Dauerbrenner für draußen
Dauerbrenner für draußen
6. Dezember 2012 um 21:17
Hallo,
für die dunkle stürmische Jahreszeit, aber auch für den Sommer auf der Terrasse.
Kennt ihr die Baumpilze ?
Baumpilze
Ein ca. fingerdicker Docht aus diesen Pilzen verleiht einer Kerze eine ungewöhnliche Eigenschaft.
Selbst stärkster Wind reicht nicht aus, um dieses Licht zum Verlöschen zu bringen, sobald der Docht ins Glühen gekommen ist. (ca 3-5 min.)
Weil ich's immer schon mal machen wollte und nun mal etwas Zeit dafür hatte, habe ich mir diesen Leuchter gemacht.
Der Pilz muß vor dem Verwenden natürlich erst getrocknet werden.
Beim Befüllen des Leuchters das flüssige Wachs auch über den Docht gießen, damit er schon getränkt ist.
Es empfiehlt, vor dem Anzünden einen Kerzenlöscher zu schmieden (Das ist ernst gemeint, auspusten wird schwer.)
Gruß Heinz
für die dunkle stürmische Jahreszeit, aber auch für den Sommer auf der Terrasse.
Kennt ihr die Baumpilze ?
Baumpilze
Ein ca. fingerdicker Docht aus diesen Pilzen verleiht einer Kerze eine ungewöhnliche Eigenschaft.
Selbst stärkster Wind reicht nicht aus, um dieses Licht zum Verlöschen zu bringen, sobald der Docht ins Glühen gekommen ist. (ca 3-5 min.)
Weil ich's immer schon mal machen wollte und nun mal etwas Zeit dafür hatte, habe ich mir diesen Leuchter gemacht.
Der Pilz muß vor dem Verwenden natürlich erst getrocknet werden.
Beim Befüllen des Leuchters das flüssige Wachs auch über den Docht gießen, damit er schon getränkt ist.
Es empfiehlt, vor dem Anzünden einen Kerzenlöscher zu schmieden (Das ist ernst gemeint, auspusten wird schwer.)
Gruß Heinz
Zuletzt bearbeitet: 6. Dezember 2012 um 21:23
6. Dezember 2012 um 22:24
Nein hab einfach alte Kerzenreste genommen. (Stearin vom Billigsten)
Ich denke Bienenwachs würde nebenbei noch angenehm riechen, habe ich aber leider nicht.
Den Docht nicht zu lang heraus schauen lassen, sonst gibt's ne Riesenflamme.
Ich war übrigens am überlegen, das Ding Mittelaltertaschenlampe zu nennen
Gruß Heinz
Ich denke Bienenwachs würde nebenbei noch angenehm riechen, habe ich aber leider nicht.
Den Docht nicht zu lang heraus schauen lassen, sonst gibt's ne Riesenflamme.
Ich war übrigens am überlegen, das Ding Mittelaltertaschenlampe zu nennen
Gruß Heinz
7. Dezember 2012 um 08:07
hihihi, hab mir grade vorgestellt wie du die (versehentlich) eingschaltete Mittelaltetaschenlampe aus der Tasche ziehst...
Die Schwämme waren ja auch als Zunderschwämme bekannt. Werden auch bei Feuerschlägern verwendet. z.T wurden auch Kleidung und Hüte daraus gefertigt.
Aber als nichtverlöschender Kerzendochd: tolle Idee.
lg
Walter
Die Schwämme waren ja auch als Zunderschwämme bekannt. Werden auch bei Feuerschlägern verwendet. z.T wurden auch Kleidung und Hüte daraus gefertigt.
Aber als nichtverlöschender Kerzendochd: tolle Idee.
lg
Walter
7. Dezember 2012 um 09:52
Weiß nicht ob das Mutanten waren,hatte gedacht ich rupfe mir Zunderschwamm von den Birken aber Feuerschwämme können es nach Wiki-Beschreibung auch nicht gewesen sein.
Sahen genauso aus wie Zunderschwämme aber waren Innen nur Schwammartig,Konsistenz wie Tofu,Weiß und ausdücknass.
War erst enttäuscht aber hatte schnell gemerkt das sie als Docht gut nutzbar sind.
Untergekommen sind sie mir aber nur an dieser einen Stelle.
@Heinz
Hast du jetzt den Echten und benutzt du nur die Lamellen oder hast du auch Mutanten erwischt.
Gruß Maik
Sahen genauso aus wie Zunderschwämme aber waren Innen nur Schwammartig,Konsistenz wie Tofu,Weiß und ausdücknass.
War erst enttäuscht aber hatte schnell gemerkt das sie als Docht gut nutzbar sind.
Untergekommen sind sie mir aber nur an dieser einen Stelle.
@Heinz
Hast du jetzt den Echten und benutzt du nur die Lamellen oder hast du auch Mutanten erwischt.
