Löten
Löten
20 September 2011 at 20:16
Hallo!
Ich habe schon vor einiger Zeit eine Maske aus dünnem Kupferblech getrieben.
Ich glaube ein längs aufgetrenntes Stück von einem Dachrinnen-Fallrohr war das Ausgangsmaterial.
Mit ein paar vorher selbst gemachten Puntzen, Hämmern und Einsätzen für meine Lochplatte habe ich den Dreh fürs Kupfertreiben jetz mittlerweile raus.
Der Bart den ihr unten seht is aus alten verrosteten Bremszügen. Die Gummiummantelung abgemacht und ein bisschen rosten lassen.
Jetz zum eigentlichen Thema/Frage. Da ich nicht wusste wie ichs sonst machen sollte, hab ich die Stücke einfach mit klartrocknendem Kleber auf die Kupfermaske geklebt.
Im Nachhinein is mir eingefallen dass Löten vielleicht auch gegangen wäre.
Is das überhaupt möglich? Wie macht man sowas am besten? Mit dem Lötkolben oder anders?
Freu mich auf eure Antworten
Willi
Ich habe schon vor einiger Zeit eine Maske aus dünnem Kupferblech getrieben.
Ich glaube ein längs aufgetrenntes Stück von einem Dachrinnen-Fallrohr war das Ausgangsmaterial.
Mit ein paar vorher selbst gemachten Puntzen, Hämmern und Einsätzen für meine Lochplatte habe ich den Dreh fürs Kupfertreiben jetz mittlerweile raus.
Der Bart den ihr unten seht is aus alten verrosteten Bremszügen. Die Gummiummantelung abgemacht und ein bisschen rosten lassen.
Jetz zum eigentlichen Thema/Frage. Da ich nicht wusste wie ichs sonst machen sollte, hab ich die Stücke einfach mit klartrocknendem Kleber auf die Kupfermaske geklebt.
Im Nachhinein is mir eingefallen dass Löten vielleicht auch gegangen wäre.
Is das überhaupt möglich? Wie macht man sowas am besten? Mit dem Lötkolben oder anders?
Freu mich auf eure Antworten
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
20 September 2011 at 20:55
Hi Willi.
Ich glaub nicht dass du die alten Bremszüge auflöten kannst. Grundvoraussetzng zum Löten ist eine supersaubere Oberfläche. Bremszüge sind immer geölt, abbeizen ginge, aber sehr schwer. Die Kupfermaske müsstest an den Lötstellen auch beizen oden schmirgeln. Das Auflöten der Seile auf die Kupferobefläche wär nur mit Hartlöten zu bewerkstelligen, und da darfst aber genau wissen was du tust, sonst is die schöne Arbeit futsch. Außerdem hast auch das Lot auf der Oberfläche.Ich würde die Maske durchbohren und den Bart auf der Rückseite mit Epoxydharz verkleben. Ist zwar keine metalische Verbindung aber sicher und durchführbar.
lg
Walter
Ich glaub nicht dass du die alten Bremszüge auflöten kannst. Grundvoraussetzng zum Löten ist eine supersaubere Oberfläche. Bremszüge sind immer geölt, abbeizen ginge, aber sehr schwer. Die Kupfermaske müsstest an den Lötstellen auch beizen oden schmirgeln. Das Auflöten der Seile auf die Kupferobefläche wär nur mit Hartlöten zu bewerkstelligen, und da darfst aber genau wissen was du tust, sonst is die schöne Arbeit futsch. Außerdem hast auch das Lot auf der Oberfläche.Ich würde die Maske durchbohren und den Bart auf der Rückseite mit Epoxydharz verkleben. Ist zwar keine metalische Verbindung aber sicher und durchführbar.
lg
Walter
20 September 2011 at 20:59
Hi Willi,
Ich nehme an dass du die Barthaare an die Maske bringen willst.
Du kannst dies mit einfachem Lötzinn aus dem Elektronikhandel machen.
Schleif die Teile mit feinem Schmiergel, metallisch blank, dann dünn etwas Lötfett drauf, und verzinnen.
Beim anbringen auf die metallisch blankgeschliffene Maske ,reicht es diese ebenfalls ganz dünn mit Lötfett einzureiben ohne vorher zu verzinnen, dann die Streifen mit dem Lötkolben auf die Maske drücken bis der Zinn benetzt.
Nicht vergessen den Zinn ebenfalls dünn auf die Streifen auftragen.
Es bleibt zu bedenken dass Kupfer die Hitze extrem gut weiterleitet. Es wird wohl eher ein Lötkolben aus dem Dachdeckerbereich nötig sein. Diese gibts Gasbetrieben, wie Elektrisch, ich habe beides, da ich feststellen musste dass es mit den Bastellötkolben nicht möglich ist Kupferblech zu löten.
