.
Danke für den Tip.

Gruß Rom. 
3 de novembro de 2012 18:46
Nabend leute,

ich weiss net obs Euch in den Post passt, aber bei uns im Ort wird ein komplettes altes Sägegatter samt Tisch und allem drum und dran ausgebaut und warscheinlich entsorgt! Das Gatter läuft aber noch sehr gut und man hat bis vor ca 3 Wochen damit noch gearbeitet!

Interesse?


Ingo

 
http://naabtal-klinge.de/

........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du  Hammer schlage zu!..........

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3 de novembro de 2012 15:55
Ich seh das genauso wie du Rom, gute Holzkohle zu bekommen ist wie ein Gewinn in der Lotterie.
Meine eigene Erfahrungen zu dem Thema kennst du ja, da kam es darauf eben nicht an zwei Walzen mit Handkurbel als Brecher fertig war der Lack.
Grillkohle fertig und der rest wurde im Winter in den Ofen gefeuert.
Die Besäumsäge die ich habe fährt das Brett per Antrieb in Kreissägeblätter und ziehts auch durch. Auf der Welle mit den Kreissägeblättern kannst du dann frei bestücken ob es nur 1 oder viele Schnitte sein sollen.
Wenn das mit dem 100L Konverter so klappt wie ich mir das vorstelle baue ich sicher noch ein paar mehr, mir langt die Größe das kann ich alleine sicher handeln.
Dann werd ich mir noch eine Führung für die Stil bauen um Meterstücke zu Brettern zu schneiden, das Sägemehl wird dann verfeuert.
So hab ich mir das zumindest vorgestellt. Mal sehn!!

Während heute mein Härteofen lief hab ich mal einige Bretter klein geschnitte mit verschiedenn Größen, werde nächste Woche mal nach und nach ein paar Proben machen.

Tschau Torsten 

3 de novembro de 2012 12:30
Also eine Gattersäge. Daran habe ich auch schon mal gedacht, dann aber wieder wegen dem Aufwand fallengelassen. Glaub mir mittlerweilen wäre der Aufwand für mich wieder lohnend. Die Rennöfen brauchen reichlich.

Mit wieviel Schwund nach dem verkohlen zu rechnen ist, kann ich dir schwer sagen, das hängt von der Holzart ab, und von dessen Feuchtigkeitsgrad. Wie du ganz richtig erwähnt hast, sollte man einfach einen Test machen. Holz in die Dose und in den Ofen damit.

Kleine Stämme durch die Gattersäge, um sie anschliessend per Kappsäge auf Mass zu schneiden , wäre eine gute Sache. Ich könnte mir aber auch vorstellen dass es unter Umständen (gebundenes Paket) ginge das in Quadratische Leisten geschnittene Holz ,quer durch die Gattersäge zu schieben.....falls die Holzwürfel sich nicht dauernd zwischen den Sägeblättern verkeilen etc. (Erfahrungswert)

Angesichts der immer schlechter werdenden Qualität der Schmiedekohle , wäre es an der Zeit sich mal langsam Gedanken über gute kalibrierte Holzkohle zu machen.
Lass uns drannbleiben.

Gruß Rom.
 
3 de novembro de 2012 08:51
guten Morgen Rom

Ich wußte du hast da schon mal was geschreiben, aber nicht wer wo!
Ich bin durch Zufall an eine Besäumsäge gekommen die ich gerne weil eh nicht mehr genau für diesen Zweck umrüsten will.
Also im Prinzip möchte ich das Ding mit 5-6 Sägeblättern ausrüsten  (oder mehr mal sehn was geht!) und Bohlenmaterial (Aufgeschnittenes Holz) zu passenden Stäben verarbeiten. 
Das dann als Paket in einer normalen Wippsäge zu entsprechenden Klötzen schneiden, das sollte es gewesen sein.
Viel arbeit aber ich denke es könnte sich lohnen. 
Was ich im Moment noch nicht weiß ist wie groß der Ursprungsklotz for der Veduzierung beim köhlern sein muß aber das sollte schnell im Miniversuch klärbar sein.

Tschau Torsten
3 de novembro de 2012 07:33
Morgen Torsten,

Ich hatte meine Erfahrungen mal im MF geschrieben. Zum Schmieden geht Buchenkohle sehr gut. Der Witz ist tatsächlich eine gleichmässige Stückgrösse. 2omm als Würfel wären Ideal, aber nicht grösser. Erstens ergibt es eine sehr gleichmässige Glut, und zweitens lässt sich das Werkstück noch gut darin bewegen ohne jedesmal  die Glut durcheinander zu schmeissen.

Ich bin seit längerem am überlegen wie man grössere Mengen kalibrierte Kohle herstellen kann. Ich habe leider keinen kleinen Japaner mit einem langen Messer der sie mir von Hand auf die gewünschte grösse bringt.
Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt ein Lichtgitter eine Seite scharf zu machen, und es durch die Kohlen zu drücken. Ideal wäre natürlich eine Walze in diese richtung.....lass uns mal darüber nachsinnieren, das wäre vor allem was für die Rennöfen, wo man für ein Treffen zentnerweise braucht.


Gruß Rom.