Gruß Maik
8. Dezember 2012 um 12:21
Hallo,
weil einige gefragt haben, nun etwas zu dem Pilz.
Von den unterschiedlichen Arten, die es da gibt, habe ich keine Ahnung.
Deshalb hier ein Foto davon.
Wie ihr seht, ist er innen braun. Weiße hatte ich noch nicht.
Dieser stammt von einer Birke, aber es funktionieren auch alle anderen.
Ich hab ihn einfach mit der Bandsäge in Scheiben geschnitten und anschließend ein etwa fingerdickes und fingerlanges Stück davon abgeschnitten.
Damit es etwas freundlicher aussieht, hab ich dann noch die Ecken mit dem Taschenmesser verrundet.
Zum Einsetzen in den Leuchter, einfach in die Mitte der Schüssel halten und mit etwas Wachs angießen.
Eventuell einen kurzen Moment festhalten, bis der erste Schluck vom Wachs fest geworden ist.
Dann auffüllen - fertig.
Wie gesagt, beim Auffüllen auch über den Docht gießen, damit er schon getränkt ist und leicht anzuzünden ist.
Da dieser Docht sehr lange hält, kann man, wenn das Wachs weniger wird und der Docht zu lang wird, etwas Wachs in die Schüssel nachlegen. Das schmilzt dann langsam mit auf. So kann man den Leuchter sehr lange nutzen.
Gruß Heinz
Ps. Als Schüssel gehen natürlich auch Blumentöpfe und Sonstiges.
weil einige gefragt haben, nun etwas zu dem Pilz.
Von den unterschiedlichen Arten, die es da gibt, habe ich keine Ahnung.
Deshalb hier ein Foto davon.
Wie ihr seht, ist er innen braun. Weiße hatte ich noch nicht.
Dieser stammt von einer Birke, aber es funktionieren auch alle anderen.
Ich hab ihn einfach mit der Bandsäge in Scheiben geschnitten und anschließend ein etwa fingerdickes und fingerlanges Stück davon abgeschnitten.
Damit es etwas freundlicher aussieht, hab ich dann noch die Ecken mit dem Taschenmesser verrundet.
Zum Einsetzen in den Leuchter, einfach in die Mitte der Schüssel halten und mit etwas Wachs angießen.
Eventuell einen kurzen Moment festhalten, bis der erste Schluck vom Wachs fest geworden ist.
Dann auffüllen - fertig.
Wie gesagt, beim Auffüllen auch über den Docht gießen, damit er schon getränkt ist und leicht anzuzünden ist.
Da dieser Docht sehr lange hält, kann man, wenn das Wachs weniger wird und der Docht zu lang wird, etwas Wachs in die Schüssel nachlegen. Das schmilzt dann langsam mit auf. So kann man den Leuchter sehr lange nutzen.
Gruß Heinz
Ps. Als Schüssel gehen natürlich auch Blumentöpfe und Sonstiges.
8. Dezember 2012 um 13:31
Wow geile Idee! Damit kann ich mein Gewächshaus heizen, damit mir die Tomaten im Frühling nicht kippen, wenns noch mal reinfriert! Der dicke Docht und die grössere Flamme geben bessere Wärme ab als normale Kerzen.......
Ingo
Ingo
http://naabtal-klinge.de/
........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du Hammer schlage zu!..........
______________________________________________________________________________
Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
8. Dezember 2012 um 19:52
Weiß jetzt nicht ob der Pilz noch lebt wenn er Braun wird ,Ich sehe keine Lamellen,könnte der gleiche sein (oder der Art?),nach Zunderschwamm sieht er nicht aus.
Für solche Lampen wird auch gern einfach Holzkohle genommen,ist eben einfacher als einer zB. aus Hanfseil.
Man sollte aber keine Gefäße (Kupfer/Messig) nehmen die sich schnell erwärmen oder man will das die ganze Schale/Topf brennt.
Gruß Maik
Für solche Lampen wird auch gern einfach Holzkohle genommen,ist eben einfacher als einer zB. aus Hanfseil.
Man sollte aber keine Gefäße (Kupfer/Messig) nehmen die sich schnell erwärmen oder man will das die ganze Schale/Topf brennt.
Gruß Maik
9. Dezember 2012 um 00:07
Hallo Leute,
da bitte ich vielmals um Entschuldigung.
Flammer fragte:
Hier muß ich nachbessern.
Ich hatte geschrieben - einfach einstecken und festgießen.
Wenn man das Lämpchen länger betreiben will, ist es ratsam einen Nagel oder Stift einzuarbeiten, der etwa 1/3 bis 1/2 Länge des Dochtes hat und den Docht dann darauf aufzustecken.
Metallschüsseln erwärmen sich ja, wodurch das Wachs komplett schmelzen kann.
Dann ist es natürlich besser, wenn der Docht fixiert ist.