Früher hat man sich Lötkolben aus Kupfer mit einer Stange aus 4mm Rundeisen und einem Holzgriff dran gemacht und die in der Esse erhitzt. Ich habe davon welche in verschiedenen Grössen und muss sagen dass es sich sehr gut arbeiten lässt da die Dinger dehr leicht und handlich sind.
Gruss Rom.
Ich nehme an dass du die Barthaare an die Maske bringen willst.
Du kannst dies mit einfachem Lötzinn aus dem Elektronikhandel machen.
Schleif die Teile mit feinem Schmiergel, metallisch blank, dann dünn etwas Lötfett drauf, und verzinnen.
Beim anbringen auf die metallisch blankgeschliffene Maske ,reicht es diese ebenfalls ganz dünn mit Lötfett einzureiben ohne vorher zu verzinnen, dann die Streifen mit dem Lötkolben auf die Maske drücken bis der Zinn benetzt.
Nicht vergessen den Zinn ebenfalls dünn auf die Streifen auftragen.
Es bleibt zu bedenken dass Kupfer die Hitze extrem gut weiterleitet. Es wird wohl eher ein Lötkolben aus dem Dachdeckerbereich nötig sein. Diese gibts Gasbetrieben, wie Elektrisch, ich habe beides, da ich feststellen musste dass es mit den Bastellötkolben nicht möglich ist Kupferblech zu löten.
Früher hat man sich Lötkolben aus Kupfer mit einer Stange aus 4mm Rundeisen und einem Holzgriff dran gemacht und die in der Esse erhitzt. Ich habe davon welche in verschiedenen Grössen und muss sagen dass es sich sehr gut arbeiten lässt da die Dinger dehr leicht und handlich sind.
Gruss Rom.
20 September 2011 at 21:01
Hallo Willi !
Du könntest das Kupfer Weichlöten.
Dazu reinigst du zuerst die Fläche mit Nylonflies o.ä.
(metallisch rein).
Dann kannst du dir Lötpaste besorgen.Am besten leihen....
Diese Paste trägst du nun mit einem Pinsel auf die betreffenede Fläche auf.
Danach nimmst du eine Gaslötbrenner und erwärmst die beiden nun schon richtig positionierten Teile.
Bei erreichen der richtigen Temperatur wirst du an den Rändern das silbrige ,fluessige Metall sehen können.
Du solltest allerdings mit wiecher Flamme lötem ;d.h die Temperatut langsam und gleichmässig einbringen.
Dannach das Lot erschuetterungsfrei erstarren lassen.
Nun die Flächen von Flussmittelresten befreien .
Das Kupfer kannst du auf der Gegenseite wieder Beizen(Schwefelleber,schlippsches Salz e.c.t).
Danach mit Wachs versiegeln.Ich finde Klarlack zerstört manchmal den Metallcharakter.
Gruss
Wolfgang.
Du könntest das Kupfer Weichlöten.
Dazu reinigst du zuerst die Fläche mit Nylonflies o.ä.
(metallisch rein).
Dann kannst du dir Lötpaste besorgen.Am besten leihen....
Diese Paste trägst du nun mit einem Pinsel auf die betreffenede Fläche auf.
Danach nimmst du eine Gaslötbrenner und erwärmst die beiden nun schon richtig positionierten Teile.
Bei erreichen der richtigen Temperatur wirst du an den Rändern das silbrige ,fluessige Metall sehen können.
Du solltest allerdings mit wiecher Flamme lötem ;d.h die Temperatut langsam und gleichmässig einbringen.
Dannach das Lot erschuetterungsfrei erstarren lassen.
Nun die Flächen von Flussmittelresten befreien .
Das Kupfer kannst du auf der Gegenseite wieder Beizen(Schwefelleber,schlippsches Salz e.c.t).
Danach mit Wachs versiegeln.Ich finde Klarlack zerstört manchmal den Metallcharakter.
Gruss
Wolfgang.
11 October 2012 at 12:51
Moin,
im großen und ganzen kann man den Vorrednern nur zustimmen.
Vielleicht eine Ergänzung:
Brems- und Kupplungszüge (handelt sich doch sicher um zweiradteile, oder?)
lassen sich problemlos ohne weitere Maßnahmen löten. Wenn ein neuer Nippel ran muss,nehme ich einfach einen kleinen propanbunsenbrenner und Streiche mit der Flamme nur rüber.
Grüße,
Martin
im großen und ganzen kann man den Vorrednern nur zustimmen.
Vielleicht eine Ergänzung:
Brems- und Kupplungszüge (handelt sich doch sicher um zweiradteile, oder?)
lassen sich problemlos ohne weitere Maßnahmen löten. Wenn ein neuer Nippel ran muss,nehme ich einfach einen kleinen propanbunsenbrenner und Streiche mit der Flamme nur rüber.
Grüße,
Martin