Gesenkplatte

21. August 2017 um 21:30
Wer kann mir bitte die verwendung einer Gesenkplatte erläutern?
Braucht man die unbedingt.
Bin Neuling.

Paetter
24. September 2017 um 14:37
Nein, man braucht eine Gesenkplatte nicht unbedingt, allerdings ist sie in vielen Fällen ein nützliches Werkzeug.
So z.B. wenn man einen Schlichthammer schmiedet, kann man den Rohling in einem vierkantloch stauchen, überhaupt beim Hämmer und Äxte schmieden ist es nützlich eine solche Platte zu haben, da sie oft Löcher haben, die groß genug sind um den Dorn durchzulassen. Ohne Platte mache ich sowas immer auf einem Holzklotz.

Ich bin auf den Thread gestoßen weil ich mich selbst grade über Lochplatten informiere, weil ich überlege eine zu kaufen, und da tatst du mir irgendwie leid, wie du hier eine Anfängerfrage gestellt hast und ignoriert wurdest
Als Anfänger, empfehle ich immer, sollte man sich nur simpelstes werkzeug anschaffen, wenn es ein dauerhaftes hobby wird kann man immernoch mehr Werkzeug anschaffen.
VG, Edgar
25. September 2017 um 12:09
Als Anfänger, empfehle ich immer, sollte man sich nur simpelstes werkzeug anschaffen, wenn es ein dauerhaftes hobby wird kann man immernoch mehr Werkzeug anschaffen.

@ Edgar, da gebe ich Dir vollkommen Recht. Mit einfachem Werkzeug kann man auch fast alles machen, dauert meißtens mur länger. Und man weiß später sein speziellers Werkzeug zu schätzen.
Ich denke da an meine Lehrzeit zurück, mindestens 6 Monate nur feilen. Dann ratz fatz an der Drehbank und Fräse war alles einfacher
Volker
25. September 2017 um 12:28
Das sehe ich anders,

wer das Schmieden als Hobby betreibt ist gut beraten sich vernünftiges Werkzeug anzuschaffen (wenn man sich das leisten kann und will) .
Wenn man nur mit einfachen und evt. minderwertigen Werkzeugen arbeitet wird man schnell die Freude am schmieden verlieren, schmieden ist kein billiges Hobby!

Schmieden lernt man am Amboß

25. September 2017 um 18:16

@ Edgar.

Das sehe ich auch völlig anders.

Mit minderwertigem Werkueug und ebensolchem Material wirsd sehr schwer etwas vernünftiges, in einer ansprechenden Zeit, herstellen können.

Investiert am Anfang besser in einen guten Schmiedekurs. rsp. Ausbildung.  Haltet da die Augen offen: welche Werkzeuge, welches Material wird verwendet, was brauche ich für den Anfang. Wie und womit arbeitet der Vortragende. Versuchen von mehreren Vortragenden in mehreren Kursen zu lernen.

Abgesehen davon hasd Geld für minderwertiges rausgeschmissen.

Auf Youtube sich etwas anesehen oder auf Wikipedia nachlesen ist sicher gut, kann aber keinen Tipp von einem Könner ersetzen. Dann kannsd genau filtern u. hinterfragen ob das auch stimmt.

LG

 

WAlter

Zuletzt bearbeitet: 25. September 2017 um 18:20, walter dorfer
25. September 2017 um 18:53
Der Schmiedekurs macht sicherlich Sinn wenn man als Neuling, in das Schmiedegschäft einsteigen will aber einfaches Werkzeug muß nicht unbedingt schlechtes Werkzeug sein, sicherlich brauch man einen Grundstock aber viele Werkzeuge, Gesenke, Hämmer und Zangen fallen einem erst hinterher ein wenn man Sie denn zum Schmieden brauch also was liegt am Nächsten ?
Werkzeuge ect. selber bauen, egal ob zusammenschweißen oder Schmieden, man hat schließlich selbst die beste Vorstellung, was man anschließend damit anstellen möchte.

Gruß aus Nordhessen

Manfred
26. September 2017 um 14:16
Da es in den vorherigen Antworten nocht nicht um die Frage des Thread-Erstellers ging:

Die Gesenkplatte ist für Einsteiger nicht unbedingt notwendig, eher ein nice-to-have. Die Platte hat rechteckige, runde und quadratische Löcher, die man z.B. zum exakten Absetzen von Schultern verwenden kann (bspw. beim Schlichthammer, Zapfen an Wellen etc.). Am Rand haben Gesenkplatten auch noch diverse Formen (Radien, halbe Sechs- und Vierkant) mit denen Du allein oder mit zusätzlichen Gesenken gefinierte Querschnitte formen kannst. Wenn Du günstig an eine gebrauchte kommst, findet sie schon Verwendung. Aber dringend benötigen tust du sie definitv nicht.
Zuletzt bearbeitet: 26. September 2017 um 14:20, Christian Baum
26. September 2017 um 19:40
...gute Erklarung - Danke.

Vom Nochnichtlochplatteneigner

aber bei Gelegenheit einem Sichaneignenden
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

27. September 2017 um 07:06
Servus,

kann mich den bisherigen Beiträgen nur anschließen.
Wenn man keine Lochplatte hat fehlt sie nicht wirklich. Sobald aber eine verfügbar und zugänglich ist, lernt man das Teil zu schätzen.

Aktuell wird eine zu einem normalen Preis angeboten:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/schmiede-senkbock/724995932-84-9104

Grüße

Alex
Schmieden, kann man am besten am Amboss.
28. September 2017 um 14:28
Anzeige scheint schon wieder raus zu sein, wie werden die denn gehandelt? 
 
28. September 2017 um 15:48
1-2-3...meins !

€ 150,-

Bin in 14 Tagen sowiso in der Gegend wg. einer Hochzeit, da kam ich einfach nicht dran vorbei...
Zuletzt bearbeitet: 28. September 2017 um 15:48, Klopfer
28. September 2017 um 17:02
..ha, jetzt weiß ich auch, warum mir der Verkäufer die Maße nicht mehr nannte...

Glückwunsch aus der Holledau

Irgendwann kommt bestimmt auch meine dahergeflogen:-)
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

28. September 2017 um 18:08
....mein lieber Fred dann zieh den Kopf ein, so ne Lochplatte dauert ne Weile bis Sie wieder rauswächst .

Gruß Manni
28. September 2017 um 19:44
Servus Manni,

solltest Du es noch nicht wissen - bayrische Dickschädel sind nicht nur stur und beratungsrestistent, sondern auch einigermaßen stabil.

Und wenn der gemeine Bayer nicht zuviel vom guten Hopfensaft eingenommen hat, auch noch flink genug, fliegende Lochplatten einzufangen.

Grüße vom Holledauer
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

Zuletzt bearbeitet: 28. September 2017 um 20:09, Holledauer
28. September 2017 um 20:19
Der Lochplattenfänger aus der Holledau könnte eine neuwertige Gesenkplatte mit original Gußgestell von mir haben.....aber er will bestimmt seinen bodenstehenden Schraubstock nicht dafür hergeben
Schmieden lernt man am Amboß