Viel Arbeit wenig Brot^^
Viel Arbeit wenig Brot^^
20. Januar 2013 um 09:0520 Lagen aus 2842 und Bandsägeblättern.
Ausgangslagen 5.
Der Griff ist Rohaut.
Die Rohaut find ich nicht ideal, aber der Toni, der mir das Messer auch stehenden Fußes, für ne Schachtel Kippen abgeluchst hat wollte es so.
Somit viel Arbeit wenig Brot
http://naabtal-klinge.de/
........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du Hammer schlage zu!..........
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Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
PS:
Aber die Einwirkdauer bei Kaffee kann bis zu einer ganzen Nacht andauern..... Je nach erwünschter schwarz Färbung.
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Das geht hervorragend. Einzige sache ist das Fettfrei. Ich Volldepp hab natürlich Flecken drauf
Somit gibt es das evtl doch erst Morgen wenn ich es neu abgezogen und frisch ge-Kaffe-t habe.
Von Ätzen kann man ja da echt nicht sprechen.
Aber die Zeichnung kommt brutal schön raus.
Ätzen in dem Sinn ist es tatsächlich nicht. Rein chemisch betrachtet. Eher eine Farbreaktion.
(Am Rande: Ich rede hier trotzdem von ätzen in Kaffe.... weil sich das beim Damast so eingebürgert hat.)
Es reagiert Eisen mit den Polyphenolen. Zu beobachten ist das auch wenn man eine frische Eiche mit einer Axt bearbeitet. Dann wird das Holz schwarz.
Funktionieren tut eigentlich alles was Polyphenole enthält. Hab schon mit Olivenpolyphenolen oder Zimtextrakten "geätzt".
Konnte hier teilweise leichte Grün-Goldtöne erzeugen. (wie an der angefügten Klinge, die Obere)
Werde demnächst evtl. noch weitere Extrakte ausprobieren, wenn ich mal wieder dazu komm, eine Klinge fertigzuschmieden. )
Aber man kann auch Kräutertee nehmen,angefangen habe ich mit Rotbusch weil ich keinen L.Kaffe dabei hatte und so auch festgestellt das dieses auch geht,hatte/habe noch Uralt-Bohnenkaffee,1 Esslöffel auf 200ml ging/geht auch,Eichenlohe ist mir noch nicht in die Finger gekommen
Wer Färbungen sieht,sollte erst noch mit Fett drüber gehen und dann sehen ob da noch was von da ist.
Klinge einfach aus dem Kaffee nehmen und abwischen ist auch nicht,das wäre Augenwischerei,Schleifvlies sollte es schon aushalten können bzw das was über bleibt.
Nicht von ätzen spreche ich hier in dem Fall weil die Reaktion von Polyphenolen mit Eisen einen unlöslichen Komplex ergibt. Erst mal die Komplexbildung an sich könnte man im weitesten Sinne sogar noch als ätzen durchgehen lassen, jedoch ist der Komplex unlöslich, schlägt sich auf der Metalloberfläche nieder und passiviert somit die Oberfläche. So viel zu reinen Polyphenollösungen. Kaffe hat aber auch geringe Säureanteile und so kann auch ein geringer Materialabtrag als theoretisch denkbar angenommen werden. Jedoch hab ich in der Praxis rein durch die Extrakte noch keinen Materialabtrag beobachtet, auch nicht nach 48 Std.
Den gewünschten Materialabtrag für ein fühlbares Relief hab ich bisher immer mit Schwefelsäure oder Fe(III)Cl3 erzielt.
Gut, ist letzen Endes Haarspalterei hier von ätzen zu sprechen, oder eben nicht. Aber rein aufgrund der Dauer, wie lange man Klingen für ein Resultat im Kaffee lassen muss, würde ich das nicht unter ätzen bezeichnen. Außerdem hab ich bisher auf Kaffee noch kein Gefahrensymbol gesehen . Und ich selber verwende ja trotzdem den Begriff ätzen in Zusammenhang mit Kaffee.
Eine Energiesparlampe bezeichnet ja auch nicht als Heizung, obwohl sie laut Energieerhaltungssatz den Raum um 5 Watt Heizleistung erwärmen würde. So sehe ich den Zusammenhang. Aber wie gesagt ist das ein rein theoretisches Gebilde und hat keinen Einfluss da drauf, dass eben löslicher Kaffee und Co. sehr gut funktionieren.
Rotwein müsste gehen wenn auch nicht optimal, allerdings trink ich den lieber!
Billiger Rotwein hat oft um den Faktor 10 weniger Polyphenole als welcher mit entsprechend selektiertem Lesegut und Fassausbau. Rotwein hat aber doch einiges an Fruchtsäuren, heißt also dass die Einflüsse auf das Metall eher von der Fruchtsäure her rührt als von den Polyphenolen. Also für ein gutes Ergebnis wäre wirklich ein Rothschild angebracht und das wär ja mal Perlen für die Säue......
Aber: Woraus besteht das Fass? Eiche!
Ich kann mir also Versuche mit Eichenrindenextrakten sehr gut vorstellen, welche auch selber ohne größeren Aufwand herzustellen sein müssten.
Gruß
Flo