Ersatzmittel für Borax?

8 August 2011 at 14:34
Hallo Fans! ;-)

Wer hat erfolgreich Experimente mit Ersatzmittel für Borax als Schweissmittel gemacht und kann darüber berichten?
Last edit: 8 August 2011 at 14:35
8 August 2011 at 17:35
Hallöchen

Was spricht den bei dir dagegen??,suche zwar auch noch eine günstige Adresse wo ich den 25 Kg Sack unter 52 € inklusive Versand bekomme,aber Schlappe jetzt bei dem zweiten Sack auch nicht mehr so rum.
Habe noch über 4 Kg Amoniumzeug rumzuliegen aber verkochen werde ich da wohl nichts,die Nachteile,vor allem der Harnstoffgeruch halten mich davon ab.

Gruß Maik
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8 August 2011 at 18:55
Hallo Damastschmied

Sehr schön, da ich aktuell nur Bezugsquellen kenne, die teurer als 52€ inkl. Versand für 25Kg sind, wäre es schon ein Fortschritt wenn du deine Quelle nennen könntest. Bezieht sich der Preis auf fast wasserfreies Borax, also Anhydrid?
8 August 2011 at 19:32
Nun da gibt es schon Möglichkeiten.

Silversand, der Sand der zum Glasmachen verwendet wird.
Das rosa Pulver das man zum Hartlöten benutzt.
Oder Kerosin geht auch.

Grüße Peter
meine Homepage

Einfach nur schön das Schmiedeleben



8 August 2011 at 20:19
Hallöchen

http://www.keramik-kraft.de/KEKR_Site/WebPagesDE/index.html&&25gB5A0obDuox2NvxMpoLGxolJgo24_akXkaq_XalWqa

Holla die Waldfee,vor kurzem noch um die 42 inkl.MwSt.+ Versand.

Aber Wasserfrei in Säcken ?,wozu auch.

Aber wie wäre es zumindest noch,hier:

http://www.keramik-kraft.de/KEKR_Site/WebPagesDE/index.html&&25gB5A0obDuox2NvxMpoLGxolJgo24_akXkaq_XalWqa


Gruß Maik
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9 August 2011 at 06:11
moin,

das mit dem glasmachersand, kenn ich auch. da hab ich 10 kg geschenkt bekommen, von nem alten brenner bauer. der arbeitete früher in einer kunstschmiede in oberbayern und meinte die haben das zeug auch schon benutzt. allerdings ist es etwas komplizierter als mit borax. weil man es immer wieder (auch ins feuer) streuen muss. vor allem glaub ich, wär es nicht verkehrt, das werkstück in der glut lieber einmal mehr umzudrehen und zu bestreuen, als zu wenig.

ich persönlich bevorzuge da borax.

doch für baustahl geht der sand zum schweissen schon. funktioniert aber nur in der kohleesse. in der gasesse hats net geklappt. vielleicht nur übungssache und geschmackssache.

wer interesse an solchem sand hat, sollte einen glasmacher aufsuchen. wenn man einen eimer mitbringt, darf man den sicher gratis vollmachen.

 
http://naabtal-klinge.de/

........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du  Hammer schlage zu!..........

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Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
9 August 2011 at 08:45
Hallöchen

@Ingo

Komm dann mit ein paar Eimer vorbei,würde es dann lieber zum Strahlen nehmen;-):D

Das Thema ist schon im blauen genügend durchgekaut worden und hatte selbst schon explizit wegen dem Amoniumgeraffel nachgefragt,Ulrich schwört auf diese Mischung auch wenn die Chemiker sagen das es beim verkochen sich verabschiedet und findet auch das Rosa Pulver gut,aber der Preis ?.
Aber die meisten verwenden ohne einen Unterschied festzustellen das nicht Wasserfreie Borax.
"Wasserfreies" soll besser sein,??,vielleicht liegt der Eindruck auch nur bei dem wie man Was verarbeitet/benutzt.
Ab 110°C ist Kristallwasser in den meisten Fellen weg,bzw. stört nicht mehr(Keramikbrand),wenn ich Borax mit dem Löffel auf das Paket schaufel ist klar das es aufschäumt und abfällt,ich verwende einen Alu-Streuer mit Stahlkugeln drin gegen das verklumpen und der besseren Streuwirkung und es schmilzt sofort und was wohl das Wasser macht;-).
Wenn ich verkochtes Borax wieder gekörnt bekommen würde ?,ich mag nicht wenn es in der Werkstatt von unten nach oben zu schneeien anfängt:motz:.

Wegen dem Sand und seiner Zunder usw.Mischung kann man auch bei Dehnig nachlesen,aber bei den Stählen die wir verwenden,empfiehlt auch er Borax.

Aber sucht und versucht ruhig weiter,vielleicht gibt es ja doch noch was unschädlich ist und mich veranlasst nicht den Ventilator zu benutzen.

