12 August 2017 at 18:29
Heute hab ich auch mal wieder was gemacht. Erst einen Meißel, von dem es allerdings kein Bild gibt, und dann noch eine kleine Biegegabel:
gabel01.jpgDSC03414.jpgDSC03415.jpg
13 August 2017 at 10:42
Gut,
hast Du die Rundungen freihand oder im Gesenk geschmiedet?
VM
13 August 2017 at 14:40
Hallo, Danke. Die Rundungen habe ich mit dem Federhammer  ausgeschmiedet und dann von Hand nachgearbeitet auf dem Amboss und zum Schluß Feile. Der eine Zinken der Gabel ist etwas dicker geworden als der andere, das kommt daher das es oft nicht schnell genug geht und man dann nicht so genau hinschaut und anfängt zu huddeln damit es fertig wird.

Grüße
2 September 2017 at 15:59
ok, mehr Geschmiedetes!

Es gibt leider? zum Glück? noch SOOO viel zu lernen und zu üben (how to and how not to *seufz*)...
> ein & (Übung punching and drifting):
-sn.jpg

und eine Schildkröte (Übung riveting)
Schildkroet-Niete-sn.jpg
Schildkroet-sn.jpg

Schönes Wochenende noch!
kH
2 September 2017 at 17:19
Es ist schon interessant, zu beobachten, wie über Youtube die englischen Fachbegriffe Einzug halten und ihre deutschen Pendants verdrängen. Im Grunde allerdungs wenig verwunderlich, da auf der anderen Atlantikseite sehr viele, teils auch gute Handwerker ihr Wissen und Können der ganzen Welt zur Verfügung stellen. Deutschland ist hier erst Jahre später aktiv geworden. ich kann mich gut erinnern vor 5-10 Jahren in Foren mehr Literaturhinweise als Antworten gelesen zu haben.

Da wundert es nicht, dass erste deutschsprachige Hobbyschmiede Punchen, anstatt zu lochen und riveting anstatt des Nietens praktizieren. Besonders interessant fand ich die deutsche Namenssuche für den hochberühmten Rounding Hammer. Alec Steele lässt grüßen ;)
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
2 September 2017 at 17:57
uuups,
(ich habe als Schmiedetechnikinformationsquellen zu 99% -sehr gute- englische Quellen, und der Duden weiß ja noch nicht mal, ob es jetzt der Niet, das Niet oder die Niete für den Metallstift heißt)

ok, nächstes Mal puristisch deutsch !
2 September 2017 at 21:00
Und um zum Thema zurückzukehren: Mit gefallen die Arbeiten. Insbesondere die Schildkröte mag ich. Ist der Übergang von Flach auf rund bei dem & Absicht gewesen?
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
2 September 2017 at 21:34
@ Steffen: danke fürs Wogen glätten!
@ & und Schildkröte: Absicht war der Übergang schon, aber nicht ausreichend geplant - wenn ich's nochmal machen würde, dann würde ich den Übergang fließender=harmonischer machen ... und die Schildkröte hätte besser erst ein Muster (kalt?)gemeißelt auf den Panzer und dann den Panzer in eine hohle Holzform geklopft bekommen, aber  ...ähm, Lernen durch Anwenden ... es wird wohl noch ein paar Jährchen (oder Jahrzehntchen) dauern, bis ich nicht jeden Schmiedetag noch etwas dazulerne oder Ideen für nächstes-Mal-anders habe - das macht es ja gerade so spannend und schön!

Also: weiterhin viel Spaß beim Schmieden allerseits 
2 September 2017 at 21:42
Ich find die Schildkroete huebsch! Wenn man sie "Absichtlich" schmiedet und nicht als Uebung kann man noch eine menge Details unterbringen, eine schoene Idee!
Zu den Begrifflichkeiten: auch ich nutz meine Muttersprache so gut es heutzutage noch geht, grad bei einem alten Handwerk. Es gibt schon genug was keine deutsche Entsprechung mehr hat. Ich seh das zwar nicht so eng wie die Franzosen, aber grad im Gespraech mit "jungen" nutz ich aus Trotz deutsche Uebersetzungen von z.B. Computerbegriffen  ;)  Aber alles Gut, macht man!


Gruss
           Alex

P.s.: was war das Ausgangsmaterial fuer den Panzer?
Stahl---ist Männerknete!
Last edit: 2 September 2017 at 21:44, Alex Metz -Dorpsmedt-
4 September 2017 at 21:22
@Alex: Ausgangsmaterial Schildkrötpanzer war ein kreisrunder (Kerzenhalter-)Rohling 2mm dick, Durchmesser war glaub ich 100mm.
Gruß
kH
5 September 2017 at 09:58
Sehr schöne Arbeit, ich finde die Schildkröte knuffig. Dachte zuerst du hättest das aus einem alten Stahlhelm gemacht. 
Dieser Beitrag beweist mir wieder, das es beim Schmieden keine Grenzen gibt. Außer die eigene Phantasie. 

Bilingual ist glaube ich das Zauberwort. Ich bin auch ein Freund davon, die Begriffe die hier zu Lande und aus der alten Handwerkskunst stammen hochzuhalten und sie weiterhin zu gebrauchen. Ist schließlich ein Stück weit Tradition, die unsere Urgroßväter etc. pp. bereits benutzten. ABER wie Steffen und auch Alex es bereits schrieben, wird für die "Neulinge" (nicht falsch verstehen, ich bezeichne mich nicht selbst als alter Schmiedehase) dank Youtube alles sehr international gehalten, somit werden auch die Fachtermini zunächst auf Englisch beigebracht. 

So damit das Sandwich (Lehrergewohnheit) vollständig ist geht es zurück zur Kunst: 

KleinerHammer, arbeitst du die Details noch nach? Sprich Schuppen des Panzers durch Feilen oder Fräsen? 
Liebe Grüße
Christoph
5 September 2017 at 10:15
Und noch meine Erwiderung zur Bitte den Drachen des Flammlachsgrills größer abzulichten, komme ich jetzt auch nach.
Tut mir leid, dass es etwas länger gedauert hat. Bitte das zu entschuldigen. Der Drache mit Füßen.


Fuer_Schmiededaseisen.jpg
Liebe Grüße
Christoph
24 October 2017 at 12:31
Hey Zusammen, während der Auszeit des Forums entstand bei mir ein kleines Teil. Jeder kennt diese 1 € oder Wegwerf-Fugenkratzer?! Kaum ist da etwas Widerstand, verbiegt sich das dünne Material oder dieser Plastikgriff bricht weg. Deswegen habe ich einfach mal einen etwas stabileren Fugenkratzer geschmiedet. Nicht fehlerfrei, aber hey was soll's.  
Aber seht selbst: upload.jpg
Liebe Grüße
Christoph
24 October 2017 at 19:37
gut, mit dem können Deine Enkel noch Fugen kratzen, Baustahl oder Federstahl?
VM
26 October 2017 at 06:50
Danke, ok beim nächsten Mal versuche ich es mit mehr Licht im Bild. 
Ich habe hier Federstahl verwendet, hatte ich noch über ;). 
Liebe Grüße
Christoph