Damast-Trachtenmesser (Hirschfänger/Nicker)

18 декабря 2013 г., 20:56
Hallo Kollegen,
Ich möchte euch meine letzte Arbeit vorstellen: ein Damastmesser mit 7 Lagen (3 Lagen Feile, 4 Lagen Baustahl).
Das ganze an einem Geweihgriff mit einer Kupferplatte davor. Das ganze habe ich für (und mit, und in) der Werkstatt meines Freundes gemacht, welche eine alte Hufschmiede seines Opas war. Wir beide kennen uns vom Trachtenverein, deshalb lag es nahe für ihn ein Trachtenmesser, das in die Lederhose gehört, zu schmieden. Wie man das jetzt nennt (ob Nicker oder Hirschfänger oder Trachtenmesser) das bleibt jedem selber überlassen. Auch die Lederscheide habe ich für das Messer selber gefertigt.
Hier einige Bilder des Messers:






Ich bin weder ein großer Fan von Damast, noch von Messern, deshalb bin ich mit diesem Exemplar sehr zufrieden und froh, das etwas schönes daraus geworden ist und ich meine Freund eine Freude machen kann.

Viele Grüße,
Alex
19 декабря 2013 г., 17:33
Wie lange ist den das Messer? Griff und Klinge? Täuscht mich das, oder ist es etwas lang für ein Trachtenmesser?
In der Schneide den Baustahl zu haben, wäre nicht meine Wahl.

Mit was hast du denn die Scheide genäht? Erinnert mich etwas an Kunststoff, oder irre ich mich. Glänzt etwas.

Die Spitzen des Geweihs, würden mich stören, wenn ich es bei mir tragen würde.

Ingo

 
http://naabtal-klinge.de/

........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du  Hammer schlage zu!..........

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Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
19 декабря 2013 г., 18:31
Lieber Alex.

Ich will weder am Ratespiel teilnehmen noch auf Details deiner Arbeit eingehen: Für mich ist das (wieder) einmal ein Paradebeispiel deiner halbfertigen, unsauberen Arbeiten.
Ich weiß, meine Kritik ist hart, aber diesem Messer fehlt alles was eine ordentlich ausgeführte Handarbeit auszeichnet.
Auch wenn du Jung bist und nicht als Meister vom Himmel gefallen, solttest du dich an Grundregeln halten und dich an Anschauungsmaterial, von dem ja genügend vorhanden ist, orientieren.
Sollte dein Freund dieses Messer einem ehrlichen Kritiker zeigen verlierst du den letzten Rest an Reputation.
Es geht nicht um "dann zeig ich eben nix mehr"   sondern um  deine Ehre als Handwerker .

lg

Walter

  
 
Последнее редактирование: 19 декабря 2013 г., 18:32, walter dorfer
19 декабря 2013 г., 18:33
Hallo Ingo,
Das Messer ist ingesammt 33cm lang, Klingenlänge 15cm. Es mag etwas lang scheinen, ich hab das Messer jedoch schon Probegetragen, es stört kaum. Die Geweihspitzerl vom Griff sind so ausgerichtet, das sie am Körper anliegen, nicht nach aussen wegstehen, aber einen auch nicht pieksen
Ich weis, der Baustahl war die falsche Wahl, er macht wenigstens einen schönen Kontrast.

Das Scheidenleder ist 3mm dickes Rindsleder, genäht habe ich mit einer 1,5mm dicken Ziegenlederschnur.

Viele Grüße
Alex
19 декабря 2013 г., 18:48
Schaue doch einfach mal bei Lindenschmiede rein,Peter gibt seine Stähle an,und du kannst sehen,das es nicht immer Ni-Stähle sein müssen, aber diese schon allein eine gute Härte annehmen.

Gruß Maik
Homepage
20 декабря 2013 г., 17:08
Die Wahl der Stahlkombi, lässt Fragen offen, wie die Schweissungen halten????

Die Klinge hätte ich mittig im Griff eingelassen und versucht, die Breite des Griffs in etwa der der Klinge anzupassen. Die Seiten geflacht... Und versucht diese Hörnerspitzen zu vermeiden..... Die Front- oder Parierplatte finde ich etwas dünn geworden. Wenn ich nicht irre, ist es ein sehr dünnes Kupferblech. Aufm Schrott findet man immer wieder dickere Flachmaterialien in Sachen Messing. die machen sich da viel schöner und gestalten nen sauberen Abschluss des Griffs. Auf die Gefahr einer Ausrede hin, möchte ich anmerken, das man als Bastler, immer dickeres Messing gebrauchen kann. Damit etwas Farbe ins Spiel kommt.

Für ein Trachtenmesser finde ich 15 cm Klinge schon etwas gewagt, da ab 12 cm Klinge der Spaß beim tragen definitiv aufhört. Spätestens wenn sich der "Trachtenverein" (Polizei) dafür interessiert, ist die Anzeige dann die grösstmögliche Aufmerksamkeit, die man für dieses Teil erhält. Was bringt ein Trachtenmesser das man nicht an der Tracht führen kann??? ... Nix.....

Ich glaube, das Du viel bessere Stücke machen könntest. Wenn da nicht etwas wäre, das man übereilig und ungeduldig nennt......

Handwerklich, so muss ich Walter bestätigen, ist nicht viel dran. Ich würde beim nächsten Stück, nen Stahl vorschlagen, wie z.B. C60 oder C70, für Anfänger geeignet (es gibt Messerschmiede, die perfekteste Arbeiten liefern, im gehobenen Preissegment! Die aber nur Monostähle verarbeiten) .... aber dabei zeigen, das du es auch kannst. Ob es 15 Tage oder 5 Wochen dauert ist egal!!!!! Zählen tut nur, was am Ende dabei rauskommt. Schmiede nen guten und stabilen Erl, keinen Zahnstocher, der keiner Belastung standhält. Achte auf saubere Formen, auf eine Harmonie, die sich vom Ende des Griffs, bis zur Spitze durchzieht. Und immer dann, wenn du meinst es ist genug und würde reichen, steckst du noch mal ne Menge Zeit in den jeweiligen Abschnitt deiner Arbeit. Genieße es, dir Zeit zu lassen. Wenn du in deinem Alter schon so gestresst und hastig rangehst (was meiner Meinung nach der Grund für die oft "unfertige" Arbeit ist) wie wird das mal mit 50???

Ich glaube es gibt hier ne Menge Leute, die sich freuen würden, wenn du mal wirklich zeigst was in dir Steckt. Ich habe immer das Gefühl, das du sehr begeistert für dein Hobby bist. Dann zeig es uns doch einmal. Man wird erst richtig gut, wenn man die Ungeduld und die Hast überwindet um sich am Ende selbst damit zu bestätigen!
Das erinnert mich an meinen 15 jährigen Schwager. Dem ich durchs Angeln, mit ca 10 Jahren, gezeigt habe, was Geduld heisst. ... Es half......

Nimm es Walter nicht böse! Im Grunde meint er es gut mit dir!


 
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20 декабря 2013 г., 19:19
Für ein Trachtenmesser finde ich 15 cm Klinge schon etwas gewagt,

Und für einen Hirschfänger um einige Längen zu kurz.

Gruß Maik
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