Gruß Maik
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9 August 2011 at 19:59
Also ich verwende feinkörnigen Quarzsand ausm Baumarkt mit Hammerschlag und Holzasche, ganz nach alter Sitte :D

Den Hammerschlag einfach mit einem Magneten von Ambossklotz aufsammeln und im Mörser zerstoßen.

Die Holzasche (Soda oder Pottasche gehen auch) senkt den Schmelzpunkt des Sandes und wird einfach zum Hammerschlag und dem Sand hinzugegeben.

Mischungsverhältniss: 1 Teil Holzasche, 3 Teile Hammerschlag und 6 Teile Quarzsand

(Das Mischungsverhältniss muss nicht hundertprozentig genau sein!)

Aus einem von Heinz Denigs Büchern...


Zur Schweißtauglichkeit beim Schweißen hochlegierter Stähle kann ich nichts sagen (kenn ich mich net so aus :D)

Allerdings zum Schweißen von z.B. Baustahl und Feile ist das meiner Meinung nach ein ganz gutes Flussmittel, und für Kunstschmiedearbeiten mit Reineisen/Baustahl ect. hervorragend geeignet.

Gruß Felix
Atelier Ferrum - Atelier für Metallgestaltung

http://www.Atelier-Ferrum.de
9 August 2011 at 20:11
Felix,

nimmst du dein Rezept auch für das Verschweißen von Baustahl?

Gruß

Was man nicht tut, geschieht auch nicht
9 August 2011 at 20:17
Hallöchen

Zu dem Thema Baustahl und Feile oder der gleichen bin ich Ulrich´s Meinung,Heutzutage wieso/wozu,Ich bin zumindest der Meinung das dieses harte und weiche Lagen/Schichten vom Klingenaufbau herrührt und nicht vom Mischen miteinander,wozu wurde sonst eine Schneidleiste oder Lage verwendet.

Ich bleibe da lieber beim Borax,dann brauche ich mir keine Gedanken über die Stahlwahl machen bei niedrig legierten Kohlenstoffstählen die auch bei Borax schon Zickig werden können.

Gruß Maik
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9 August 2011 at 20:18
@Scheunenschmied: Jop, geht wunderbar...meiner Meinung nach besser als Borax (Das hat mir oft die Luftdüse verklebt :D)

@Damastschmied: naja bei mir liegts eher daran das ich aufn Schrottplatz geh und fast jeden Werkzeugstahl mitnehm den ich Tragen kann :D und nicht wirklich zum Stahlhändler geh und Meterware bestell außer bei nem Auftrag wo es net anders geht.

Gruß Felix
Atelier Ferrum - Atelier für Metallgestaltung

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Last edit: 9 August 2011 at 20:22, Felix Peifer
9 August 2011 at 20:32
Habe auch nichts von der Stange und will es auch nicht aber würde für umsonst oder im Tausch nicht nein sagen:D

Der 2510 sind Restabschnitte und würden in den Schrott wandern,der Leo ist vom Zerleger der Schrotthändler ja ist und die Feilen gibt es auch günstig,aber Eisen oder gegebenfalls vielleicht irgendwann mal Baustahl verwende ich nur für Löffel oder was mit Schneidleiste,habe ich ja hier schon vorgestellt.

Zum Thema Alternativen,hatte mal was von Löschpulver gelesen,keine Ahnung welches und ob das hinhaut ?.

Gruß Maik
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14 August 2011 at 10:36
Den feinkörnigen Quarzsand aus dem Baumarkt, habe ich zum Streuen im Winter benutzt. Der ist mir zu friemlich! wenn dann zum Baustahlschweisen, den Glasmachersand. Da  man den Baustahl ja mit höherer Temp schweisst als z.b 2842 mit 2767.
Für Baustahl gehts gut. Beim Reineisen hatte ich noch nicht die Ehre, es zu schmieden oder zu schweissen.

Zum verschweissen von 2 verschiedenen Stählen (z.B. 2842 und 2767 oder Feile mit drinne), nehme ich nur Borax. Dazu hab ich mich jetzt entschlossen. Geht recht gut. Auch zum schweissen von Sägeketten oder Drahtseilen nehme ich nur Borax.

 
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12 March 2016 at 01:33
guten

hoffe geht euch allen gut .

der post ist zwar ned neu aber immer noch interesant...

habe verschiedene mixturen von den schweiss elektrodenrunter gekloppt und anschliessne gemahlen und als oxidationsschutz beim feuerschweissen verwenden können.

pro ist die nahe zu perfekte schutzschlacke auf dem metall es ist unter der schlacke absolut oxidations frei. nach erkalten runterklopfen wie bei ner schweissnaht =)

kontra die arbeit für 100g pulver waren ca. 1h die schmelz viskosität bei 1000° war mit basischer elektrodemmantel und borax 5:1
glasig wies sein soll nur ned soo die grösse wenn die schlacke tropfen durch die garage schiessen wie glühende harpunen in der gröbe von 3x40mm...

freundliche grüsse martin