Es ist durchaus möglich, mit einem Docht mehrere kg Wachs zu verbrennen, wenn man bei Bedarf einige Stücke Wachs nachlegt. Die Pilzdochte sind sehr lange haltbar.
@ Damastschmied
Danke, sehr guter Hinweis. Die Größe und das Material des Gefäßes muß zum Docht passen.
Und bitte niemals Lampenöl oder andere Öle verwenden, weil es durch die Erwärmung des Ganzen dazu kommen kann, das das Öl zu brennen beginnt.
Aber da wir ja alle den Umgang mit Feuer gewöhnt sind, wirds schon klappen.
Gruß Heinz
da bitte ich vielmals um Entschuldigung.
Flammer fragte:
Kannst du mal mehe über den Docht schreiben. Wie man den macht und so. Wie ist er befestigt.
Hier muß ich nachbessern.
Ich hatte geschrieben - einfach einstecken und festgießen.
Wenn man das Lämpchen länger betreiben will, ist es ratsam einen Nagel oder Stift einzuarbeiten, der etwa 1/3 bis 1/2 Länge des Dochtes hat und den Docht dann darauf aufzustecken.
Metallschüsseln erwärmen sich ja, wodurch das Wachs komplett schmelzen kann.
Dann ist es natürlich besser, wenn der Docht fixiert ist.
Es ist durchaus möglich, mit einem Docht mehrere kg Wachs zu verbrennen, wenn man bei Bedarf einige Stücke Wachs nachlegt. Die Pilzdochte sind sehr lange haltbar.
@ Damastschmied
Danke, sehr guter Hinweis. Die Größe und das Material des Gefäßes muß zum Docht passen.
Und bitte niemals Lampenöl oder andere Öle verwenden, weil es durch die Erwärmung des Ganzen dazu kommen kann, das das Öl zu brennen beginnt.
Aber da wir ja alle den Umgang mit Feuer gewöhnt sind, wirds schon klappen.
Gruß Heinz
9. Dezember 2012 um 06:45
Geniale Idee!!! Eine Sturmlampe
Ich sammele diese Baumpilze (Fomes Fomentarius) hier in Luxemburg seit Jahren, um Zunder für die Pfadfinder zu machen. Zu gebrauchen dafür ist allerdings nur das Fruchtfleisch. Es ist dieses flauschige Zeug direkt unter der sehr dünnen aber harten Haut. Diese Fruchtfleischschicht ist unterschiedlich dick, und endet auf den Röhren. Die Röhren enthalten die Sporen also den Samen des Pilzes. Die Röhren sind nicht zu gebrauchen.
Schneidet einmal eine hauchdünne Scheibe dieser Röhrenschicht ab und haltet sie gegen das Licht
Um gut entzündlichen Zunder zu machen, legt man die Zunderscheiben nach dem trocknen 3 Tage in, in Wasser gelöstes Kalisalpeter , und klopft den Zunder miit dem Hammer flach und weich.
Jetzt bringt der kleinste Funke den Zinder zum glimmen sowie er vom Silex/Schlagstahl darauf fällt.
Allerdings gehört Kalisalpeter unter das Sprengstoffgesetz, was die Überzeugungsarbeit in der Apotheke nicht gerade vereinfacht. Ach ja, bevor ich s vergesse,soweit ich weiß stehen in Deutschland die Zunderschwämme (Fomes Fomentarius) unter Naturschutz. In Luxemburg nicht.
Danke fürs zeigen Gruß Rom.
Ich sammele diese Baumpilze (Fomes Fomentarius) hier in Luxemburg seit Jahren, um Zunder für die Pfadfinder zu machen. Zu gebrauchen dafür ist allerdings nur das Fruchtfleisch. Es ist dieses flauschige Zeug direkt unter der sehr dünnen aber harten Haut. Diese Fruchtfleischschicht ist unterschiedlich dick, und endet auf den Röhren. Die Röhren enthalten die Sporen also den Samen des Pilzes. Die Röhren sind nicht zu gebrauchen.
Schneidet einmal eine hauchdünne Scheibe dieser Röhrenschicht ab und haltet sie gegen das Licht
Um gut entzündlichen Zunder zu machen, legt man die Zunderscheiben nach dem trocknen 3 Tage in, in Wasser gelöstes Kalisalpeter , und klopft den Zunder miit dem Hammer flach und weich.
Jetzt bringt der kleinste Funke den Zinder zum glimmen sowie er vom Silex/Schlagstahl darauf fällt.
Allerdings gehört Kalisalpeter unter das Sprengstoffgesetz, was die Überzeugungsarbeit in der Apotheke nicht gerade vereinfacht. Ach ja, bevor ich s vergesse,soweit ich weiß stehen in Deutschland die Zunderschwämme (Fomes Fomentarius) unter Naturschutz. In Luxemburg nicht.
Danke fürs zeigen Gruß Rom.