Befestigung von Werkstücken am Amboss

2 de abril de 2012 09:18
Hallo zusammen,

was habt Ihr für Erfahrungen gemacht beim Festspannen von Teilen am Amboss?
Da ich meist alleine arbeite suche ich Lösung, hab da was mit Kette gesehen?

Gruße aus Baden
ODMschmied
2 de abril de 2012 11:17
Hi,

ist mir zu umständlich, weil das Werkstück in Regel dauernd bewegt/gewendet etc. wird. Ich halte alles mit der Hand oder mit der Zange fest.

Grüße
Cord
http://www.der-grobschmied.de/

2 de abril de 2012 11:24
Hallod ODMschmied,

Ich hab Dir mal eine Skizze angefertigt. Ich nehme an, dass Du sowas suchst:

Bei flachen Werkstücken musst Du noch was beilegen zwischen Kette und Werkstück, damit es ordentlich niedergehalten wird.

Im Buch „Schmieden lernen“ von Lars Enander findest Du auf Seite 199 eine schönere Skizze.
Im Buch „Die Kunst des Schmiedens“ von Håvard Bergland gibt es auf Seite 68 noch mehr gute Ideen zum Thema „Niederspanner“.

Liebe Grüße
Michi

P.S.: Dies ist übrigens auch ein Beitrag zum Thema Amboss "falsch" herum 
Última edição: 2 de abril de 2012 11:42, Michael Manner
2 de abril de 2012 11:50
Hi,
ich hätte dir spontan nen "Bocksfuß" empfohlen. Ich habe auch schon den Begriff "dritte Hand" gehört. Der Bocksfuß lässt sich mit minimalem Aufwand aus einem Stück Federstahl anfertigen und wird im Vierkantloch deines Ambosses verkeilt. Ich habe mir ein Hilfsmittel nach dem gleichen Prinzip zum Absetzen des Erls bei Messerklingen angefertigt. Ich mag die Methode, weil sie relativ "minimalistisch" ist, bzw. nur aus einem Teil besteht. Was ich persönlich an der Konstruktion mit der Kette nicht so gerne mag ist, dass das Werkstück nicht mehr gehalten wird sobald man den Füß vom Pedal nimmt. 
Das mag je nach Verwendungszweck aber auch Vorteile mit sich bringen.

Wie Michi schon geschrieben hat, findest du in "Die Kunst des Schmiedens" einige nützliche Anleitungen (auch eine Skizze eines Bocksfußes").

Grüße
Dominic



"We don't stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing" (George Bernard Shaw)
Última edição: 2 de abril de 2012 12:06, Dominic
2 de abril de 2012 12:04
Hallo zusammen,
vielen Dank für die Antworten,
 das mit der Kette werde ich testen.

Gruß ODMschmied
2 de abril de 2012 14:57
Hallo AN.BAR und ODMschmied,

die „Dritte Hand“ findet Ihr im gleichnamigen Beitrag von akrumbsEisn hier im Forum. Sieht ebenfalls sehr brauchbar aus.

Liebe Grüße
Michi
5 de abril de 2012 08:54
Hallo Allerseits,

ich habe eine ähnliche Konstruktion wie Michi, nur mit etwas gröberen Kettengliedern und einem Stückchen Eisenbahnschine (~15 kg) daran hängend.
Zum Anheben dient ein Handgriff, der sich irgendwo in die Kette einhängen lässt.
Das hält sehr gut, und man muß nicht immer den Fuß auf dem Bügel haben.
Dadurch kann man auch mal alleine mit dem Vorschlaghammer strecken, etc.

Dazu ähnlich habe ich in amerikanischen Foren auch schon Konstrkutionen gesehen die die Kraft z.B. mit einer Feder aufbauen.

Grüße,
Eisenbrenner

Edit: Das ist auch sehr praktisch, wenn man auf dem Horn schmiedet, die Kette einfach über die andere Seite spannen und es klingelt überhaupt nicht
Última edição: 5 de abril de 2012 13:06, Eisenbrenner
6 de abril de 2012 10:50
Auch ne Möglichkeit....

IMG_0218.jpg

IMG_0217.jpg

Der Druck ist über die Feder verstellbar. Relativ einfach herstellbar.

Gruß
Reinhard
6 de abril de 2012 12:06
Hi Reinhard. 

Eine Superkonstruktion!!!
Ich würde noch eine Längs- und eine Quernut in die Haltepratze einschleifen, damit halten dann auch Rundmaterialien bombenfest.

lg

Walter
6 de abril de 2012 17:10
Geniale Idee, Reinhard.

Das Gelenk, ist das ein Rohr oder eine Bandrolle?

Gruß 

Was man nicht tut, geschieht auch nicht
6 de abril de 2012 18:31
Ist nicht meine Idee. Hab ich irgentwo mal gesehen. Das Gelenk ist ein auf der Drehbank durchgebohrter Rundstahl. Kann man aber auch auf einer Standbohrmaschine durchbohren. Das mit den Nuten ist gut. Wie ihr vielleicht gesehen habt ist das Haltestück auswechselbar. Ich werd mir noch ein Haltestück mit Nuten anfertigen.
Gruß
Reinhard